12./13.10.2014, 12–16 h, NAPRZECIW Galerie Poznan
Der Titel „Posen“ spielt mit der zufälligen Analogie zwischen dem (deutschen) Namen der Stadt und dem Wort „Pose“, „(künstliche) Haltung“, das auf lateinisch ponere „setzen, stellen“ zurückgeht. Dies lässt sich beziehen auch auf den Ausstellungsort, einen Ort der Kunstausbildung, in dem Haltungen in mehrfacher Hinsicht eine wichtige Rolle spielen, siehe „Posen“ beim Aktzeichnen, das Finden einer eigenen „Position“, das bewusste Setzen, Stellen als künstlerische Praktik. Ähnlich dem Ansatz, den Albert Coers in seinem Projekt ENCYCLOPEDIALEXANDRINA (2008/09) verfolgte, entsteht aus Fotokopien aus Bibliotheken in Poznan eine assoziative Collage aus Texten in verschiedenen Sprachen und aus Bildern, die Bedeutung von Namen und Worten erforscht und lustvoll Zusammenhänge konstruiert.
Die Ausstellung wird unterstützt von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.
“What’s in a name? That which we call a rose / by any other name would smell as sweet“ claims Juliet. But our world and our memory is shaped by names and words. Point of departure for Albert Coers is the incidental Name of Poznan, “Posen” in German that evokes “pose”, “to place” but also “to assume an attitude”. This can be connected to the place of the exhibition, within the Art Academy, where positions and attitudes play in many ways a central role. Similar to the approach in his project ENCYCLOPEDIALEXANDRINA (2008/09), Albert Coers creates from photocopies made in libraries in Poznan a collage of texts in various languages and images that explore the meaning of names and words, constructing with relish connections.
The project is supportet by the Foundation for German-Polish Cooperation.