Rück­blick — 2023

Hier ein klei­ner, per­sön­lich gefärb­ter Rück­blick auf 2023: 

Das Jahr begann und ende­te mit Büchern: Bis in den Janu­ar lie­fen die Aus­stel­lun­gen A Big Announce­ment, Bernd Kuchen­bei­ser zeigt Bücher & Schall­plat­ten, in der Vil­la Stuck, Mün­chen, und “books” in der Gale­rie Vin­cent Sala, Ber­lin; bei info on books stell­te ich “Books to Do” vor. 

Ein­schnei­den­des Ereig­nis, das mich das Jahr über beglei­tet hat, war der Tod mei­nes Vaters im März. In Foto­se­ri­en und Instal­la­tio­nen ver­such­te ich, sei­nen Nach­lass an Objek­ten, Büchern, Bil­dern zu sich­ten, zu doku­men­tie­ren, zu ord­nen, zu akti­vie­ren. In “Books to Do” ist dem Eltern­haus übri­gens ein eige­nes Buch gewid­met, “West­end­str. 32” (Nr. 50). 

Es folg­ten Aus­stel­lun­gen, in denen ich dies teils ein­brach­te: Bei “natu­ral­ly” (ep.contemporary) zeig­te ich ein Objekt, bei “A4” in der­sel­ben Gale­rie Fotos aus der Serie “West­end­str.” Im Kunst­ver­ein Augs­burg arbei­te­te ich mit Stif­ten aus dem Nach­lass mei­nes Vaters, und mit Index-Kar­ten der auf­ge­lös­ten Dia­thek des Kunst­his­to­ri­schen Insti­tuts der Uni­ver­si­tät Düs­sel­dorf und mit Preis­schil­dern eines auf­ge­lös­ten Anti­qua­ri­ats, also ins­ge­samt Objek­ten, die obso­let gewor­den sind, aber Aus­gangs­punkt für Neu­es werden. 

Retro- und Pro­spek­ti­ve ver­schränk­ten sich auch in ande­ren Aus­stel­lun­gen: “As Time Goes By” war der Titel einer Aus­stel­lung in den Domagk-Ate­liers, wo ich 2002-06 war. Ich zeig­te dort Fotos aus die­sen Jah­ren, in einer Archivbox. 

High­lights waren die Vor­stel­lun­gen von “Books to Do“im Kunst­raum Mün­chen und im Ein.Buchhaus, Ber­lin, die Teil­nah­me an Künst­ler­buch­mes­sen in Wien (fan­zin­eist), Ber­lin (Miss Read), Mün­chen (Super Books 4) und in der Kunst­hal­le Düs­sel­dorf (bet­ween books). Vier Buch­mes­sen — ganz schön viel!

Auf die­sen Mes­sen und Ver­an­stal­tun­gen ergab sich Aus­tausch, von Büchern und Gedan­ken. Ein Ergeb­nis davon: Es gibt jetzt auch einen Wiki­pe­dia-Arti­kel über mich/meine Arbeit.

Im Herbst ko-kura­tier­te ich die Aus­stel­lung “200 Jah­re Sehn­sucht — 200 Jah­re Kunst­ver­ein”, zu der ich auch Instal­la­tio­nen und Foto­ar­bei­ten bei­steu­er­te. Es erschien eine Publi­ka­ti­on im Icon Ver­lag. Anlaß und Buch boten Gele­gen­heit, in einem Text­bei­trag über das Ver­hält­nis von Kunst und Ver­ei­nen zu reflek­tie­ren.
 
Buch­zen­triert war auch die letz­te Aus­stel­lung des Jah­res, ARTISTS WHO DO BOOKS, In the Rack­room #29, LAGE EGAL, Ber­lin.

Neben die­sen Aus­stel­lungs- und Buch­pro­jek­ten lief die Arbeit für ein Pro­jekt im öffent­li­chen Raum wei­ter, am Denk­mal für die Fami­lie Mann, u.a. wur­de eine Stra­ßen­leuch­te gegos­sen, es tra­fen Schil­der u.a. aus São Pao­lo ein. 2024 soll die Arbeit mit der Auf­stel­lung abge­schlos­sen werden. 

Entdecke mehr von Albert Coers

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen