Books to Do – Works to Do I — Annet­te Gil­bert – Albert Coers

Mit der Lite­ra­tur- und Medi­en­wis­sen­schaft­le­rin Annet­te Gil­bert habe ich im April 2022 ein Gespräch über das Buch “Books to Do” geführt, wo es auch abge­druckt ist. Der ers­te Teil des Gesprächs ist hier nach­zu­le­sen:
In April 2022, I had an con­ver­sa­ti­on with Annet­te Gil­bert about my book “Books to do”. (Eng­lish ver­si­on here)

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Jour­nal — Aus­ter — Don Qui­jo­te — Appropriation

24.5.24, Frei­tag

End­lich den klei­nen Blog­ein­trag zu Paul Aus­ter. Inter­es­sant, wie ein Autor den ande­ren gibt: Über Aus­ters „City of Glass“ kom­me ich zu Cer­van­tes „Don Qui­chot­te“ (oder Qui­jo­te oder Qui­xo­te); Aus­ter erwähnt ihn im Gespräch Quinn-Aus­ter im Bezug auf Fra­gen der Autor­schaft,  Manu­skript­fik­ti­on etc. Suche nach die­sen Stel­len, neh­me die rote Reclam-Fremd­spra­chen­aus­ga­be aus dem Regal, dann das Gold­mann-Taschen­buch aus den 1960ern. 

Ehr­geiz, wie­der Spa­nisch zu lesen, mit Hil­fe der Wort­er­klä­run­gen und des deut­schen Tex­tes geht es eini­ger­ma­ßen; Ita­lie­nisch, Fran­zö­sisch hel­fen natür­lich, es feh­len aber die ca. 30 % an Wör­tern und For­men, die ich mir nicht erschlie­ßen kann. Trotz­dem, es macht Spaß, und die Geschich­ten sind amü­sant, etwa die Befrei­ung von Sträf­lin­gen, die sich dann gegen den „Wohl­tä­ter“ selbst kehrt.

Mer­ke, dass der Blei­stift, mit dem ich Anstrei­chun­gen und Noti­zen mache, mit den Far­ben rot-gelb gut zur spa­ni­schen Lek­tü­re passt. Und eine Par­al­le­le zur Lan­ze auf den Covern bildet. 

Und irgend­wie passt der Don Qui­chot­te auch als Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gur: Kampf gegen Fah­nen­mas­ten beim Denk­mal für die Fami­lie Mann am Sal­va­tor­platz; Aus­ein­an­der­set­zung mit Ver­wal­tung, die Illu­si­on, man sei in einer ganz pri­vi­le­gier­ten Lage; durch gut­ge­mein­te Ver­su­che macht man eine Sache nur noch schlimmer.

Wei­ter­le­sen in Don Qui­jo­te; drin­ge lang­sam in den Bereich vor, wo es erzähl­tech­nisch inter­es­sant wird, nach dem berühm­ten Kampf gegen die Wind­müh­len (moli­nas), schö­ne Umkeh­rung: Ein Zau­be­rer habe die Gigan­ten in Wind­müh­len ver­wan­delt, behaup­tet Don Q. Die nächs­te Geschich­te, Kap. 9, bringt einen span­nen­den Zwei­kampf, der mit­ten drin abge­bro­chen wird – vom Erzäh­ler, der her­vor­tritt und das Ende des ihm vor­lie­gen­den Manu­skripts ver­kün­det – dann im nächs­ten Kapi­tel den Rest sucht und findet.

Das ist die Stel­le, die ich so lan­ge gesucht hat­te, und auf die Aus­ter in „City of Glass“ ver­wie­sen hat­te. In der Gold­mann-Taschen­buch­aus­ga­be fehlt übri­gens die gan­ze Manu­skript-Geschich­te, der Zwei­kampf geht naht­los wei­ter. Offen­bar wur­de das als für den Leser zu kom­pli­ziert empfunden.

29.5.24, Mitt­woch

[…] Auf­wa­chen gegen 5, kann nicht mehr schla­fen, lese wei­ter in Aus­ters zwei­tem Band der NY-Tri­lo­gie, „Ghosts“. Eigent­lich ein­fa­che Struk­tur: Zwei Män­ner beob­ach­ten sich gegen­sei­tig, sind als Detek­ti­ve auf­ein­an­der ange­setzt, schrei­ben ihre Beob­ach­tun­gen auf. Sym­me­trie. Wie­der ist der Schreib­akt ganz wich­tig – und der Aspekt der Ein­sam­keit, Iso­la­ti­on als Fol­ge und Vor­aus­set­zung des Schreib­ak­tes zugleich. Damit tue ich mich etwas schwer; stel­le mir Aus­ter schon als sozia­len, gesell­schaft­lich akti­ven Typ vor. Viel­leicht ist es auch ein gewis­ser Neid auf so eine ein­sam-kon­zen­trier­te Situa­ti­on – wäh­rend ich den gan­zen Tag mit Ver­wal­tungs­ar­beit und Kom­mu­ni­ka­ti­on beschä­figt bin, manch­mal gar nicht zum Kunst­ma­chen kom­me – oder zum Schreiben.

Dann begin­ne ich mit dem 2. Teil des Don Qui­jo­te — wo es von den inter­tex­tu­el­len Bezü­gen noch inter­es­san­ter wird – und der ja 10 Jah­re nach dem 1. her­aus­kam: Das Buch selbst taucht aber­mals auf, dies­mal aber in fer­ti­ger Form, als Über­set­zung des Tex­tes eines einem arba­bi­schen Autors, Cid Ben­ga­li. wird dem Don Q. als bereits erschie­nen prä­sen­tiert, wird dis­ku­tiert, kri­ti­siert. Es taucht die Fra­ge auf, inwie­fern der Autor ver­trau­n­es­wür­dig sei, ob die Geschich­te der Wahr­heit ent­spre­che, tat­säch­lich sich so wie beschrie­ben zuge­tra­gen habe…

Mir fällt Bor­ges ein, mit der Kurz­ge­schich­te “Pierre Menard — autor del Don Qui­jo­te”, der den Roman im 20. Jahr­hun­dert noch ein­mal geschrie­ben hat — aber genau iden­tisch. Damit ver­bun­den die Fra­ge, ob er als Autor des Don Qui­jo­te gel­ten darf — was im Titel schon beant­wor­tet ist. Annet­te Gil­bert hat­te das damals, 2011, als Ein­stieg in ein Sym­po­si­um zum The­ma “Appro­pria­ti­on” ver­wen­det, “Wie­der­auf­ge­legt. Zur Appro­pria­ti­on von Tex­ten und Büchern in Büchern”. Dazu erschien ein schö­ner Band bei tran­skript. Ich hat­te einen Bei­trag zur Rei­he “Ex-Libris” des Salon Ver­lags gemacht.
Eigent­lich war das, im Zusam­men­hang mit der Dis­ser­ta­ti­on, mein Ein­stieg in die Welt der Kon­zept-Bücher, all­ge­mein der Künst­ler­bü­cher, damals hat­te ich auch Mich­a­lis Pich­ler ken­nen­ge­lernt, der über sei­ne künst­le­ri­sche Arbeit berich­tet hat­te und seit 2009 die Miss Read veranstaltet. 

Ich wer­de Annet­te dem­nächst, am 8.6. bei der Vor­stel­lung von “Books to Do” im Miss Read Space in Ber­lin treffen. 

Kunst – Ver­ein? Oder: „I’d never join a club that would allow a per­son like me to beco­me a member.“

Hier ein Text zu mei­nem Ver­hält­nis zu Kunst- bzw. Künst­ler­ver­ei­nen, den ich anläß­lich der Aus­stel­lung “200 Jah­re Sehn­sucht — 200 Jah­re Kunst­ver­ein Bam­berg ” und der dazu­ge­hö­ri­gen Publi­ka­ti­on geschrie­ben habe.

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Curi­ti­ba 1–3, 2019/21

Albert Coers: Curi­ti­ba 1 (cores), 2019/21, C‑Print, Alu­di­bond, Acryl­glas, 60 x 40 cm
Albert Coers: Curi­ti­ba 2 (con­tro), 2019/21, C‑Print, Alu­di­bond, Acryl­glas, 60 x 40 cm
Albert Coers: Curi­ti­ba 3 , 2019/21, C‑Print, Alu­di­bond, Acryl­glas, 60 x 40 cm

Die Arbeit basiert auf Fotos, die im Herbst 2019 von einem Schau­kas­ten in Curitiba/Brasilien ent­stan­den, wäh­rend der Recher­che für ein Pro­jekt für Kunst im öffent­li­chen Raum. Kle­be­buch­sta­ben haben sich gelöst, sind teils her­un­ter­ge­fal­len, hän­gen schief. Aber so erge­ben sich neue Wörter/Bedeutungen.

The work is based on pho­tos taken in the fall of 2019 of a show­ca­se in Curitiba/Brazil, during rese­arch for a pro­ject for art in public space. Adhe­si­ve let­ters have come loo­se, have part­ly fal­len off, hang croo­ked. But this is how new words and mea­nings emerge.

Aus­stel­lung “Albert Coers: Coming Soon”, 2021, ep.contemporary, Berlin

TT, Gale­rie F6, Künst­ler­dorf Schöppingen

Albert Coers / Cars­ten Lis­e­cki: TT
Gale­rie F6, Künst­ler­dorf Schöp­pin­gen
30.3. – 25.4.2021

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„Schö­ner Schil­der­wald“: Radiofeature

Am 21. 3.2021 gab es auf Bay­ern 2 im Kul­tur­jour­nal das Radio­fea­ture „Schö­ner Schil­der­wald. Der Künst­ler Albert Coers und sein Münch­ner Denk­mal für die Fami­lie Mann“ von Astrid May­er­le. Hier der link zum Nach­hö­ren.

Gas­teig-Encoun­ters, 2020

Eng­lish

Mit Albert Coers: Gas­teig-Encoun­ters erscheint ein Künst­ler­heft zu JAJA NEIN­NEIN VIEL­LEICHT, 15. RischArt_Projekt, im Gas­teig Mün­chen. Coers kom­bi­niert in der Publi­ka­ti­on Fotos der post­mo­der­nen Archi­tek­tur des Kul­tur­zen­trums mit Bil­dern aus einem Wör­ter­buch der Gebär­den­spra­che, erschie­nen in Ost­ber­lin 1985, zeit­gleich zur Eröff­nung des Gasteig. 

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King Kong, Queen Kong. Grö­ßen­wahn und Ruschpartie

Für die Publi­ka­ti­on zur Aus­stel­lung Fak­tor X — das Chro­mo­som der Kunst ent­stand 2017 ein Essay, der die legen­dä­re Film­fi­gur King Kong, ihre Adap­tio­nen in der Aus­tel­lung und das Haus der Kunst in Bezie­hung setzt und dabei auf das The­ma von Weiblichkeit/Männlichkeit ein­geht, das in der Aus­stel­lung ver­han­delt wird. 

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SIMS, 2015

SIMS, 2015

Instal­la­ti­on mit Büchern aus der Samm­lung des Kunst­ver­eins Bam­berg
Aus­stel­lung Sagen und Zei­gen — Schrift in der Kunst, Vil­la Des­sau­er, Bam­berg, 2015

SIMS [ledge]

Instal­la­ti­on with books from the coll­ec­tion of Kunst­ver­ein Bam­berg
Exhi­bi­ti­on Sagen und Zei­gen — Schrift in der Kunst [Tel­ling and Show­ing — Wri­ting, Type, Cha­rac­ters in Art}, Vil­la Des­sau­er, Bam­berg, 2015

Revo­lu­ti­on, Kunst­ver­ein Tier­gar­ten Berlin


Nora Al-Badri/­Jan Niko­lai Nel­les, Gleb Bas, Anto­nia Bisig, Albert Coers, Mo Frank-Auth, Lukas Heib­ges, Caro­li­na Kec­s­ke­me­thy, Inge Mahn, Chris­toph Medi­cus, Kea Regi­na Pan­tel, Stor Dubi­né, Pfel­der, Burk­hard Oel­mann, Tho­mas Scheffer/Karina Lejeu­ne, Karen Sche­per, Helen Schmidt, Tho­mas Schmitt, Catrin Wech­ler, Vero­ni­ka Wit­te, Anet­te Wör­ner, Simo­ne Zaugg

