2020 fand Albert Coers ein 30 Jahre altes Vokabelheft aus seinem Englischunterricht wieder. Es erschien so interessant, dass er es fotografierte und jetzt als Künstlerbuch vorlegt. „Neu: Albert Coers: Englisch-Wörter. 1990/2020“ weiterlesen
Englisch-Wörter
Recently, I rediscovered a 30-year-old little notebook from English lessons. Some of the words are surprisingly relevant in 2020, on Election Day, when Americans go to the polls: on the first page the word “president”, on the last page “civil rights”, and “trial”.
It’s astonishing what English words I didn’t know at that time, so that I had to write down their German equivalent, for example “ocean” and “follow”.
I’ll make an artistbook from it, one more on the list of Books To Do.
MoreFörderung Stiftung Kunstfonds Publikation 2021
Die Stiftung Kunstfonds hat das Buchprojekt Albert Coers: BOOKS TO DO für eine Förderung im Jahr 2021 ausgewählt.
27. Kunstpreis Kunstverein Aichach

27. Kunstpreis, Kunstverein Aichach
20. 9. — 25. 10.2020
Gasteig Encounters Edition, 2020
Stachus (DSC02021), 2020
Gasteig-Encounters, JAJA NEINNEIN VIELLEICHT, Gasteig, München

14-teilige Installation, Druck auf Klebefolie, Alu-Dibond, Papier, A4-A2.
JAJA NEINNEIN VIELLEICHT — 15. RischArt_Projekt 2020, 13.03. – 20.06.2020
STRASSEN NAMEN LEUCHTEN – ein Denkmal für die Manns, 6.6.2020, Literaturforum Brecht-Haus Berlin

Auf Einladung der Klaus Mann Initiative stelle ich im Literaturforum im Brecht-Haus Berlin das geplante Denkmal für die Familie Mann vor, berichte von Recherchereisen und vom Prozess der Verwirklichung. Dazu Lesung ausgesuchter Texte von Thomas und Klaus Mann, am 145. Geburtstag von Thomas Mann.
Hier der Stream der Veranstaltung
Duraline, 12 + 12, ep.contemporary, Berlin
Duraline, 2019, Objekt, 12 x 12 x 24 cm
In der Gruppenausstellung „12 +12“ laden 12 Künstler der Galerie ep.contemporary 12 Gastkünstler ein, Arbeiten im Kunstduett zu präsentieren. Für „12 x 12“ hat Georgia Krawiec Albert Coers eingeladen. Basierend auf verwandten Erfahrungen in Polen und Süddeutschland beschäftigen sie sich auf unterschiedliche Weise mit dem „Gotteslob“, einem katholischen Gesangbuch.
„Duraline, 12 + 12, ep.contemporary, Berlin“ weiterlesenPellicola, 2019
Pellicola, 2019, Fotoserie, 20 x 30 cm, Auflage 5.|
Gezeigt sind Plastik-Schutzhüllen von eingeschweißten Büchern. Die Bücher, die Inhalte sind abwesend, zurück bleibt die Verpackung, und die Frage, was denn da eingepackt war. Die Folien, die normalerweise entsorgt werden, sind hier im Foto festgehalten und entfalten ein ästhetisches Eigenleben, werden zu komplexen, zarten Gebilden jeweils unterschiedlicher Erscheinungsform. Verlage kommen aus Umweltschutzgründen immer mehr davon ab, Bücher einzuschweißen, insofern ist in den Fotos eine Materialität festgehalten, die es so vielleicht schon bald nicht mehr geben wird. Zwischen den Buchtiteln (u.a. Ernst Haeckels: Kunstformen der Natur, Albert Coers: deposito provvisorio, Andreas Kreul: faits divers) und den Bildern lassen sich assoziativ Verbindungen herstellen.
Eine Auswahl der Bilder wird im von Gerhard Theewen herausgegebenen Salon Magazin veröffentlicht – das ebenfalls mit einer Schutzfolie vertreten ist.
Pellicola, 2019, series of photographs, 20 x 30 cm, edition of 5.
Shown are plastic protective covers of shrink-wrapped books. The books, the contents are absent, what remains is the packaging, and the question of what was wrapped there. The foils, which are normally disposed of, are captured here in the photo and develop an aesthetic life of their own, becoming complex, delicate structures, each with a different appearance. Publishers are increasingly turning away from shrink-wrapping books for environmental reasons, so the photos capture a materiality that may soon no longer exist. Between the book titles (Ernst Haeckels: Kunstformen der Natur, Albert Coers: Deposito provvisorio, Andreas Kreul: faits divers) and the pictures, associative connections can be made.
A selection of the pictures will be published in the Salon Magazine edited by Gerhard Theewen — which is also represented with a protective foil.
BOOKS TO DO

