Diver­sa, 2007 — Kunst­bun­ker Tumulka

Albert Coers Diversa Kunstbunker Tumulka

Diver­sa, 2007
Fund­stü­cke (beschrif­te­te Schach­teln), Instal­la­ti­on mit Kellerregal

Only words. 10 Künst­le­rin­nen und Künst­ler über das Wort in der Kunst
(Chris­ta Ais­t­leit­ner, Noe­mi Auer, Sabi­ne Bret­schnei­der, Albert Coers, Anke Göh­ring, Dirk Holz­berg, Oh-Seok Kwon, Bir­git Mede­le, Ste­fan Schus­ter, Gerald Smith)
Kunst­bun­ker Tumul­ka, München

Eng­lish

Die Instal­la­ti­on besteht aus gefun­den Schach­teln aus dem Eltern­haus von Albert Coers, die hand­schrift­li­che Beschrif­tun­gen sei­nes Vaters tragen.
Die Bezie­hung zwi­schen (Auf)Schrift und rea­lem oder ima­gi­nä­rem Inhalt spielt eine Rol­le, das Bedürf­nis, sich des Inhalts und des Besit­zes zu ver­ge­wis­sern, ihn ein­zu­ord­nen, Kate­go­rien zu bil­den, Ord­nung zu schaf­fen. Die Auf­schrif­ten las­sen Rück­schlüs­se auf die Inter­es­sen, Lebens­welt und das Alter des Schrei­bers zu, es ent­steht ein Por­trät trotz der Abwe­sen­heit der Per­son. Begrif­fe, Inhal­te aus der Hoch­kul­tur („Musik“, „van Gogh“, „Nürn­ber­ger Pro­zeß“) und bana­le Haus­halts­ge­gen­stän­de fin­den sich neben­ein­an­der. Asso­zia­ti­ve Ver­bin­dun­gen ent­ste­hen. Manch­mal sind vor­han­de­ne Labels aus­ge­stri­chen, ein neu­er Kon­text ein­ge­führt. Man­che Schach­teln sind dop­pelt beschrif­tet, von unter­schied­li­chen Sei­ten („Stra­ßen­kar­ten“ und „Geschirr­tü­cher“). Was sich nicht ein­ord­nen läßt, ist mit dem Label „Diver­sa“ versehen.

Albert Coers: Diver­sa, 2007
Found objects (labe­led boxes), instal­la­ti­on with base­ment shelf

The instal­la­ti­on con­sists of found boxes from the paren­tal home of Albert Coers, which bear hand­writ­ten inscrip­ti­ons of his father.
The rela­ti­onship bet­ween inscrip­ti­on and real or ima­gi­na­ry con­tent plays a role, the need to make sure of the con­tent and pos­ses­si­on, to clas­si­fy it, to form cate­go­ries, to crea­te order. The inscrip­ti­ons allow con­clu­si­ons about the inte­rests, life world and age of the wri­ter, a por­trait is crea­ted despi­te the absence of the per­son. Terms, con­tents from high cul­tu­re (“music”, “van Gogh”, “Nurem­berg Tri­al”) and banal house­hold objects are found next to each other. Asso­cia­ti­ve con­nec­tions emer­ge. Some­ti­mes exis­ting labels are crossed out, a new con­text intro­du­ced. Some boxes are labe­led twice, from dif­fe­rent sides (“street maps” and “dish towels”). What can­not be clas­si­fied is labe­led “Diver­sa”.

Entdecke mehr von Albert Coers

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen