Copy That! Welt­raum 2/7, Rat­haus­ga­le­rie München

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Die Aus­stel­lungs­rei­he WELT­RAUM in der Rat­haus­ga­le­rie ist eine Hom­mage an Mün­chens ältes­ten Pro­jekt­raum für freie Kunst. Die viel grö­ße­re Säu­len­hal­le im Rat­haus beher­bergt eine archi­tek­to­ni­sche Nach­bil­dung im Maß­stab 1:1 des ech­ten WELT­RAUMS. Hier wer­den, wie sonst auch, im wöchent­li­chen Wech­sel neue Aus­stel­lun­gen gezeigt.
Für die sie­ben Grup­pen­aus­stel­lun­gen, bei denen ins­ge­samt rund 100 Künst­le­rin­nen und Künst­ler betei­ligt sind, haben die­se eigens neue Arbei­ten ent­wi­ckelt, die im Zusam­men­hang mit dem WELT­RAUM stehen.

WELT­RAUM – 7 exhi­bi­ti­ons – a  hom­mage to one of the best known off­spaces in Munich. The space has been rebuilt in sca­le 1:1 in the much big­ger gal­lery in the town hall. For the group­shows the­re artists deve­lop works rela­ting to the “WELT­RAUM”.

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„Copy that!“, die Bestä­ti­gung, dass man eine Mit­tei­lung regis­triert hat, kennt man z.B. aus Fil­men über Welt­raum­fahr­ten. Sie beschreibt aber auch den Arbeits­mo­dus von Albert Coers: Mit Foto­gra­fien der Instal­la­ti­on „A‑Fin“ (2015) im „Welt­raum”, einer Col­la­ge von Foto­ko­pien, sind For­men der Wie­der­ga­be erprobt, Instal­la­ti­ons­an­sich­ten und „Ori­gi­nal­ko­pien“ kom­bi­niert. Fra­gen nach der Art der Repro­duk­ti­on und des Maß­stabs spie­len dabei eine Rol­le. Sie las­sen sich damit auch bezie­hen auf den Nach­bau des „Welt­raum“ ins­ge­samt. Aus­gangs­punkt ist die Idee einer sub­jek­ti­ven Rekon­struk­ti­on der legen­dä­ren Biblio­thek von Alex­an­dria, die selbst aus Kopien bestehen­der Bücher ent­stand. Die Asso­zia­tio­nen aus Bil­dern und Tex­ten krei­sen um die Bedeu­tung von Orts- und Eigen­na­men, wobei Mehr­deu­tig­kei­ten immer wie­der auf­tau­chen, gibt es doch welt­weit vie­le Städ­te mit dem Namen „Alex­an­dria.“ Die Navi­ga­ti­on durch Biblio­the­ken, Spra­chen, Bil­der, Zei­chen­sys­te­me folgt teil­wei­se der alpha­be­ti­schen Sys­te­ma­tik einer Enzy­klo­pä­die, von „A“ bis „Fin“. Eine Kopie ist gehängt, wei­ße Punk­te las­sen an einen Blick ins Welt­all denken.

“Copy that!”, the con­fir­ma­ti­on of having receipt a mes­sa­ge, is known from movies on space tra­vel. It descri­bes the approach of Albert Coers, too: With pho­tos of the instal­la­ti­on “A‑Fin” (2015) in the “Welt­raum”, a col­la­ge of pho­to­co­pies, modes of repro­duc­tion are tes­ted, instal­la­ti­on views and “ori­gi­nal” copies com­bi­ned. This can be refer­red to the repro­duc­tion of the Welt­raum its­elf. Point of depar­tu­re is the idea of a sub­jec­ti­ve recon­s­truc­tion of the legen­da­ry libra­ry of Alex­an­dria, which aro­se from copies of exis­ting books. The asso­cia­ti­ons of images and texts cir­cle the mea­nings of names of places and per­sons, often gene­ra­ting equi­vo­ca­ti­ons, as the­re are many cities with the name “Alex­an­dria”. The navi­ga­ti­on through libra­ri­es, lan­guages, images fol­lows in some parts the alpha­be­ti­cal sys­te­ma­tic of an ency­clo­paed­ia, from “A” to “Fin”. One copy is dis­play­ed on the wall, white dots make think of a view of the outer space.

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WELT­RAUM 2/7
Albert Coers, Dani­el Engel­berg, Chris­tia­ne Fleiss­ner, Tim Frei­wald, Flo­ri­an Froe­se-Peek, Patri­ci­ja Gily­te, Ant­je Hane­beck, Flo­ri­an Huber, Phoe­be Lesch, Nico­la Mül­ler, Ale­xi Tsio­ris, Lau­ra Wag­ner, Niko­lai Vogel

15.05 — 21.05.2015
Rat­haus­ga­le­rie — Kunst­hal­le, Mari­en­platz 8, 80331 München

www​.welt​raum26​.de
www​.muen​chen​.de/​r​a​t​h​a​u​s​g​a​l​e​rie

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