Hier sind mögliche zukünftige Publikationen gesammelt, skizziert, in Form einer To-Do-Liste, als Ideen- und Stoffsammlung, als Selbst-Anregung und ambitioniertes Arbeitsprogramm, mit einem Anflug von Utopie …
Die Liste wird ständig bearbeitet und erweitert und zu bestimmten Anlässen als Künstlerpublikation gedruckt.
Possible future publications are collected here, sketched out, in the form of a to-do list, as a collection of ideas and material, as self-stimulation and an ambitious work programme, with a touch of utopia …
The list is constantly being edited and expanded and is printed as an artist’s publication on certain occasions.
FRIENDS WITH BOOKS, Art Book Fair, Berlin

21. — 22. September 2019, 11 – 19 Uhr
Eröffnung: Freitag, 20. September, 18 – 20 Uhr
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
www.friendswithbooks.org
Müde Bücher, 2009/19
Müde Bücher, 2009/19, Fotografien, je 45 x 30 cm.
THE BIG SLEEP, 2019, Haus der Kunst München
„Auf den Bildern sieht man jeweils ein Buch mit gebogenem Einband, ja buchstäblich mit gekrümmtem Rücken. […[ Tatsächlich verwendete Coers sie davor für eine seiner Buchskulpturen – sie waren Teile einer regelrechten Bucharchitektur …“ (Wolfgang Ullrich).
„Müde Bücher, 2009/19“ weiterlesenTHE BIG SLEEP, Haus der Kunst

Adidal Abou-Chamat, DE // Miya Ando, US // Birthe Blauth, DE // Carlotta Brunetti, DE // Jutta Burkhardt, DE // Albert Coers, DE // Judith Egger, DE // Manuel Eitner, DE // Amit Goffer, ISR // Peter Gregorio, US // Tanja Hemm, DE // Magdalena Jetelová, CZE // Alexander Kluge / Thomas Thiede, DE // Kyung-Lim Lee, US // Vera Lossau, DE // Louise Manifold, IRL // Nina Annabelle Märkl, DE // Paul Mc Carthy, US // Marilyn Minter, US // Edie Monetti, DE // Herbert Nauderer, DE // Dagmar Pachtner, DE // Laurie Palmer, US // Susanne Pittroff, DE // Michael Sailstorfer, DE // Tschabalala Self, US // Leslie Thornton, US // toffaha, DE + EGY // James Turrell, US // Timm Ulrichs, DE // Veronika Veit, DE
4. Biennale der Künstler im Haus der Kunst / 4th Artists’ Biennial at the Haus der Kunst
Eröffnung / Opening:
18.07.19, 19 Uhr
Ausstellung / Exhibition:
19.07. — 08.09.2019, Westflügel / West wing
RIEGEL, Baeckerei, Berlin
In einem Kunstraum in Berlin-Moabit in einer ehemaligen Bäckerei zeigt Albert Coers mehrere ortsbezogene Installationen. Ausgangspunkt ist die Büchersammlung der Kuratorin des Raums und ihre Spezialisierung auf das Themenfeld „Speisen, Kochen, Essen, Trinken“. Weitere Anregung bietet der Ort, die ehemalige Bäckerei Seidenschnur, in der Coers, in der Nähe wohnhaft, oft eingekauft hat.
„RIEGEL, Baeckerei, Berlin“ weiterlesenDenkmal Familie Thomas Mann
(for English version please scroll down)
Albert Coers hat einen geladenen Kunstwettbewerb des Kulturreferats München für ein Denkmal im öffentlichen Raum für die Familie des Schriftstellers Thomas Mann gewonnen. Der Stadtrat beschloss am 10.4.2019, seinen Entwurf „Straßen Namen Leuchten“ zu realisieren. Standort ist der Salvatorplatz, in unmittelbarer Nähe des Literaturhauses.
Weitere Infos und Blog: strassen-namen-leuchten.de
Archive Artist Publications, Haus der Kunst
Die Künstlerpublikation Albert Coers: Straßen Namen Zeichen, 2018 ist zu sehen im Rahmen einer Ausstellung des AAP Archive Artist Publikations/Archiv für Künstlerpublikationen, Haus der Kunst München, 5.10.18–9.6.19.
„Archive Artist Publications, Haus der Kunst“ weiterlesenDomestic Space | Domagk Edition, zweigstelle Berlin

