Dome­stic Space | Domagk Edi­ti­on 2, Zweig­stel­le Berlin

26.11.- 29.11.2021
Zweig­stel­le Ber­lin @DomagkAteliers, hal­le 50, München

Albert Coers, Isa­bel­le Dycker­hoff, Flo­ri­an Ecker, Inge Gut­brod, Inge Jakobsen, Elvi­ra Lan­ten­ham­mer, Ursu­la Ober­hau­ser, Jür­gen Paas, Ales­sia von Mal­linck­rodt, Maria Wallenstål-Schoenberg

Eröff­nung: Frei­tag, 26. 11. , 19 ‑21 h

Domag­k­Ate­liers, halle50, Mar­ga­re­te-Schüt­te-Lihotz­ky Str. 30, Mün­chen
26.11.- 29.11.2021 | Öff­nungs­zei­ten: Sa 13–18 h, So 11–18 h, Mo 13–18 h
zweig​stel​le​.ber​lin​.de

Albert Coers: Curi­ti­ba #1 (cores), #2 (con­tro), 2019/2021
Prints, Alu­di­bond hin­ter Acryl­glas, 60 x 40 cm
Die Arbeit basiert auf Fotos, die im Herbst 2019 von einem Schau­kas­ten in Curitiba/Brasilien ent­stan­den. Kle­be­buch­sta­ben haben sich gelöst, sind teils her­un­ter­ge­fal­len, hän­gen schief. Aber so erge­ben sich neue Wörter/Bedeutungen. „Cores“ (por­tu­gie­sisch „Far­ben“) ist zufäl­lig Albert Coers’ Nach­na­me, mit klei­ner Buch­sta­ben-Ver­tau­schung.
Das Wort “Cores” (Far­ben) kor­re­spon­diert mit den stark far­bi­gen Bil­dern und Leucht­ar­bei­ten der Aus­tel­lung (“Das gro­ße The­ma der Aus­stel­lung […] ist die Far­be”, schreibt Dr. Ange­li­ka Bur­ger im aus­stel­lungs­be­glei­ten­den Text), es steht durch das Medi­um (Foto­gra­fie, Schrift) und die redu­zier­te Far­big­keit jedoch auch zu ihnen in Kontrast. 

“Schrift spielt […] ganz direkt und unmit­tel­bar bei Albert Coers eine gro­ße Rol­le. Bei ihm ist es weni­ger die Reduk­ti­on auf unter­schied­li­che Zei­len­blö­cke und die bered­te Lee­re, der Klang- und Reso­nanz­raum zwi­schen ihnen, son­dern das skulp­tu­ra­le Bau­en mit
Büchern oder wie in unse­rem Fall der Pro­zeß des der Zeit geschul­de­ten Ablö­sens ein­zel­ner gedruck­ter Wör­ter und Buch­sta­ben aus Zusam­men­hän­gen. Aus kon­struk­ti­ven Zusam­men­hän­gen von Schrift, wo sie nun ihren Halt, den ihnen zuge­ord­ne­ten Platz durch Los­lö­sen, Los­las­sen ver­lie­ren, ihn ver­las­sen und sich dem Zufall preis­ge­ben, sich mit­un­ter zu neu­en Sinn­zu­sam­men­hän­gen
fügen. Die Wor­te und Buch­sta­ben fan­gen an zu tan­zen, zu wir­beln, sich frei zu bewe­gen, sich zu ver­selb­stän­di­gen, sich aus der Anpas­sung, dem Regel­werk zu lösen und Eigen­le­ben zu gewin­nen, die Frei­heit aus­zu­kos­ten auch neue Bezie­hun­gen ein­zu­ge­hen.” (Ange­li­ka Burger)

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