Out now: AL. ARCHIV (Edi­ti­on)

Albert Coers: AL. ARCHIV
2025, Icon Ver­lag Hubert Kretschmer

Ord­ner A4, 31,5 x 28 x 5 cm, schwar­ze Hart­pap­pe mit Griff­loch, Hebel­mech­nik, Tipp­klem­mer, inne­rer Deckel vor­ne und hin­ten gestem­pelt, signiert,
Inhalt: Heft Albert Coers: „ab hier“, 14,8 x 10,5 cm; 56 S.;
Ori­gi­nal­ma­te­ria­li­en aus dem Archiv, Hin­weis­schild, Hand­schu­he, Büro­ma­te­ria­li­en, Lay­out-Blank­o­bö­gen, teils in Klar­sicht­fo­li­en
100 Blatt mit Foto­gra­fien Schwarz­weiß, Laser­druck
2025
Auf­la­ge 10 Ex. + 1 EA

Die Künst­ler­pu­bli­ka­ti­on erscheint anläss­lich der Aus­stel­lung „Die Unter­la­gen befin­den sich im Zustand der Abla­ge. Poe­sie und Ver­wal­tung aus dem Archiv des Künst­ler­ver­bun­des im Haus der Kunst e.V.“, Zen­tral­in­sti­tut für Kunst­ge­schich­te, Mün­chen, 20.03.–04.07.2025

Der Künst­ler­ver­bund im Haus der Kunst e.V. ist Nach­fol­ger der 1948 gegrün­de­ten Aus­stel­lungs­lei­tung Mün­chen e.V., die 1949‑2011 die Gro­ßen Münch­ner Kunst­aus­stel­lun­gen und weit über 100 Son­der­aus­stel­lun­gen im Haus der Kunst ausrichtete.

Albert Coers setzt sich mit dem Archiv aus­ein­an­der und ent­wi­ckelt Künst­ler­pu­bli­ka­tio­nen, das Heft „ab hier“ und die vor­lie­gen­de Edi­ti­on in Form eines Ord­ners. Hier fin­den Foto­gra­fien aus dem Archiv und Ori­gi­nal­ma­te­ria­li­en zusammen.

Der Rücken ist mit einem Foto der Auf­schrift „AL. ARCHIV“ beklebt, die von der Tür zum Archiv stammt. Klappt man den Ord­ner auf, begeg­net einem das Heft „ab hier“, mit Rin­gö­sen für die Abla­ge in einem Ord­ner kon­zi­piert. Es wird so sei­ner­seits archiviert.

Coers befüllt den Ord­ner mit Fund­stü­cken aus dem Archiv, die mit der jahr­zehn­te­lan­gen Aus­stel­lungs­tä­tig­keit in Zusam­men­hang ste­hen: ein Schild „Bit­te nicht berüh­ren!“, was sich auf Kunst, aber auch den Umgang mit Ver­gan­gen­heit bezie­hen lässt; Hand­schu­he, ein gepols­ter­ter Stoff­strei­fen, der rät­sel­haft erscheint, an eth­no­lo­gi­sche Arte­fak­te erin­nert und wahr­schein­lich als Abstand­hal­ter für Bil­der­rah­men dien­te; Mate­ria­li­en der Ver­wal­tung und Orga­ni­sa­ti­on, Emp­fangs­schei­ne vom Haus der Kunst, Karteikarten.

Die fol­gend ein­ge­hef­te­ten Schwarz­weiß-Foto­gra­fien aus dem Archiv geben die Objek­te dort etwa im Maß­stab 1:1 wie­der. Dar­in unter­schei­den sie sich von denen im Heft. Das redu­zier­te Schwarz­weiß rückt sie in die Nähe foto­ko­pier­ter Unter­la­gen. Beschrif­tun­gen zeu­gen vom Ver­such der Ord­nung. Zah­len spie­len eine gro­ße Rol­le, rufen Asso­zia­tio­nen her­vor (z.B. „1975“, Coers’ Geburts­jahr). Abge­bil­det sind auch Brie­fe aus der archi­vier­ten Korrespondenz.