Anja Behrens, Christian Buchloh, Silvia Cardini, Albert Coers, Claudia Desgranges, Isabelle Dyckerhoff, Florian Ecker, Zita Habarta, Mark Harrington, Reiner Heidorn, Thomas Hellinger, Irene Hoppenberg, Monika Huber, Inge Jakobsen, Jürgen Kellig, Regina Kochs, Natasha Küderli, Elvira Lantenhammer, Javis Lauva, Florian Lechner, Carolin Leyck, Marcus Lichtmannegger, A. Paola Neumann, Ursula Oberhauser, Jürgen Paas, Marc Peschke, Jakob Roepke, Vera Rothamel, Gabriele Schade-Hasenberg, Kirk Sora, Angela Stauber, Antje Sträter, Don Voisine, Alessia von Mallinckrodt, Maria Wallenstål-Schoenberg, Thomas Weil, Tobias Zaft, Katrin Zeise
Eröffnung: Samstag, 17. November 2018 um 19 Uhr.
Ausstellungsdauer: 18. — 25.11.2018
Öffnungszeiten: Mi/Do/Fr/Sa/So 14–18 Uhr
Ort: DomagkAteliers, Halle 50, Margarete Schütte-Lihotzky Str. 30, D‑80807 München
Wahlen/Wachstum, Kunsthaus Raab
Wahlen, 2009–2018, Abgepauste Wahlslogans, Bleistift auf Backpapier
Beim Bundestagswahlkampf 2009 fielen Coers Plakate auf, die mit dem Begriff ‚Wachstum’ warben. Dies schien fragwürdig, angesichts der auch negativen Auswirkungen, etwa der Umweltbelastung. Coers pauste das Wort ‚Wachstum’ auf Backpapier, übertrug es auf eine Schablone und sprühte es mehrfach auf Wahlkampfplakate. „Wahlen/Wachstum, Kunsthaus Raab“ weiterlesen
PAUSE (prelude), Haus der Kunst München

Daniel Bräg, Karolin Bräg, Peter Dobroschke, Stefan Draschan, Beate Engl, Leonie Felle, Trude Friedrich, Ute Heim, Klara Hobza, Lou Jaworski, Agne Jonkute, Martin Krejci (Institut für Leistungsabfall und Kontemplation), Tom Moody, Mikolaj Polinski & Misa Shimomura, Peter Sauerer, Michael Schrattenthaler, Andreas Sell, Wolfgang Stehle, Andreas Ullrich, Timm Ulrichs, Stefanie Unruh, Katharina Weishäupl, Peter Fischli David Weiss, Stefan Wischnewski, Haubitz + Zoche
Kuratiert von Albert Coers, Courtenay Smith, Alexander Steig
Eröffnung: 21. Juli 2018, 17–20 Uhr
Symposium: 28. Juli 2018, 11–17 Uhr
mit Wolfgang Ullrich, Lambert Wiesing, Friederike Sigler,
Joanna Warsza
DU KANNST MEHR ALS DU DENKST, 2018

DU KANNST MEHR ALS DU DENKST, 2018, Video, 2:58 min
MISS READ: Berlin Art Book Festival
Straßen Namen Zeichen (II), Celibidacheforum und Stadtraum München
Installation, 12. ‑24.04.2018 Celibidacheformum Gasteig, 25.05.–05.06 im Stadtraum
Auf dem Platz vor dem Kulturzentrum am Gasteig sind 30 Gebärdensprachzeichen zu sehen, die in ihrer Verwendung spezifisch lokal sind, dargestellt von Münchner Gehörlosen. Es sind Übersetzungen von Straßennamen der Stadt, präsentiert auf Aufstellern, wie man sie von temporären Verkehrszeichen kennt.
„Straßen Namen Zeichen (II), Celibidacheforum und Stadtraum München“ weiterlesenStraßen Namen Zeichen (I), Kunst-Insel am Lenbachplatz


Auf dem großen Display der Kunst-Insel am Lenbachplatz sind zwei Gebärdensprachzeichen gezeigt, die sich auf den Standort beziehen und in ihrer Verwendung spezifisch lokal sind, dargestellt von Münchner Gehörlosen: Nach Süden „Stachus“, nach Norden „König“, für den „Königsplatz“, der in dieser Richtung liegt. Einmal ist ein Platz umschlossen, ein Zentrum dargestellt, das andere Mal eine Krone. Diese Gebärde für „König“ kann auch für die Stadt „München“ insgesamt stehen. Die Zeichen ergänzen sich wechselseitig: „München“ als Ortsangabe zu „Stachus“; was allgemeiner „Platz, Markt“ bedeuten kann, als Ergänzung zu „König“.
Richtungspfeile auf den Fotos deuten die Bewegung der Hände an, rücken sie in die Nähe von Piktogrammen und Verkehrszeichen. Die Lautbilder der Lippen stehen für den akustischen Kanal der simultanen Mitteilung. Die Verwendung des Codes dient nicht primär einer direkten kommunikativen Absicht, sondern ist als künstlerisch-zweckfreie Einladung zu verstehen, über die Bedeutung und Entstehung von Sprachzeichen und Namen zu reflektieren, sich hineinzudenken in die Welt der Gebärdensprache.
Eine jüngere, aktuell von vielen Sprechern verwendete Version von „Karlsplatz (Stachus)“ hebt auf den dortigen Brunnen und seine bogenförmigen Wasserstrahlen ab. Dass es unterschiedliche Versionen gibt, die einander ablösen, zeigt die Lebendigkeit der Gebärdensprache.
22.3 — 10.5.2018. Weitere Übersetzungen von Straßennamen sind auf mobilen Aufstellern vom 11. — 24. 4. auf dem Celibidacheforum vor dem Gasteig und dann bis Juni im Stadtraum zu finden.
In Zusammenarbeit mit dem Gehörlosenverband München und Umland e.V., mit Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München, Kunst im öffentlichen Raum.
Two signs in sign language refer to the location, are specifically local in their use and are depicted by the deaf people of Munich: “Karlsplatz/Stachus” towards the south, “King”, for “Königsplatz” (King’s Square), which is in a northerly direction.
Firstly, a square is enclosed representing a centre; secondly, a crown is depicted. This sign for “King” could also stand for the City of “Munich” in general. The direction arrows on the photos signify the movement of hands as they move closer to pictograms and traffic signs. The pictures are part of a larger project, an invitation to reflect on the meaning and creation of signs and names and to delve into the world of sign language.
A more recent version of „Karlsplatz/Stachus“ depicts the fountain and its arched water-jets, and is usedby many speakers today. The fact that different versions exist, and each one replaces the last, highlights the vibrancy of sign language.
In collaboration with the Munich Association of the Deaf,
with support of the Public Art programm of the city of Munich.
Jahresgaben, Kunstraum München

Andreas Bärnthaler, Tim Bennett, Mirko Borsche, Anton Bošnjak, Albert Coers, Robert Crotla, Hedwig Eberle, Johannes Evers, Leonie Felle, Patricija Gilyte, Antje Hanebeck, Stefanie Hofer, Monika Humm, Monika Kapfer, Sebastian Kempff, Robert Klein, Stefan Lenhart, Justin Lieberman, M+M, M8, Michaela Melián, Andreas Mitterer, Christina Maria Pfeifer, Thomas Splett, Lorenz Straßl, Frank Stürmer, Stefanie Ullmann, Timm Ulrichs, Nikolai Vogel, Mitra Wakil, Weinberger & Zuber, Stefan Wischnewski, Anne Wodtcke, Martin Wöhrl, Doris Würgert.
Eröffnung: 8. Dezember, 19 Uhr
9. – 22. Dezember 2017
Mi – So 14 – 19 Uhr
PDF mit allen Informationen zu den Jahrengaben.
Kunstraum München
Holzstraße 10 Rgb., 80469 München
Tel +49 (0) 89 54 37 99 00 · Fax +49 (0) 89 54 37 99 02
info@kunstraum-muenchen.de · www.kunstraum-muenchen.de
Domestic Space | Christmas Edition, Neue Galerie Landshut

Foto: Florian Lechner
Stephan Balkenhol | Albert Coers | Gregor Cürten | Hanne Darboven | Isabelle Dyckerhoff | Florian Ecker | Günther Förg | Zita Habarta | Mark Harrington | Reiner Heidorn | Karin Kneffel | Elvira Lantenhammer | Florian Lechner | Bruce McLean | Robert Morris | Jürgen Paas | Reiner Ruthenbeck | Gabriele Schade-Hasenberg | Paul Schwer | Angela Stauber | Wolfgang Tillmans | Liliane Tomasko | Venske & Spänle | Maria Wallenstål-Schoenberg | Tobias Zaft |
Eröffnung Freitag, 1. Dezember 2017, 20 Uhr
1. Dezember – 6. Januar 2017
Do – So 15 – 18 Uhr
Neue Galerie Landshut
Verein für aktuelle Kunst e.V.
im Gotischen Stadel auf der Mühleninsel
Badstr. 4, 84028 Landshut
0871–6877046
www.ngla.de
Auflagenkunst aus dem Portfolio der Zweigstelle Berlin.
www.zweigstelle-berlin.de
Andreas Stucken | +49 (0) 8251 / 87 16 30

Pflanze — Kunst, Yours faithfully, Kunstverein Tiergarten, Berlin

Pflanze — Kunst, 2016, Print auf Papier, 59,4 x 42 cm
Installationsansicht Yours faithfully, Kunstverein Tiergarten, 28. 09.- 22. 10 2017
Publikation: Faktor X — das Chromosom der Kunst

Publikationen zur Ausstellung Faktor X :
Albert Coers/Alex de Vries (Hg.): Faktor X – das Chromosom der Kunst, erscheint anlässlich der 3. Biennale der Künstler im Haus der Kunst München, 29.7.- 24.9.
Textbeiträge von Larissa Kikol, Siri Hustvedt, Niña Weijers, Daniel Hornuff, Jörg Scheller, Albert Coers, Eva-Maria Troelenberg, Dorothea Frigo, Alex de Vries. Gestaltung: suolocco.com
Berlin: Revolver Publishing 2017, 13 x 19 cm, 160 S., 53 Farb- und 4 s/w Abb., Broschur; deutsch/englisch
Albert Coers/Alex de Vries (Ed.): Faktor X – das Chromosom der Kunst, published on occasion of the 3rd Artists’ Biennial, Haus der Kunst Munich, 29.7.- 24.9.2017.
With contributions by Larissa Kikol, Siri Hustvedt, Niña Weijers, Daniel Hornuff, Jörg Scheller, Albert Coers, Eva-Maria Troelenberg, Dorothea Frigo, Alex de Vries. Design: suolocco.com
Berlin: Revolver Publshing 2017, 13 x 19 cm, 160 p., 53 col. and 4 b/w ill., softcover; German/English
Ergänzend dazu Begleitheft im icon Verlag Hubert Kretschmer, mit Informationen zu den Arbeiten der Ausstellung, 28 S., 21 x 10,5 cm.
Faktor X — das Chromosom der Kunst
3. Biennale der Künstler im Haus der Kunst
29.07. – 24.09.2017
E. Berg, B. Blauth, S. Bretschneider, C. Brunetti, A. Coers,
D. Comani, J. de Rooij, T. Dizdar, N. Ekici, Expedition Medora,
D. Frigo, A. Frydman, K. Gaenssler, P. Gerschner, P. Gilyte,
E. Götze, Z. Habarta, J. Hayward, R. Hendriks, J. Hoek,
A. Hollywood, T. Kanellopoulos, Y. Koval, E. Krebs, M. Krug,
J. Kurek, C. Lammers, A. Lohr, S. Marcus, A. Mitterer,
P. Meinfelder, Monaconomad, J. Muskee, H. Oerlemans,
G. Passens, S. Peeters, S. Pittroff, P. Reill, R. Rottenfusser,
E. Ruhland, A. Rumland, I. Schicketanz, C. Schleiffert,
P. Senoner, H. Seyboth, A. Sijben, E. Simonyi, A. Stetka,
A. Steig, T. Thiel, S. Thiemann, Toffaha, S. Trojan, S. Unruh,
M. van Es, L. van Lieshout, D. Verhoeven, F. Vogl, S. Wagner,
F. Weinold, A. Witt, A. Wodtcke
Die Ausstellung lädt dazu ein, nach Faktoren zu fragen, die in der Kunst eine Rolle spielen, Einfluss auf ihre Wahrnehmung und Wertschätzung haben: Gehört auch das Geschlecht der KünstlerInnen dazu? Wie macht sich das Chromosom der Kunst bemerkbar?
Die Ausstellung stellt den Betrachter Tête-à-tête in eine Begegnungssituation mit dem Kunstwerk und dessen sinnlich-körperhafter Präsenz. Einige Arbeiten thematisieren das Geschlecht und die damit verbundenen Rollen explizit, gehen spielerisch mit Zuschreibungen, Idealbildern und Maskierungen um. Andere fügen sich eher assoziativ in den Themenkomplex ein. Präsent ist dabei das Interesse für Körperlichkeiten und Identitäten.
Es erscheint eine Publikation bei Revolver, Berlin, hg. von Albert Coers und Alex de Vries, mit Beiträgen von Larissa Kikol, Siri Hustvedt, Niña Weijers Jörg Scheller, Daniel Hornuff, Albert Coers, Eva-Maria Troelenberg, Dorothea Frigo.
Ein Booklet erscheint im Icon-Verlag, München.
Künstlerverbund im Haus der Kunst München e.V.
Prinzregentenstr. 1, 80538 München
Telefon: +49 (0) 89 222 655
mail@kvhdk-muc.de
kuenstlerverbund-im-haus-der-kunst-muenchen.de
MISS READ: Berlin Art Book Festival 2017
MISS READ: Berlin Art Book Festival 2017
July 14th – 16th, 2017
at Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
missread.com
Bildergarten — Gartenbilder, Secret Garden, Zug



Coers installiert im Garten der zwischengenutzten ehemaligen Villa Lauried und im Stadtraum Zug Bildtafeln mit Wörtern der Gebärdensprache. Bildassoziativ kombiniert er jeweils ähnliche Gebärden aus der Botanik und aus ganz anderen Bereichen untereinander, schafft Analogien, und setzt die Bilder mit der realen Umgebung, dem Garten, in Zusammenhang. Das Bildmaterial stammt aus einem Ost-Berliner Wörterbuch, wodurch die Verbindung Berlin-Zug hergestellt ist — die Ausstellung findet statt im Rahmen eines Austausches von Berliner und Zuger Künstlern.
Secret Garden, 27.05. — 24. 06.2017
Roland Schefferski, Markus Uhr, Albert Coers, Elena Gavrisch, Antonia Bisig, Sladjan Nedeljkovic
kuratiert von Carole Kambli
Villa Lauried am Lüssiweg 19 und im Stadtraum Zug/CH
www.stadtzug.ch/ausstellungen
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Zum Beitrag von Albert Coers erscheint die Publikation Gartenbilder-Bildergarten im icon Verlag Hubert Kretschmer.

King Kong, Queen Kong. Größenwahn und Ruschpartie
Für die Publikation zur Ausstellung Faktor X — das Chromosom der Kunst entstand 2017 ein Essay, der die legendäre Filmfigur King Kong, ihre Adaptionen in der Austellung und das Haus der Kunst in Beziehung setzt und dabei auf das Thema von Weiblichkeit/Männlichkeit eingeht, das in der Ausstellung verhandelt wird.
Garten, Bilder, Zug
Eine Ausstellung in Berlin lebender Künstler in Zug. Wobei viele der„Berliner“ aus der Schweiz, aus Zug selbst stammen. Und andere von woandersher, z.B. wie ich aus Süddeutschland. Also eine Ausstellung, wo verschiedene Identitäten schon von den Teilnehmern mitgebracht werden, der Ortsbezug aber eine Rolle spielt. In einer Stadt, die Reisetätigkeit bereits in ihrem Namen beinhaltet. Was läge näher, als mit dem entsprechenden Verkehrsmittel anzureisen? Das Spiel mit Identitäten und Namen gab dann auch den Ausschlag für die Wahl des Bildmaterials, zusammen mit dem Ausstellungstitel „Secret Garden“ und dem Ort, einem Gartenhaus und –grundstück, am Rande von Zug.
Es erschien naheliegend, mit Bildern aus einem 1985 eben in Berlin (Ost) erschienen Wörterbuch der Gebärdensprache Gehörloser zu arbeiten. Darstellung von Länderidentitäten hatte ich 2016 in Berlin-Moabit im öffentlichen Raum und in der Galerie Soy Capitán gezeigt.
Secret Garden bot Gelegenheit, das Bildmaterial neu zu durchforsten, Zusammenhänge herzustellen, die zunächst kryptischen, reproduzierten Bilder der Gebärdensprache mit der Gegenwart des Gartens und der Stadt zu konfrontieren, sie in ihrer Anordnung nach dem ABC, die der Systematik des Wörterbuches folgt, als eine Art zeichenhafte Wegstrecke hin zum „realen“ Garten am Lüssiweg zu platzieren.
Das Bildmaterial schien auch geeignet, da ein implizites Thema der Ausstellung ja die Überwindung von Grenzen/Barrieren ist: Berlin und Zug liegen zwar im deutschen Sprachraum, aber weit entfernt in unterschiedlichen Ländern, sind auch hinsichtlich Größe, Geschichte, sozialer und ökonomischer Struktur, Bevölkerung, Sprache sehr verschieden. Generell wird von Kunst und Bildern ja gerne erwartet, dass sie Grenzen überwinden. Da schien es interessant, eine Bildersprache zu wählen, die einerseits genau die Überwindung von (sprachlichen) Grenzen verheißt und ermöglicht, andererseits aber auch Grenzen von Kommunikation aufzeigt und damit die Erwartung ein Stück weit unterläuft, durchaus im Sinn des nicht Eindeutigen, allgemein Verständlichen, sondern des Abgegrenzt-Partikularen, das ja in „Secret“ (abgeschieden, geheimnisvoll) steckt. Denn die Gebärdensprache stellt man sich, da es sich ja um eine visuelle Sprache handelt, als genuin international und überall verständlich vor, als eine Art Esperanto, so, wie man sich eben in einem fremden Land, „mit Händen und Füßen“ verständigt. Aber wenn es auch eine internationale Gebärdensprache gibt und Angehörige verschiedener Nationen sich relativ schnell verständigen können, so ist dieser Code doch national und regional sehr ausdifferenziert: Es gibt wie bei gesprochenen Sprachen Dialekte, so etwa eine nord- und eine süddeutsche Variante, und auch kommunale Ausprägungen. Dass ein Berliner und ein Zuger sich problemlos verständigen könnten, ist also unwahrscheinlich. Auch verändert sich die Sprache laufend, je nach sozialer Übereinkunft, wie man etwa am Beispiel ‚Frau’ sehen kann: Da gibt es die Variante mit Andeutung eines Busens, die von den meisten Sprechern als zu offensichtlich auf körperliche Geschlechtsmerkmale bezogen nicht mehr verwendet wird, dann das Greifen zum Ohrläppchen, um Weiblichkeit durch Tragen von Ohrringen auszudrücken, worin sich natürlich auch Stereotype verbergen, schließlich eine noch neutralere Gebärde, ein Wischen mit dem Daumen über die Wange, die bei Sprechern in Süddeutschland die meistgebräuchliche scheint.
Das Bildmaterial des über 30 Jahre alten Lehrbuchs aus Ostberlin gefiel mir gerade wegen seines Kontrastes zur Bildsprache der Gegenwart und seiner ikonischen Qualitäten: Die Darsteller scheinen durch die Wiedergabe in körnigem, oft kontrastreichen Schwarz-Weiß, nach Kleidung und Frisur tatsächlich aus einer ganz anderen, weit zurückliegenden Zeit zu stammen, entfalten aber erstaunliche Präsenz in den knappen, häufig symmetrischen Bildausschnitten, mit ihren Blicken und konzentriert-zeichenhaften Gebärden, nicht zuletzt durch die Einfügung von Bewegungspfeilen, die sie in die Nähe von Piktogrammen und Verkehrszeichen rücken.
Interessant ist dabei, wie Begriffe aus der Botanik visualisiert werden: Manchmal ist es die Andeutung der Form und Größe, häufig jedoch eine Handlung, die mit und an der Pflanze vollzogen wird, etwa durch den Akt des Essens, die Kirsche durch den des Ans-Ohr-Hängens, als Schmuck.
Die Gebärden sind prägnant, doch beim Blättern im Buch fielen einige ähnliche oder gar identische Gebärden auf, die jenseits des Gartenthemas in ganz andere Bereiche führten. Ähnlich wie in einem Projekt mit botanischen Buchtiteln bzw. Autornamen (Biblioteca Botanica, 2006, mit Namen wie Klee, Kiefer, Green) trat dann die Suche nach solchen disparaten, jedoch durch Analogien verbundenen bzw. verbindbaren Begriffen in den Vordergrund.

‚Beere’ und ‚Malta’ sind beides kleine Entitäten; ‚Kohl’ und ‚Welt’ runde Körper, die durch eine Kreisbewegung dargestellt werden, die Schmuck andeutende Gebärde von ‚Kirsche‘ hat Verwandtschaft mit dem Zeichen für ‚Frau‘; pflanzenhaft, von Innen heraus entfaltet sich ‚Kunst‘. Vor allem wenn ein zusätzlicher Kanal, hier die Bewegung der Lippen, fehlt, ist der Kontext, in dem ein Bild/Zeichen verwendet wird, für seine Bedeutung und Lesbarkeit ausschlaggebend.
Diese Doppel- oder besser Mehrdeutigkeit der Zeichen ist dabei kein Merkmal der Gebärdensprache: Im Hebräischen existieren, wenn auf Vokalzeichen verzichtet wird, eine Fülle gleicher Wortbilder, da nur Konsonanten geschrieben werden, im Chinesischen ergeben dieselben Silbenfolgen, mit unterschiedlicher Tonhöhe und Betonung gelesen, ganz andere Bedeutungen. Genauso gibt es im Deutschen Wörter gleicher Schreibung, aber unterschiedlicher Phonetik und damit Bedeutung (‚sie rasten’ – sie rasten’), aber auch Wörter, die bei gleicher Aussprache ein ganzes Bündel von Bedeutungen mit sich bringen. Ein klassisches Beispiel ist der Name der Stadt selbst, in der das Projekt stattfindet, Zug (der sich ja auch auf den Kanton beziehen lässt). Immerhin 16 verschiedene Bedeutungen zählt das Duden-Wörterbuch auf. Bei solchen Begriffen (erinnert man sich an das Spiel „Teekessel“?) wie ‚Zug‘ oder „Hahn“, ist die Polysemie oft auf bildhaft-metaphorische Sprechweise zurückzuführen: bei ‚Zug‘ ist das gemeinsame Moment das der Bewegung, des Ziehens (auch der Fischzug, von dem die Stadt ihren Namen hat), und der (Wasser)hahn steht mit dem gleichnamigen Tier in formassoziativer Beziehung und wurde deshalb nach ihm bezeichnet. Übrigens: Im Lehrbuch der Gebärdensprache findet sich kein Bildzeichen für ‚Zug’. Wahrscheinlich, weil das Wort so mehrdeutig ist.
Kunst, FREHOESTORN, Galerie FOE 156, München