Eröff­nung: Frei­tag, 23. Mai, 18 Uhr
Kunst­ver­ein Tier­gar­ten | Gale­rie Nord | Turm­stra­ße 75 | 10551 Ber­lin | 030/ 9018–33453 | www​.kunst​ver​ein​-tier​gar​ten​.de
Son­der­öff­nungs­zei­ten zu Orts­ter­min: Sa 24./So 25.05., 13–20 Uhr
danach: 27.05.–14.06., Di-Sa 13–19 Uhr

Insi­de the Box — Kunst in Schließfächern

Alte Pina­ko­thek, Ägyp­ti­sches Muse­um, Kunst­bau, Len­bach­haus
15.9. – 29.9.2013

Ste­fan Alber, Albert Coers, Peter Dobrosch­ke, Andre­as Feist, Ste­fa­no Giuria­ti, Karen Irm­er, Jadran­ka Kosor­cic, Caro­li­na Kreusch, Tan­ja Krie­te, Alfred Kurz, Oh-Seok Kwon, Peg­gy Mein­fel­der, Gre­gor Pas­sens, Michae­la Rotsch, Vero­ni­ka Veit, Katha­ri­na Weis­häupl, Ste­fan Wisch­new­s­ki, Caro­li­na Wolf

Kon­zept: Albert Coers

insi​de​the​box​blog​.word​press​.com

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Kul­tur­re­fe­rats der Lan­des­haupt­stadt Mün­chen und des För­der­kreis Kunstareal

Zum Radio­bei­trag von Astrid May­er­le zum Pro­jekt (Deutsch­land­funk)


Insi­de the Box
will einen im Kunst­are­al weit ver­brei­te­ten, aber wenig beach­te­ten Raum­ty­pus unter­su­chen und künst­le­risch nut­zen: das Schließ­fach.
Schließ­fä­cher neh­men eine inter­es­san­te Stel­lung zwi­schen öffent­li­chem und nicht­öf­fent­li­chem Raum ein, sind zugäng­lich, gleich­zei­tig aber kon­trol­liert, häu­fig an Nicht-Orten auf­ge­stellt, im Sou­ter­rain, in Ein­gangs- und Durch­gangs­si­tua­tio­nen, im Zwi­schen­be­reich von Innen und Außen nicht ganz klar defi­nier­ter Zuge­hö­rig­keit. Der Benut­zer belegt eine räum­lich und zeit­lich begrenz­te Leer­stel­le, einen neu­tra­len Con­tai­ner und schafft sich einen eige­nen Raum im öffent­li­chen. Wo star­ke Nach­fra­ge herrscht, wird die Beset­zung zu einer Her­aus­for­de­rung. Die auf­be­wahr­ten Gegen­stän­de las­sen Rück­schlüs­se auf den Benut­zer zu, wer­den zu Stell­ver­tre­tern.
18 Künst­ler ent­wi­ckeln, als Vari­an­te einer Grup­pen­aus­stel­lung, an den ver­schie­de­nen Orten je eine Arbeit. Neben bio­gra­phi­schen Berüh­rungs­punk­ten – fast alle haben in Mün­chen stu­diert und/oder arbei­ten dort – ist das Ver­bin­den­de der Posi­tio­nen ein raum­be­zo­ge­ner Ansatz, der sich ver­schie­de­ner Medi­en bedient, Skulp­tur, Instal­la­ti­on, Foto­gra­fie. Dabei haben sie das räum­lich begrenz­te For­mat der Box, sei­ne Seria­li­tät, den Aspekt der tem­po­rä­ren Nut­zung und den Kon­text der jewei­li­gen Insti­tu­ti­on im Auge, neh­men teils Bezug auf deren Archi­tek­tur und Samm­lung.
Die Ein­zel­pro­jek­te rei­chen von der Nut­zung der Box als Zwi­schen­la­ger für Bücher, die so eine tem­po­rä­re Biblio­thek bil­den, hin zur „para­si­tä­ren“ Beset­zung durch Pflan­zen, die mit der Nor­mie­rung und Begren­zung der Ver­weil­dau­er im Fach kon­tras­tie­ren. Der Ras­ter­cha­rak­ter wird für Arbei­ten in benach­bar­ten Fächern genutzt, die so zu einer fik­ti­ven Ein­heit zusam­men­ge­fasst wer­den. Kokon­ähn­li­che Ein­la­ge­run­gen erschei­nen als Relik­te einer län­ge­ren per­sön­li­chen Anwe­sen­heit, eben­so wie Samm­lun­gen von Sou­ve­nirs an Muse­ums­be­su­che, tage­buch­ähn­li­che Archi­ve, Auf­zeich­nun­gen von Gesprä­chen. Geruch und Geräusch kom­men zu Objek­ten hin­zu. Ande­re Arbei­ten spie­len mit der Funk­ti­on der Schließ­fä­cher selbst: So fin­den sich skulp­tu­ral trans­for­mier­te Sport­be­klei­dung und Gepäck­stü­cke, die sonst in den Fächern auf­be­wahrt wer­den. Der enge Raum, sei­ne Erwei­te­rung, der Blick in ihn wird in wahr­neh­mungs­ori­en­tier­ten Arbei­ten zum The­ma.
Insi­de the Box lenkt die Auf­merk­sam­keit auf die sonst rou­ti­niert behan­del­ten Aus­schnit­te aus dem öffent­li­chen Raum, indem es sie tem­po­rär künst­le­risch nutzt, pri­va­ti­siert. Die Schließ­fä­cher die­nen als alter­na­ti­ve Orte zur Aus­stel­lung und Wahr­neh­mung von Kunst in den Aus­stel­lungs­häu­sern, an deren Peri­phe­rie. Die Insti­tu­tio­nen im Kunst­are­al wer­den durch das gemein­sa­me Aus­stel­lungs­for­mat mit­ein­an­der verknüpft.

