Regierungsblatt für das Königreich Bayern 1803–1870 aus dem Amtsgericht Ebersberg, chronologisch nach Jahrgängen geordnet.
10 x 190 x 190 cm
Grundbuchamt Ebersberg bei München Volumes of the Government Journal of the Kingdom of Bavaria 1803–1970 arranged chronologically 10 x 190 x 190 cm. land registry office, Ebersberg/Munich
Albert Coers, Christian Dobmeier, Fabian Engl, Albert Hien, Paul Kotter, Tanja Kriete, Landspersky & Landspersky, Steffi Müller, Madeleine Schollerer, Constanze Stumpf, Madelaine Weber, Matthias Wohlgenannt, Andreas Woller, Eva Zenetti
Eröffnung: So 26.09.10 11:00 h Ausstellung: 26.09. — 23.10.10 Öffnungszeiten: Sa und So 10:00 — 17:00 h Finissage Fr 23.10.10 19:00 h mit Katalogpräsentation
AnsolventInnen und Studierende der Klasse Albert Hien, Akademie der Bildenden Künste München, bespielen das Dachgeschoss des Grundbuchamts in Ebersberg.
Unschuld des Werdens I 2010 Beistelltisch 70 x 80 x 40 cm, Schreibtischlampe, Bibliotheksbücher (Internationalen Kinder- und Jugendbibliothek, Staatsbibliothek München). Projektion 200 x 400 cm. Die Installation bezieht sich auf die erste Ausstellung nach der NS- Zeit im Haus der Kunst München 1946 mit Kinder- und Jugendbüchern . Occasional table 70x 80 x 40 cm, Desk lamp, Library books (International Youth Library Munich). Projection 200 x 400 cm. The installation refers to the fact that the first exhibition in the Haus der Kunst after the NS era was an exhibition with youth books. Haus der Kunst, München
Unschuld des Werdens I, 2010. Beistelltisch, Schreibtischlampe, Bibliotheksbücher (aus der Internationale Kinder- und Jugendbibliothek und der Staatsbibliothek München). Die Installation bezieht sich auf die erste Ausstellung nach der NS- Zeit im Haus der Kunst 1946 mit Kinder- und Jugendbüchern.
Innocence of Becoming I, 2010. Occasional table, Desk lamp, Library books (from International Youth Library Munich and Bavarian State Library). The installation refers to the fact that the first exhibition in the Haus der Kunst after the NS era was an exhibition with youth books. Ausstellung Im Haus, Haus der Kunst, München
Albert Coers, Jadranka Kosorcic, Christoph Lammers u.a.: Tanz auf dem Vulkan. Katalog zur Ausstellung 27.04. — 29.05.2010 in der Städtischen Galerie Kunstarkaden, München. Mit einem Essay von Jörg Scheller: “Überlegungen zur Kunst in der Risikogesellschaft”. Gestaltung: Sabine Lemke. Coverfoto: Albert Coers. München 2010. Deutsch-englisch; 48 S., 16,5 x 24 cm, Softcover. ISBN: 978–3‑00–030693‑8
Published on the occasion of the exhibition Tanz auf dem Vulkan/Dancing on the Vulcano 27.4. — 29.5. 2010 at the Städtische Galerie Kunstarkaden Munich. With an Essay by Jörg Scheller: Reflections on Art in Risk Society. Design: Sabine Lemke. Photo Cover: Albert Coers.
Einzelne Wörter aus Wahlplakaten des Bundestagswahlkampfs 2009 werden auf Backpapier durchgepaust. Isoliert von ihrem Zusammenhang und auf ihre Umrißlinien reduziert, wirken die Schriftzüge neutral-dokumentarisch.
Kürzlich erschienen:
Albert Coers: ENCYCLOPEDIALEXANDRINA. München 2010. Deutsch-englisch, 32 x 24 cm.
Monographienreihe. Herausgeber: Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Gestaltung: Alexandra Rusitschka. Text: Albert Coers.
Albert Coers ist einer der Preisträger der Stipendien für Bildende Kunst der Landeshauptstadt München 2009, zusammen mit Daniel Permanetter, Christian Schnurer, Clea Stracke & Verena Seibt, Anna McCarthy, Stefan Wischnewski.
