Bücher 2022 — Ber­lin im Dezember

Rück­blick auf eini­ge Bücher, getauscht, gekauft, in Ber­lin im Dezem­ber 2022: Beim Auf­bau der Aus­stel­lung “books” in der Gale­rie Vin­cenz Sala ler­ne ich Robin Waart ken­nen. Als ich ihm “Books to Do” zei­ge, mit der gefun­de­nen Wid­mung “For A.-C. B” in der Klap­pe, stel­len wir gemein­sa­me Inter­es­sen fest: Er hat­te sol­che drei­buch­sta­bi­gen Wid­mun­gen sys­te­ma­tisch gesam­melt und ein eige­nes Künst­ler­buch dar­aus gemacht: “Dedication(s)” — wir tau­schen Bücher.
In der Aus­stel­lung “Being with Others — Zusam­men­sein” im ein​Buch​.haus in Pan­kow tref­fe ich Robin wie­der; und dort erwer­be ich neben dem Kalen­der für 2023 (mit Bei­trä­gen u.a. von Clau­dia de la Tor­re) ein Buch von Sveinn Fan­nar Jóhanns­son: A Sud­den Drop. Über den Zeit­raum eines Jah­res hat­te Jóhanns­son Klei­dung von der Stra­ße auf­ge­le­sen und in sei­nem Ate­lier foto­gra­fiert — das inter­es­sier­te mich sehr, auch im Hin­blick auf eige­ne Foto­se­ri­en mit Fund­stü­cken.
Ein paar Tage spä­ter bin ich beim Bücher­markt von Ecclec­tic/Drucken Hef­ten Laden, orga­ni­siert von Jani­ne Sack; auf die­ser ange­neh­men klei­nen Buch­mes­se ist unter ande­rem der per­ma­nent Ver­lag, wo auch Books to Do aus­liegt, von Andre­as Koch gestal­tet; am Neben­tisch, bei Bern­ward Reul, kau­fen ich güns­tig zwei sei­ner Hef­te, Lud­wig Bör­ne: Die Meneen (2016), mit Zeich­nun­gen eben von Andre­as Koch sowie ein Foto­heft “Reichs­tag”, von der Chris­to-Ver­hül­lung, bei der aber nicht der Reichs­tag, son­dern die Pas­san­ten die Haupt­rol­le spie­len. Bei Arg­o­books (dort hat­te ich “Sacred Distancing” ver­öf­fent­licht) bekom­me ich von Vanes­sa Adler zwei Bücher und bin ganz glück­lich: “Ara­bics”, ein Titel, der neu­gie­rig macht — und sich als ein wun­der­ba­res gra­fi­sches Spiel mit (ara­bi­schen) Zah­len her­aus­stellt, und “Spi­ra­le”, bei­de von Ann Noël — was für ein schö­ner Name!

Lite­ra­tur ALBERT

Neue Sen­dun­gen sind bei mir ein­ge­trof­fen: Ein Heft von Albert Hien, mei­nem ehe­ma­li­gen Pro­fes­sor an der Kunst­aka­de­mie Mün­chen, dem ich ein Exem­plar mei­nes Künst­ler­hefts Eng­lisch-Wör­ter gege­ben hat­te. Sein klei­nes schwar­zes Heft (A6) passt erstaun­lich gut, mit dem auf­ge­kleb­tem Titel­schild mit der Auf­schrift “Lite­ra­tur”. Die­ser Titel, das anspruchs­vol­le Wort, ist sicht­lich im Bemü­hen um Sau­ber­keit und Les­bar­keit geschrie­ben, sei­ne Buch­sta­ben vorn­ein­an­der abge­setzt, dar­un­ter in gro­ßen Block­buch­sta­ben “ALBERT”, eine deut­li­che Mar­kie­rung des Ver­fas­sers. Die Schrift dabei etwas kindlich.

Der Gedan­ke liegt nahe, dass Albert Hien als Kind ein Heft zum The­ma “Lite­ra­tur” geführt hat — und die­sen Titel spä­ter wie­der­ver­wen­de­te. Was wohl der Inhalt gewe­sen sein mag? Jetzt, bei der aktu­el­len Ver­öf­fent­li­chung, fin­det sich innen eine Auwahl aus sei­nen Ideen­skiz­zen und Zeich­nun­gen, die um Wör­ter und Wort­ver­bin­dun­gen krei­sen, teils spä­ter in Neon-Schrift­skulp­tu­ren umge­setzt.
Das Heft erschien 2016 zur Aus­stel­lung “papa­la­pap” in der Gale­rie Wal­ter Storms. 

Eng­lisch-Wör­ter

Recent­ly, I redis­co­ver­ed a 30-year-old litt­le note­book from Eng­lish les­sons. Some of the words are sur­pri­sin­gly rele­vant in 2020, on Elec­tion Day, when Ame­ri­cans go to the polls: on the first page the word “pre­si­dent”, on the last page “civil rights”, and “tri­al”.

It’s asto­nis­hing what Eng­lish words I did­n’t know at that time, so that I had to wri­te down their Ger­man equi­va­lent, for exam­p­le “oce­an” and “fol­low”.

I’ll make an artist­book from it, one more on the list of Books To Do.

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