Län­der­kenn­zei­chen / Coun­try Sym­bols, 3rd edition

Albert Coers stieß in einer Biblio­thek auf ein 1985 in Ost­ber­lin erschie­ne­nes Wör­ter­buch der Gebär­den­spra­che Gehör­lo­ser. Die Prä­senz der Dar­stel­ler und die Umset­zung von so kom­ple­xen Begrif­fen wie Natio­nen in pik­to­gramm­ar­ti­ge Zei­chen übten einen star­ken Reiz aus. Aus die­sem Buch wähl­te Albert Coers die Wör­ter für Län­der aus und füg­te sie unter Bei­be­hal­tung der alpha­be­ti­schen Rei­hen­fol­ge zu einem Künst­ler­buch zusam­men.
Beglei­tet wird es durch einen Text von Albert Coers zur Recher­che und zu den Wör­tern und deren mög­li­chen Ety­mo­lo­gien, auf Deutsch und Eng­lisch.
2024 ist die 3. Auf­la­ge erschie­nen, erwei­tert auf 52 Sei­ten, ergänzt durch die Bild­wör­ter der Kon­ti­nen­te, Afri­ka, Euro­pa, Asien.

14,8 x 10,5 cm, 52 Sei­ten, Auf­la­ge 200,
Tex­te Eng­lisch und Deutsch, Über­set­zung: Oli­ver Wal­ker; Draht­hef­tung
So​-vie​le​.de, Heft 44–3, icon Ver­lag Hubert Kret­schmer
ISBN 978–3‑928804–52‑3

basiert auf: Lehr- und Übungs­buch der Gebär­den Gehör­lo­ser, hrsg. von Gehör­lo­sen- und Schwer­hö­ri­gen-Ver­band der DDR, VEB Ver­lag Volk und Gesund­heit, Ber­lin, 1985


1. Auf­la­ge 2016, 36 Sei­ten, Auf­la­ge 500
erschie­nen anläß­lich von super urban vil­la­ge, 10 Kunst­pro­jek­te im öffent­li­chen Raum zum The­ma Flucht und Iden­ti­tät, 3.–19. Juni 2016, im Rah­men des Kunst­fes­ti­vals Orts­ter­min 2016, Kunst­ver­ein Tier­gar­ten, Ber­lin, kura­tiert von Chris­ti­an Hamm

2. Auf­la­ge 2016, 48 Sei­ten, Auf­la­ge 200,
erschie­nen anläss­lich der Aus­stel­lung The Order Of Things
Albert Coers, Mia Goy­et­te, Chris­ti­ne Lem­ke, 05.11.–17.12.2016, Gale­rie Soy Capi­tán, Berlin-Kreuzberg

Coun­try Symbols

In a public libra­ry, Albert Coers found a manu­al for tea­ching sign lan­guage, published in 1985 in East Ber­lin. He was smit­ten by the pre­sence of the per­sons that fea­tured in the pic­tures and the trans­la­ti­on of com­plex con­cepts like nati­ons in pic­to­gram-like words. From this book, he sel­ec­ted the words for coun­trys and nati­on, kee­ping the alpha­be­ti­cal order, and arran­ged them for an artist book.
The book is accom­pai­gned by a text about the rese­arch, the words and their pos­si­ble etmo­lo­gies.
In 2024, the 3rd edi­ti­on came out, enlar­ged by the image-words for con­ti­nents, Afri­ca, Euro­pe, Asia.

14.8 x 10.5 cm, 52 pages, edi­ti­on of 200, Texts in Eng­lish and Ger­man, trans­la­ti­on: Oli­ver Wal­ker; wire bin­ding
So​-vie​le​.de, issue 44–3, icon Ver­lag Hubert Kret­schmer, Munich 2024
ISBN 978–3‑928804–52‑3
based on: Text­book and exer­cise book for the sign lan­guage of the deaf, published by the Asso­cia­ti­on of the Deaf and Hard of Hea­ring of the GDR, VEB Ver­lag Volk und Gesund­heit, Ber­lin, 1985

1st edi­ti­on 2016, 36 pages, edi­ti­on of 500 published on the occa­si­on of super urban vil­la­ge, 10 art pro­jects in public spaces on the topic of flight and iden­ti­ty, 3rd — 19th. June 2016, as part of the art fes­ti­val Orts­ter­min 2016, Kunst­ver­ein Tier­gar­ten, Ber­lin, cura­ted by Chris­ti­an Hamm 

2nd edi­ti­on 2016, 48 pages, edi­ti­on of 200, published on the occa­si­on of the exhi­bi­ti­on The Order Of Things Albert Coers, Mia Goy­et­te, Chris­ti­ne Lem­ke, 05.11.–17.12.2016, Gale­rie Soy Capi­tán, Berlin-Kreuzberg

Books to Do – Works to Do I — Annet­te Gil­bert – Albert Coers

Mit der Lite­ra­tur- und Medi­en­wis­sen­schaft­le­rin Annet­te Gil­bert habe ich im April 2022 ein Gespräch über das Buch “Books to Do” geführt, wo es auch abge­druckt ist. Der ers­te Teil des Gesprächs ist hier nach­zu­le­sen:
In April 2022, I had an con­ver­sa­ti­on with Annet­te Gil­bert about my book “Books to do”. (Eng­lish ver­si­on here)

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„SPRE­CHEN SIE RUS­SISCH“, 1975/2001/2024

Beim Auf­räu­men fiel mir im Schlaf­zim­mer ein Buch in die Hand: zer­fled­dert, aus­ein­an­der­ge­fal­len, der Rücken hat sich gelöst: „SPRE­CHEN SIE RUS­SISCH“ von S.A. Chaw­ro­ni­na. Es war der Tag im Febru­ar 2024, als ich vom Tod Alex­an­der Nawal­nys in einem rus­si­schen Gefäng­nis erfuhr. Ich erin­ner­te mich an die Ver­su­che, Rus­sisch zu ler­nen – und mei­ne Bezie­hung zu die­ser Sprache.