Aus der Jurybegründung: “ENCYCLOPEDIALEXANDRINA ist die Ausweitung eines Projekts, für das Coers in Alexandria, Ägypten, in der dortigen Bibliothek recherchiert hat. Das gefundene Material, das vom Mythos der Stadt, der Bibliothek und dem Namen handelt, wurde in Form von Kopien aus den Büchern der Bibliothek in einem großformatigen, assoziativen Bild-Text-Geflecht zu einer Installation umgesetzt. Verknüpft werden in dieser künstlerischen Arbeit nun weitere Städte, denen nichts außer der Name gemein ist: Alexandria/Rumänien, Alessandria/Piemont und Alexandria/Virginia. Sie werden untersucht und in ein gegenseitiges Beziehungsgeflecht gesetzt, so dass ein neues System an Verbindungen entsteht. Das vorgeschlagene Kunstprojekt von Albert Coers wurde von der Jury als ein außergewöhnlicher und diskursiv enzyklopädischer Beitrag für ein Stipendium ausgewählt.”
Verliehen wurden die Stipendien am 15.10.2009 im i‑camp, München. Es gab Musik, Urkunden aus der Hand von Kulturreferent Hans-Georg Küppers und — ein Packerl Tee…
Installation mit Photokopien aus Bibliotheksbüchern, Haftnotizen, Metallregale, Bänden der Brockhaus-Enzyklopädie.
ENCYCLOPEDIALEXANDRINA ist ein Projekt, für das Coers in Alexandria, Ägypten, in der dortigen Bibliothek recherchiert hat. Das gefundene Material, das vom Mythos der Stadt, der Bibliothek und dem Namen handelt, wurde in Form von Kopien aus den Büchern der Bibliothek in einem großformatigen, assoziativen Bild-Text-Geflecht zu einer Installation umgesetzt. Verknüpft werden in dieser künstlerischen Arbeit weitere Städte, denen nichts außer der Name gemein ist: Alessandria/Piemont und Alexandria/Virginia. Sie werden untersucht und in ein gegenseitiges Beziehungsgeflecht gesetzt, so dass ein neues System an Verbindungen entsteht.
Galerie Fikrun wa Fann, Goethe-Institut Alexandria/EGY, 14.12.–31.12.2008 in Zusammenarbeit mit der Bibliotheca Alexandrina.
Bücher, 380 x 200 x 60 cm, Künstlerhaus München, Lithografiewerkstatt
Installation mit Büchern aus dem Nachlass des Architekten, der am Wiederaufbau des Gebäudes beteiligt war, in dem die Ausstellung stattfand. Die Bücher sind als architektonisches Material zweckentfremdet, setzen formal die vorhandene Sammlung von Lithografiesteinen fort, üben physisch Druck aufeinander aus.
Es ensteht eine Serie von Installationen, Ausgangspunkt auch für die Fotoserie Müde Bücher.
Books from the inheritance of an architect. Lithographic print office, Künstlerhaus Munich 2009.
ENCICLOPEDIA BOTANICA, 2006 285 x 360 x 40 cm; Metallregal, Brockhaus-Enzyklopädie, Papierstreifen eingelegt an botanischen Stichworten / metal shelf, Brockhaus encyclopedia, paper strips inserted at botanical entries Albert Hien: ORTOBOTANICO / Albert Coers: BIBLIOTCA BOTANICA, Kunstmuseum Heidenheim
2006, 234 x 234 x 295 cm, Holzregale, Metall, Bibliotheksbücher. (entliehen aus den Bibliotheken Heidenheim, Steinheim, Herbrechtingen), Leihfristzettel, Installation, Kunstmuseum Heidenheim
Bücher mit Beziehung zum Thema “Botanik”, über Buchtitel, Autorennamen oder Inhalte, werden aus kleinen kommunalen Bibliotheken entliehen, ihr Fehlen mit Stellvertreterkarten gekennzeichnet. Sie werden im Kunstmuseum in einer begehbaren Installation aus vier Ikea-Regalen gezeigt, deren schräggestellte Regalbretter Assoziationen an Ästen von Bäumen oder Blattrippen hervorrufen.
Rauminstallation, zweiteilig, je 180 x 230 x 30 cm 14.04.–01.05.2005, Galleria Studio 44, Vico Colalanza 12r, 16123 Genua Kuratiert von Michael Blume / Michele Fiore
Bücher aus aussortieren oder eingelagerten Beständen Genueser Bibliotheken (Goethe-Insitut, Deutsche Schule, Biblioteca Berio, Universitätsbibliothek) werden wieder zum Leben erweckt. In einer tunnelartigen Galerie sind zwei Wände eingezogen, der Durchgang erschwert bzw unmöglich gemacht. In die erste Wand ist ein Bogen (Höhe ca. 150 cm) eingefügt, der die Form des Gewölbes wieder aufnimmt und architektonisches Zitat ist. Die zweite Wand schließt den Gang, so daß seine wahre Länge unbestimmt bleibt und ein kapellenartiger Zwischenraum entsteht.
Installation, Aula der Akademie der Bildenden Künste München
Bei B.C. handelt es sich um eine Sekundär‑, bzw. Parasitärbibliothek: 47 Personen leihen an öffentlichen Bibliotheken Bücher aus und stellen sie Coers zur Verfügung, der sie im Rahmen der Diplomausstellung an der Kunstakademie München installativ-architektonisch verwendet.
Albert Coers: Trasloco, 2004, Installation, Umzugskartons, ca. 165 x 800 x 300 cm, Akademie der Bildenden Künste München
Installation in Raum 111, kurz vor dem Umzug der Klasse wegen Renovierung: Mit von der Hausverwaltung zu Verfügung gestellten Umzugskartons wird das Akademiegebäude im Maßstab 1:22 nachgebaut.
Collezione accademica IV (sgombero [Ausräumen]), 2004, Installation, Akademie der Bildenden Künste München, Raum 111, ca. 3,5 x 12 x 4 m
Zurückgelassenes wie Werkzeuge, Material, Bekleidung wird kurz vor dem Ausräumen des Raumes in Reihen nach Größe, formalen und assoziativen Verwandtschaften angeordnet.
Fundstücke (Gips, Holz), Maße variabel, Akademie der Bildenden Künste München
Die Installation von Relikten im “Koloßsaal” der Münchner Akademie aus dem darunterliegenden Keller nimmt Bezug auf die räumliche Nachbarschaft des Kellers, aber auch auf die ursprüngliche Funktion des Saales als Ort für Abgüsse – und damit auf die eingelagerte Vergangenheit der Akademie und ihrer Studenten. In den folgenden Versionen wird das Prinzip der rasterförmigen Anordnung auf die Figuren und andere Fundstücke aus dem Keller ausgeweitet.
In einem kleinen Kellerraum ist über Jahrzehnte eine Sammlung entstanden: Bernhard C., Kunsterzieher, hat ein umfassendes Bildarchiv angelegt, überwuchert und vermischt mit biographisch-alltäglichen Objekten. Albert Coers, mit dieser Sammlung aufgewachsen, verfrachtet den gesamte Inhalt des Raumes in die AkademieGalerie und schichtet ihn dort auf. Faszinierendes, mit Bedeutung aufgeladenes Baumaterial für eine Skulptur, di e den fragilen Zustand zwischen Ordnung und Chaos ausbalanciert. Regale und Schränke sind herausgelöst und für eine kontrastiv gestaltete Archivsituation verwendet, wo der Besucher Einsicht in ausgewähltes Material nehmen kann. Plakate und Drucke an der Glasfront – als ein programmatisches Destillat der Sammlung – verdecken den Blick des Betrachters von außen und geben ihn nur langsam frei. Beim Abbau wird das Material neu nach Kriterien wie Form, Farbe, Stoff sortiert und in einem Rasterfeld angeordnet.
In a small basement room a collection has developed over decades: Bernhard C., art educator, has created an extensive picture archive, overgrown and mixed with biographical everyday objects. Albert Coers, who grew up with this collection, ships the entire contents of the room to the AkademieGalerie and piles them up there. Fascinating building material charged with meaning for a sculpture that balances the fragile state between order and chaos. Shelves and cabinets are detached and used for a contrasting archive situation where the visitor can view selected material. Posters and prints on the glass front — as a programmatic distillation of the collection — obscure the viewer’s gaze from the outside and only slowly reveal it. As they are dismantled, the material is sorted anew according to criteria such as shape, color, fabric, and arranged in a grid field.