Diary Overlay 1–6/2025, 2025, inkjet print on paper, 29,7 x 21 cm
Journal, 25.5.- 31.5.25, Bologna-Florenz
Start der Fahrt nach Italien: Die Idee ist, von Bologna aus nach Florenz zu wandern. Eigentlich braucht man für die 130 km 5–6 Tage, mal sehen, ob ich es auch in dreieinhalb schaffe. Es werden anstrengende, aber spannende Tage …
„Journal, 25.5.- 31.5.25, Bologna-Florenz“ weiterlesen7.2. ‑12.2.2025 Journal — Venedig
Bevor die Erinnerung verschwindet, ein Rückblick auf die Fahrt nach Venedig:
„7.2. ‑12.2.2025 Journal — Venedig“ weiterlesen5.2.25 — Journal — Geburtstag
Heute mein Geburtstag, ein spezielles Datum der 5.2.25. Schreibt man es „englisch“, 25/2/5, ergeben sich 2x25=50 – mein Alter. Schönes Zahlenspiel, das ich auf eine Klappkarte schreibe, Micah Lexier hätte seine Freude .…
„5.2.25 — Journal — Geburtstag“ weiterlesen13.–16.1.2025 — Journal, Paris
5.–9.1. 25, Journal — Baum, Bilder, Bibliothek
1.1. 2025 — Journal
1.1. 2025
Träume, undeutlich, ein großes Gebäude aus Beton, mit höhlenartigen Öffnungen und weichen Formen, wie von Hundertwasser entworfen…
Sonniger Tag. Joga im Licht im Zimmer, das nach Süden geht, nach dem sympathisch-skurillen Buch „Yoga auch im Lehnstuhl!, von Franz Krabichler, mit dem 70er/80er-Jahre-Einband; ich hatte es aus dem Antiquariat Kitzinger mitgenommen, als die Bücher dort alle verschenkt wurden.
Abends stelle ich fest: Der Tag war irgendwie unbefriedigend: Viele Pläne (Tagebuchschreiben, Lesen, in Büchern, in der ZEIT, Klavierspielen), aber keiner davon so richtig umgesetzt. Statt dessen lange Recherchen nach Abspielgeräten/CD-Playern, nachdem die neuen von Igor Levit nicht mehr gelesen werden (On DSCH, 24 Präludien u. Fugen, als Hommage an Bach Ende der 1950er Jahre komponiert). Teste verschiedene Player, auf dem etwas neueren geht es, doch der lässt sich nicht mit den Boxen verbinden etc. Aber typisch: vor lauter Beschäftigung mit der Technik kommt man nicht zu den Inhalten. Aber wenigstens ein kleines Resümee sollte drin sein.
Neujahrsgrüße treffen noch ein. Erinnere mich an Bettina H., die ich bei Karen I. getroffen habe; und die Atlantis-Recherche; suche den Comic in der Mortimer & Blake-Reihe und schicke ihr einen link.
Das Buch selbst finde ich leider nicht mehr — und bestelle es gleich bei Medimops — die erste Bestellung des Jahres. Der Atlantis-Comic (ich hatte ihn schon einmal bestellt, vielleicht ist er damals nach Dillingen geliefert worden, vor der Tür gestanden, nass geworden? Das ist mit dem Katz & Goldt-Buch vor einem Jahr passiert…), eine CD mit Schumann (Kreisleriana, Gesänge der Frühe, in die ich auf Youtube kurz hineinhöhre); ein Band mit Erzählungen von Clemens Setz („Der Trost runder Dinge“). Glaube, ich habe einmal hineingelesen, fand einige Sachen eher abstoßend, aber jetzt, nachdem ich „Indigo“ und seinen Roman über die Kugelinnenwelten gelesen habe – das ist einfach ein guter Autor! Und seine Instagram-Posts!
Am Buch zum Mann-Projekt, englische Übersetzung des Textes von Kerstin Klein. Durch die automatische Übersetzung haben sich viele Formatierungen verschoben/verändert. Und dann würde es sich lohnen, existierende Übersetzungen zu Rate zu ziehen. Suche nach Büchern mit den Briefen Manns. Die Staatsbibliothek hat wenig. Eine Recherche in der Monacensia im Hildebrandhaus wäre gut. Das aber ein größerer Aufwand, dorthin zu fahren und die ganzen Stellen nachzusehen. Das wird so oder so noch viel Arbeit.
Einige Recherchen wegen des Hauses in Dillingen — soll man die Heizung komplett ausschalte — oder wie dem Frost bei Abwesenheit begegnen? Ingesamt doch auch eine Belastung, auch wenn die Tage dort (die vergangene Woche) sehr schön waren.
Es ist schon zwanzig nach zehn. Aber doch noch wenigstens einige Notizen gemacht!
Journal 15.3.24 — Vater, Bilder, ABC. “What is life?“
Heute ist es ein Jahr her, seit mein Vater gestorben ist. Es fühlt sich nicht solange an. „Schon ein Jahr“ möchte man sagen, und ist überrascht.
Sehe mir Fotos vom März letzten Jahres auf dem Smartphone an. Schon eine distanzierende Oberfläche. Und seltsam ernüchternd, was mit den Bildern des Toten und von der Beerdigung passiert, wenn sie im Mini-Format, neben allen möglichen anderen Fotos auftauchen.
Versuche, Fotos zu ordnen. Beim Verbinden des Smartphones mit dem Laptop, beim Markieren von Fotos, um sie sie chronologisch in Ordner auf die Festplatte zu verschieben, setzt sich der Vorgang fort und lässt sich nicht mehr stoppen – Kolonnen von Bildern wandern auf dem Bildschirm ruckelnd nach unten, bekommen einen blau-transparenten Schatten, der Zeile für Zeile vorrückt. Der Rechner hängt sich auf, die Datenmengen waren wohl zu groß.
Klicke mich teils durch die Ordner – es müssen über 70 sein – die mit „Westendstr.“ beschriftet sind. Es sind tausende von Fotos, die ich gemacht habe, vom Haus, von Objekten, von Schriftstücken – und von Installationen. Ich werde nur einen Bruchteil davon je veröffentlichen können.

Suche nach einem, das zum heutigen Tag passen könnte, um es auf Instagram zu posten. Da ist die Installation mit alten Koffern, die ich vom Dachboden aus abseilte. Der Vater ist verreist …?
Da sind die Fotos aus dem Kellergang, wo er Kunstdrucke in einem Regal lagerte, und die Anfangsbuchstaben der Künstler an die Wand schrieb, mit orangefarbener Kreide. Jetzt, nachdem das Regal leergeräumt und abgebaut ist, tauchen die Buchstaben wieder auf. Systematisierungsversuche, die durch das Sammeln und das Material selbst verdeckt wurden.
Weiter komme ich, im Ordner „Diverse“, wo ich alle abgespeichert habe, die zu sortieren ich noch keine Zeit hatte, auf die vielen Fotos von den Versuchen, noch während des Aussortierens Bücher zu dokumentieren, u.a. die mit seinem Namen im Vorsatz/Titel. Das erscheint mir jetzt am besten. Ich werde das morgen machen.
Abends auf der Eröffnung/Einweihung von Albert Hiens Kunst-am-Bau-Arbeit “CARPE DIEM” im Oskar-von-Miller-Gymnasium in München. Im großen Treppenhaus eines Uhrenturms am verkleideten Geländer: Buchstaben, Wörter laufen von oben nach unten, überlagern und wiederholen sich, Lateinische Sprüche, die mit Zeit zu tun haben (TEMPUS FUGIT, VITA BREVIS, ARS LONGA, CARPE DIEM, wie es als Mosaik unten am Eingang auftaucht …). Dieses ephemere Aufleuchten passt schon sehr gut zum Thema Zeit und zum Raum. Und Lichtinstallationen sind unglaublich fotogen. Vielleicht, weil Fotografie ja selbst auf Lichteinfall reagiert.
Anschließend zur Finissage der Ausstellung “What is life” von Sebastian Pöllmann in der Artothek. Sebastian kenne ich schon über 20 Jahre, in den letzen Jahren haben wir uns etwas aus den Augen verloren, zwischen Berlin und München, und darum freut es mich, noch seine Arbeiten zu sehen. Zeichnungen, schnell, spontan, witzig. Dann digitalisiert und als Lasercuts ausgeschnitten, aufgehängt, als sich drehende Schattenspiele an die Wand projiziert, was Überlagerungen, Verzerrungen, neue Bilder ergibt. Alltagssituationen, Warten, Radfahren, sich lieben. Lustbetont. “What is life“ als Titel. Ja, das frage ich mich auch oft.
Bücher 2022 — Berlin im Dezember

Rückblick auf einige Bücher, getauscht, gekauft, in Berlin im Dezember 2022:
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