Auf die Fotos fol­gen wei­te­re Ori­gi­nal­ma­te­ria­li­en und Impres­sum, far­bi­ge Kar­tons, Blank­o­bö­gen mit Lay­out-Rah­men, Pap­pen von Schach­teln mit Cou­verts, teils bestem­pelt. Ori­gi­nal-Stem­pel „Aus­stel­lungs­lei­tung Haus der Kunst“ (Deckel vor­ne) und „Erle­digt“ (hin­ten) erwei­tern das Spek­trum der ver­wen­de­ten Medi­en und spie­len mit dem Cha­rak­ter des Authen­ti­schen, aber auch des Archi­va­lisch-Büro­kra­ti­schen, den der Ord­ner ins­ge­samt hat.

AL. ARCHIV

A4 ring bin­der, 31.5 x 28 x 5 cm, black hard­board with hand­le hole, lever mecha­nism, clip fas­te­ner, inner cover stam­ped on front and back, signed,
Con­tents: Albert Coers book­let: ‘ab hier’ (from here), 14.8 x 10.5 cm; 56 pages; ori­gi­nal mate­ri­als from the archi­ve, infor­ma­ti­on sign, gloves, office sup­pli­es, blank lay­out sheets, some in trans­pa­rent film, 100 sheets with black-and-white pho­to­graphs, laser print
April 2025
Edi­ti­on 10 copies + 1 EA

The artist publi­ca­ti­on is being released on the occa­si­on of the exhi­bi­ti­on ‘The docu­ments are in a sta­te of sto­rage. Poet­ry and admi­nis­tra­ti­on from the archi­ves of the Künst­ler­ver­bund im Haus der Kunst e.V.’, Zen­tral­in­sti­tut für Kunst­ge­schich­te, Munich, 20 March–25 July 2025

The Künst­ler­ver­bund im Haus der Kunst e.V. is the suc­ces­sor to the Aus­stel­lungs­lei­tung Mün­chen e.V. [exhi­bi­ti­on direc­tion] foun­ded in 1948, which orga­nis­ed the Gro­ße Münch­ner Kunst­aus­stel­lung [Gre­at Munich Art Exhi­bi­ti­ons] and well over 100 spe­cial exhi­bi­ti­ons at the Haus der Kunst from 1949 to 2011.

Albert Coers exami­nes the archi­ve and deve­lo­ps artist publi­ca­ti­ons, the book­let ‘ab hier’ (from here) and the pre­sent edi­ti­on in the form of a bin­der. Here, pho­to­graphs from the archi­ve and ori­gi­nal mate­ri­als come together.

The spi­ne is cover­ed with a pho­to of the inscrip­ti­on ‘AL. ARCHIV,’ which comes from the door to the archi­ve. When you open the bin­der, you encoun­ter the book­let ‘ab hier,’ desi­gned with ring eye­lets for fil­ing in a fol­der. It is thus archi­ved in its own right.

Coers fills the bin­der with finds from the archi­ve that are rela­ted to deca­des of exhi­bi­ti­on acti­vi­ty: a sign say­ing ‘Plea­se do not touch!’, which can be inter­pre­ted in rela­ti­on to art, but also to deal­ing with the past; gloves, a pad­ded strip of fabric that appears mys­te­rious, remi­nis­cent of eth­no­lo­gi­cal arte­facts and pro­ba­b­ly ser­ved as a spa­cer for pic­tu­re frames; admi­nis­tra­ti­ve and orga­ni­sa­tio­nal mate­ri­als, receipts from the Haus der Kunst, index cards.

The black-and-white pho­to­graphs from the archi­ve that fol­low repro­du­ce the objects the­re on a sca­le of appro­xi­m­ate­ly 1:1. In this respect, they dif­fer from tho­se in the book­let. The redu­ced black and white makes them resem­ble pho­to­co­pied docu­ments. Labels testi­fy to an attempt at order. Num­bers play an important role, evo­king asso­cia­ti­ons (e.g. ‘1975’, Coers’ year of birth). Let­ters from the archi­ved cor­re­spon­dence are also reproduced.

The pho­to­graphs are fol­lo­wed by fur­ther ori­gi­nal mate­ri­als and imprint, colou­red card­board, blank sheets with lay­out frames, card­board from boxes with enve­lo­pes, some of which are stam­ped. Ori­gi­nal stamps ‘Aus­stel­lungs­lei­tung Haus der Kunst’ (front cover) and ‘Erle­digt’ (back) expand the ran­ge of media used and play with the authen­tic cha­rac­ter, but also the archi­val-bureau­cra­tic cha­rac­ter, of the bin­der as a whole.

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