„„SPRE­CHEN SIE RUS­SISCH“, 1975/2001/2024“ weiterlesen

Lite­ra­tur ALBERT

Neue Sen­dun­gen sind bei mir ein­ge­trof­fen: Ein Heft von Albert Hien, mei­nem ehe­ma­li­gen Pro­fes­sor an der Kunst­aka­de­mie Mün­chen, dem ich ein Exem­plar mei­nes Künst­ler­hefts Eng­lisch-Wör­ter gege­ben hat­te. Sein klei­nes schwar­zes Heft (A6) passt erstaun­lich gut, mit dem auf­ge­kleb­tem Titel­schild mit der Auf­schrift “Lite­ra­tur”. Die­ser Titel, das anspruchs­vol­le Wort, ist sicht­lich im Bemü­hen um Sau­ber­keit und Les­bar­keit geschrie­ben, sei­ne Buch­sta­ben vorn­ein­an­der abge­setzt, dar­un­ter in gro­ßen Block­buch­sta­ben “ALBERT”, eine deut­li­che Mar­kie­rung des Ver­fas­sers. Die Schrift dabei etwas kindlich.

Der Gedan­ke liegt nahe, dass Albert Hien als Kind ein Heft zum The­ma “Lite­ra­tur” geführt hat — und die­sen Titel spä­ter wie­der­ver­wen­de­te. Was wohl der Inhalt gewe­sen sein mag? Jetzt, bei der aktu­el­len Ver­öf­fent­li­chung, fin­det sich innen eine Auwahl aus sei­nen Ideen­skiz­zen und Zeich­nun­gen, die um Wör­ter und Wort­ver­bin­dun­gen krei­sen, teils spä­ter in Neon-Schrift­skulp­tu­ren umge­setzt.
Das Heft erschien 2016 zur Aus­stel­lung “papa­la­pap” in der Gale­rie Wal­ter Storms. 

SIMS, 2015

SIMS, 2015

Instal­la­ti­on mit Büchern aus der Samm­lung des Kunst­ver­eins Bam­berg
Aus­stel­lung Sagen und Zei­gen — Schrift in der Kunst, Vil­la Des­sau­er, Bam­berg, 2015

SIMS [ledge]

Instal­la­ti­on with books from the coll­ec­tion of Kunst­ver­ein Bam­berg
Exhi­bi­ti­on Sagen und Zei­gen — Schrift in der Kunst [Tel­ling and Show­ing — Wri­ting, Type, Cha­rac­ters in Art}, Vil­la Des­sau­er, Bam­berg, 2015

ani­ma­li­bri, Kunst­ver­ein Tier­gar­ten Ber­lin, 2012

Albert Coers: Biblioteca privata R.F.H., C.G.E.B., A.J.C. 2012 (links), Biblioteca vitale, 2011 (Mitte), Biblioteca pendente 2011 (rechts)
Raum 1: Biblio­te­ca pri­vata R.F.H., C.G.E.B., A.J.C. 2012 (links), Biblio­te­ca vita­le, 2011 (Mit­te), Biblio­te­ca pen­den­te 2011 (rechts)
Biblio­te­ca pri­vata R.F.H., C.G.E.B., A.J.C.
Albert Coers: Biblioteca Giardino Zoologico (2012) (links), ENCYCLOPEDIALEXANDRINA
Biblio­te­ca Giar­di­no Zoo­lo­gi­co (2012) (links), ENCY­CLO­PE­DI­A­LEX­AN­DRI­NA, (2012) (rechts)
Albert Coers: I Classici dell'Arte - versione svizzera (2012), Enciclopedia critica dell'arte contemporanea (2012), Biblioteca botanica - fantasmini (2006)
Raum 3: I Clas­si­ci del­l’Ar­te — ver­sio­ne svi­z­zera (2012), Enci­clo­pe­dia cri­ti­ca del­l’ar­te con­tem­po­ra­nea (2012), Biblio­te­ca bota­ni­ca — fan­tas­mi­ni (2006)
Albert Coers: Enciclopedia critica dell'arte contemporanea (2012), I Classici dell'Arte - versione svizzera (2012), I SOLITI TITOLI (2011), Video

Biblio­te­ca Gal­le­ria, Gal­le­ria 44, 2005

Raum­in­stal­la­ti­on, zwei­tei­lig, je 180 x 230 x 30 cm
14.04.–01.05.2005, Gal­le­ria Stu­dio 44, Vico Colal­an­za 12r, 16123 Genua
Kura­tiert von Micha­el Blu­me / Miche­le Fiore

Bücher aus aus­sor­tie­ren oder ein­ge­la­ger­ten Bestän­den Genue­ser Biblio­the­ken (Goe­the-Insi­tut, Deut­sche Schu­le, Biblio­te­ca Berio, Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek) wer­den wie­der zum Leben erweckt. In einer tun­nel­ar­ti­gen Gale­rie sind zwei Wän­de ein­ge­zo­gen, der Durch­gang erschwert bzw unmög­lich gemacht. In die ers­te Wand ist ein Bogen (Höhe ca. 150 cm) ein­ge­fügt, der die Form des Gewöl­bes wie­der auf­nimmt und archi­tek­to­ni­sches Zitat ist. Die zwei­te Wand schließt den Gang, so daß sei­ne wah­re Län­ge unbe­stimmt bleibt und ein kapel­len­ar­ti­ger Zwi­schen­raum entsteht.

Mit Unter­stüt­zung des Goe­the-Insti­tuts Genua.