A.C.

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NEU: C&A IN MOABIT

Biblioteca privata B.C. , 2013
Albert Coers: Biblio­te­ca pri­vata B.C. , 2013; Video­loop: Aus­räu­men eines Bücherregals

2013-bib-vertic-inoltra-DSC
OFFI­CI­AL BUSI­NESS — Inol­tra, 2010–13 (links); Biblio­te­ca ver­ti­cale (Müde Bücher), 2013, (rechts)

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OFFI­CI­AL BUSI­NESS — Inol­tra, 2013; Nach­sen­de-Eti­ket­ten aus Benach­rich­ti­gun­gen über angeb­li­che Gewinne

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Ste­fan Alber: Gefan­ge­ne Uhren, 2013; 60 Uhren­roh­lin­ge, Box

2013-ortstermin-alber-palme
Ste­fan Alber: Pal­me, 2010; C‑Print, Bil­der­rah­men, Yuccapalme

 

Aus­stel­lung von Ste­fan Alber und Albert Coers

im Rah­men von orts­ter­min 2013 — Aus­stel­lun­gen  und offe­ne Ate­liers in Berlin-Moabit.

08.–09. 06.2013

Gotz­kow­skystr. 36, 10555 Ber­lin, 1. OG

http:/kunstverein-tiergarten.de

orts­ter­min 2012

trappola-besucherin-2DSC043Orts­ter­min. Eine Aus­stel­lung mit Albert Coers und Peter Dobrosch­ke in einer Pri­vat­woh­nung in Ber­lin-Moa­bit, 27./28.10.2012

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Albert Coers: Trap­po­la II, 2012 (Instal­la­ti­on)

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Albert Coers: Biblio­te­ca pen­den­te — bus­ti­ne, 2012 (Buch­ob­jek­te); Müde Bücher, 2012 (Foto­se­rie), Con­ti­nu­a­zio­ne, 2012, (Instal­la­ti­on aus Künstlerbüchern)

 

Albert Coers: Biblioteca pendente - bustine, 2012
Albert Coers: Biblio­te­ca pen­den­te — bus­ti­ne, 2012 (Detail)

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Peter Dobrosch­ke: Bild­set­zung, 2012 (Foto­gra­fie)

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Peter Dobrosch­ke: Ent­schie­den, 2004 (Video)

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Peter Dobrosch­ke: Dop­pel­fo­to, 2012

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Peter Dobrosch­ke: Paßt, 2006

ani­ma­li­bri — Kunst­ver­ein Tier­gar­ten Berlin

ani­ma­li­bri
kura­tiert von Ralf Hartmann
Ein­zel­aus­stel­lung Solo Show
Kunst­ver­ein Tier­gar­ten Gale­rie Nord Berlin
Turm­stra­ße 75, 10551 Berlin

Eröff­nung Ope­ning: 15.3.2012
15.3. — 15.4. 2012

Beglei­tend erscheint die Publikation
In this occa­si­on is published

Müde Bücher ( Salon Ver­lag Köln)

Für den Kunst­ver­ein Tier­gar­ten ent­wi­ckelt Albert Coers eine die Gale­rie umfas­sen­de Prä­sen­ta­ti­on sei­ner jüngst ent­stan­de­nen Arbei­ten zu Biblio­the­ken und Buch, ver­bun­den mit eigens für die Aus­stel­lung enwi­ckel­ten neu­en Arbei­ten, die auch die groß­flä­chi­ge Öff­nung der Gale­rie­fens­ter zum Stra­ßen­raum mit einbeziehen.

Gezeigt wer­den Arbei­ten aus den Jah­ren 2008 bis 2012, wie z. B. „ENCY­CLO­PE­DI­A­LEX­AN­DRI­NA“, eine groß­for­ma­ti­ge Raum­in­stal­la­ti­on und Wand­col­la­ge mit Mate­ri­al aus der Biblio­thek von Alex­an­dria, die wesent­lich erwei­tert und durch skulp­tu­ra­le Ele­men­te ergänzt wird. Die Rei­he „I TITO­LI SOLI“, bestehend aus Frot­ta­gen von Buch­ein­bän­den, wird zu asso­zia­tiv-erzäh­le­ri­schen Tableaus grup­piert; „Müde Bücher“, eine Serie von ein­zel­nen Büchern aus einer pri­va­ten Biblio­thek, wird die vor­her­ge­hen­de Ver­wen­dung von Büchern in einer Instal­la­ti­on ables­bar machen.
In Zusam­men­ar­beit mit loka­len Biblio­the­ken ent­steht eine orts­spe­zi­fi­sche Buch­in­stal­la­ti­on, die mit deren Bestän­den arbei­tet und sie tem­po­rär in den Gale­rie­raum verlagert.

Ver­an­stal­tun­gen
Events during the exhibition

Mitt­woch, 28. 3., 19.30 h
Mar­kus Kra­jew­ski (Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar):
Bücherraumordnungsverfahren.
Vor­trag und Gespräch mit Albert Coers

Diens­tag, 3. 4., 17.30 h
Füh­rung durch die Aus­stel­lung mit Ralf F. Hart­mann, Kurator

Frei­tag, 13. 4., 18 h
Aus­stel­lungs­rund­gang exhi­bi­ti­on tour, Albert Coers im Gespräch mit in con­ver­sa­ti­on with Ralf F. Hartmann

Die Aus­stel­lung wird geför­dert von
With fri­end­ly sup­port by

Golart Stif­tung, Erwin und Gise­la von Stei­ner Stif­tung, Rischart, München.

Neu­es Buch/New Book: Müde Bücher

Im Salon Ver­lag Köln erscheint: Albert Coers: Müde Bücher

“Müde Bücher” ent­hält Fotos ein­zel­ner Bän­de aus der Installation
“I SOLI­TI TITO­LI” mit Büchern aus dem Nach­laß eines Archi­tek­ten, ein Quer­schnitt durch eine bil­dungs­bür­ger­li­che Biblio­thek der 1950er bis 1980er Jahre.

“Auf den Bil­dern sieht man jeweils ein Buch mit gebo­ge­nem Ein­band, ja buch­stäb­lich mit gekrümm­tem Rücken. Es sind Bücher, die nicht nur gele­sen, son­dern die gebraucht, benutzt, her­ge­nom­men wur­den. Tat­säch­lich ver­wen­de­te Coers sie davor für eine sei­ner Buch­skulp­tu­ren; sie waren Tei­le einer regel­rech­ten Buch­ar­chi­tek­tur […] “. (Wolf­gang Ullrich).

Das Buch erscheint anläß­lich der Aus­stel­lung “ani­ma­li­bri” (15.3.–15.4.2012) im Kunst­ver­ein Tier­gar­ten Ber­lin in zwei Cover­va­ri­an­ten, die auf­ein­an­der Bezug neh­men: die ers­te ist hell, mit einem Foto auf Vor­der- und Rück­sei­te, die zwei­te redu­ziert-mono­chrom; sie nimmt die den Farb­ton des Ein­ban­des des auf der ers­ten Vari­an­te abge­bil­de­ten Buches auf.

Her­aus­ge­ber: Kunst­ver­ein Tier­gar­ten Berlin
Text­bei­trä­ge von: Wolf­gang Ullrich
deutsch/englisch, 48 Sei­ten, 40 Farb­ab­bil­dun­gen, gebunden
For­mat: 24,0 x 16,0 cm
Preis: € 20,-

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New by Salon publisher: Albert Coers: Müde Bücher [Tired Books]

Müde Bücher” con­ta­ins pho­tos of sin­gle volu­mes which were part of the instal­la­ti­on “I SOLI­TI TITO­LI”, that invol­ved books from the inhe­ri­ta­ge of an archi­tect, a cross-sec­tion of a edu­ca­ted midd­le-class libra­ry from  the 1950s ‑1980s.

“Each pho­to­graph shows a book with a war­ped cover; lite­ral­ly with a cur­ved back. They are books they have not only been read, but that are used, second hand and the worse for wear. Coers had pre­vious­ly used them for one of his book sculp­tures. They were in fact part of a com­ple­te book archi­tec­tu­re […].” (Wolf­gang Ullrich)

The book appears in occa­si­on of the exhi­bi­ti­on “ani­ma­li­bri” (15.3.–15.4.2012) at  Kunst­ver­ein Tier­gar­ten Ber­lin.  It comes in two dif­fe­rent ver­si­ons of the cover which refer to each other: the first comes bright and with a pho­to on front and back, the second is redu­ced and mono­chrom, its colour is taken from the cover of the book dis­play­ed on the first version.

Edi­tor: Kunst­ver­ein Tier­gar­ten Berlin
Text: Wolf­gang Ullrich
German/english, 48 ps, 40 colour pla­tes, hard­bound copy
For­mat: 24,0 x 16,0 cm
Pri­ce: € 20,-

Rega­lo — pre­mio, Stif­tung Kunstfonds

Albert Coers ist einer der Jah­res­sti­pen­dia­ten der Stif­tung Kunst­fonds 2011.

“Um eine För­de­rung hat­ten sich 1343 Künst­le­rIn­nen bewor­ben, davon über 1000 für ein Sti­pen­di­um. Die Jury – Bar­ba­ra Auer, Moni­ka Bar­tho­lo­mé, Tat­ja­na Doll, Doro­thea Fri­go, Chris­toph Girar­det, Wer­ner Hay­pe­ter, Tho­mas Huber, Gise­la Klein­lein, Chris­ti­an Lethert, Ros­wi­tha Pape, Tho­mas Rent­meis­ter, Jörg Sas­se, Sabi­ne Schmidt, Det­lef Schwei­ger und Chris­ti­na Végh – ent­schied nach mehr­tä­gi­gen inten­si­ven Bera­tun­gen und setz­te den Schwer­punkt auf die Sti­pen­di­en, um ins­be­son­de­re die freie künst­le­ri­sche Arbeit zu fördern.”

Die Ver­ga­be fand am 5. Febru­ar statt …

nähe­res auf der Sei­te der Stif­tung Kunstfonds 

Sti­pen­di­um Bil­den­de Kunst, Mün­chen, 2009

Albert Coers ist einer der Preis­trä­ger der Sti­pen­di­en für Bil­den­de Kunst der Lan­des­haupt­stadt Mün­chen 2009,  zusam­men mit Dani­el Per­ma­net­ter, Chris­ti­an Schnu­rer, Clea Stra­cke & Vere­na Seibt,  Anna McCar­thy, Ste­fan Wischnewski.

Aus der Jury­be­grün­dung:
ENCY­CLO­PE­DI­A­LEX­AN­DRI­NA ist die Aus­wei­tung eines Pro­jekts, für das Coers in Alex­an­dria, Ägyp­ten, in der dor­ti­gen Biblio­thek recher­chiert hat. Das gefun­de­ne Mate­ri­al, das vom Mythos der Stadt, der Biblio­thek und dem Namen han­delt, wur­de in Form von Kopien aus den Büchern der Biblio­thek in einem groß­for­ma­ti­gen, asso­zia­ti­ven Bild-Text-Geflecht zu einer Instal­la­ti­on umge­setzt. Ver­knüpft wer­den in die­ser künst­le­ri­schen Arbeit nun wei­te­re Städ­te, denen nichts außer der Name gemein ist: Alexandria/Rumänien, Alessandria/Piemont und Alexandria/Virginia. Sie wer­den unter­sucht und in ein gegen­sei­ti­ges Bezie­hungs­ge­flecht gesetzt, so dass ein neu­es Sys­tem an Ver­bin­dun­gen ent­steht. Das vor­ge­schla­ge­ne Kunst­pro­jekt von Albert Coers wur­de von der Jury als ein außer­ge­wöhn­li­cher und dis­kur­siv enzy­klo­pä­di­scher Bei­trag für ein Sti­pen­di­um ausgewählt.”

Ver­lie­hen wur­den die Sti­pen­di­en am 15.10.2009 im i‑camp, Mün­chen. Es gab Musik, Urkun­den aus der Hand von Kul­tur­re­fe­rent Hans-Georg Küp­pers und — ein Packerl Tee…

ENCI­CLO­PE­DIA BOTA­NI­CA, 2006

ENCI­CLO­PE­DIA BOTA­NI­CA, 2006
285 x 360 x 40 cm; Metall­re­gal, Brock­haus-Enzy­klo­pä­die, Papier­strei­fen ein­ge­legt an bota­ni­schen Stich­wor­ten / metal shelf, Brock­haus ency­clo­pe­dia, paper strips inser­ted at bota­ni­cal ent­ries
Albert Hien: ORTO­BO­TA­NI­CO / Albert Coers: BIBLIOT­CA BOTA­NI­CA, Kunst­mu­se­um Heidenheim


Biblio­te­ca Gal­le­ria, Gal­le­ria 44, 2005

Raum­in­stal­la­ti­on, zwei­tei­lig, je 180 x 230 x 30 cm
14.04.–01.05.2005, Gal­le­ria Stu­dio 44, Vico Colal­an­za 12r, 16123 Genua
Kura­tiert von Micha­el Blu­me / Miche­le Fiore

Bücher aus aus­sor­tie­ren oder ein­ge­la­ger­ten Bestän­den Genue­ser Biblio­the­ken (Goe­the-Insi­tut, Deut­sche Schu­le, Biblio­te­ca Berio, Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek) wer­den wie­der zum Leben erweckt. In einer tun­nel­ar­ti­gen Gale­rie sind zwei Wän­de ein­ge­zo­gen, der Durch­gang erschwert bzw unmög­lich gemacht. In die ers­te Wand ist ein Bogen (Höhe ca. 150 cm) ein­ge­fügt, der die Form des Gewöl­bes wie­der auf­nimmt und archi­tek­to­ni­sches Zitat ist. Die zwei­te Wand schließt den Gang, so daß sei­ne wah­re Län­ge unbe­stimmt bleibt und ein kapel­len­ar­ti­ger Zwi­schen­raum entsteht.

Mit Unter­stüt­zung des Goe­the-Insti­tuts Genua.

Biblio­te­ca col­let­ti­va, 2005

Instal­la­ti­on, Aula der Aka­de­mie der Bil­den­den Küns­te München

Bei B.C. han­delt es sich um eine Sekundär‑, bzw. Para­si­tär­bi­blio­thek: 47 Per­so­nen lei­hen an öffent­li­chen Biblio­the­ken Bücher aus und stel­len sie Coers zur Ver­fü­gung, der sie im Rah­men der Diplom­aus­stel­lung an der Kunst­aka­de­mie Mün­chen instal­la­tiv-archi­tek­to­nisch verwendet. 

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