Louisa Abdelkader, Wolfgang Aichner, Nina Alverdes, Marc Avrel, Danielo Bastione, Nejat Baydar, Gabi Blum, Simone Braitinger, Thomas Breitenfeld, Lena Bröcker, Hermine Bühler, Eva Burkhardt, Jutta Burkhardt, Albert Coers, Shirin Damerji, Federico Delfrati, Lucia Dellefant, Valentina Eppich, Fabian Feichter, Sandra Filic, Christiane Fleissner, Jürgen Fritsche, Florian Froese-Peek, Patricija Gilyte, Stefano Giuriati, Martin Hast, Ute Heim, Melina Hennicker, Heiko Herrmann, Angelika Hofer, Ralf Homann, Anna Klüssendorf, Youlee Ku, Christoph Lammers, Paula Leal Olloqui, Silke Markefka, Nina Annabelle Märkl, Rut Masso, Peggy Meinfelder, Simon Mertl, Vincent Mitzev, Ray Moore, Kaori Nakajima, Werner Neumann, Chaya Nouriani, Gabriele Obermaier, Ivan Paskalev, Anton Petz, Susanne Pittroff, Maria Ploskow, Felix Rehfeld, Ivo Rick, Matilde Romagnoli, Eva Ruhland, Falk von Schönfels, Daniel Schüßler, Linnéa Schwarz, Martin Spengler, Alix Stadtbäumer, Alexander Steig, Günter Stöber, Christine Tanqueray, Beowulf Tomek, Nikolai Vogel, Joseph Wandinger, Oliver Westerbarkey, Patricia Wich, Esther Weinhold, Oliver Winheim, Stefan Wischnewski, Sandra Zech, Max Zuzak
kuratiert von Tina Hudelmaier, Max Weisthoff
06. — 09.04.2017
Galerie FOE 156 | Oberföhringerstr. 156 | 81925 München
The Order Of Things, Soy Capitán, Berlin

Albert Coers, Mia Goyette, Christine Lemke
5.11.–17.12.2016
Soy Capitán
Prinzessinnenstr. 29
10969 Berlin-Kreuzberg
Catalogue/artist book published by Icon – Hubert Kretschmer





Das Alte im Neuen, Buch für Walter Grasskamp
mit Beiträgen von
Alexander Becker, Klaus vom Bruch, Albert Coers, Christian Dobmeier, Alexis Dworsky, Florian Ecker, Jan Erbelding, Res Ingold, Lou Jaworski, Kathrin Kinseher, Katharina Knaus, Peter Kogler, Otto Künzli, Christian und René Landspersky, Anuk Miladinovic, Yoshiyuki Miura, Genua Scharmberg, Martin Schmidl, Franziska Seitz, Rudolf Seitz, Angela Stiegler, Clea Stracke und Verena Seibt, Wolfgang Ullrich, Kerstin Ullsperger, Matthias Wähner, Bruno Wank, Franz Wanner, Andreas von Weizsäcker, Ben Willikens
Beitrag: Fotos aus der Serie “Posto Scaduto”, 2002
Überreicht beim Vortrag von Walter Grasskamp “Versuch über den Abschied”, 21.10.16, 18:00 Uhr, Akademie der Bildenden Künste München.
Wort und Bild, Hoffest zur Poesie, Kulturbrauerei, Berlin
Albert Coers, Arnold Dreyblatt, Samantha Font-Sala, Frenzy Höhne, Philipp Koch, Sophia Pompéry, Katja Pudor, Arne Rautenberg, Korvin Reich, Cia Rinne, Tobias Roth und Herbert Eugen Wiegand.
Auf Einladung der Galerie Manière Noire.
Literaturwerkstatt berlin celebrates its 25 years of precious activity. On 17th of September at Kulturbrauerei Berlin, among other invitees, is Manière Noire and artists connected with the gallery, who, on site and performatively will bring together art and language.
Hoffest zur Poesie
17.9.2016, ab 14.00
Haus für Poesie
Kulturbrauerei
Knaackstr. 97, 10435 Berlin
essentials., Haus der Kunst, München
Maximilian Bayer, Becker Schmitz, Kurt Benning, Michele Bernardi, Monika Brandmeier, Albert Coers, Peter Dobroschke, Brad Downey, Michael Eckle, Sanni Findner, Anna Frydman, Felicitas Gerstner, Patricija Gilyte, Daniel Göttin, Ekkeland Götze, Zita Habarta, Oleksiy Koval, Markus Krug, Christian Leitna, Albert Lohr, Mauser, Reprälithische Gesellschaft, Stefan Schessl, Pavel Schmidt, Spomenko Skrbic, Wolfgang Stehle, Alexander Steig, Anita Stöhr Weber, Toffaha (Rasha Ragab & Christoph Nicolaus), Stefanie Unruh, Dieter Villinger, Mitra Wakil, Georg Winter, Tim Wolff, Pavel Zele©hovsky
Eröffnung: Sa, 24.9.2016, 16 Uhr, Haus der Kunst, Auditorium
Begrüßung: Albert Coers, Patricija Gilyte
Grußwort: Staatssekretär Georg Eisenreich, MdL
Einführung: Albert Coers
Performance von Nikolai Vogel
24.9.–2.10.2016
Katalog im icon-Verlag Hubert Kretschmer
Veranstalter: Künstlerverbund im Haus der Kunst München e.V.
Prinzregentenstraße 1, 80538 München
http://kuenstlerverbund.org/intro-essentials.html
http://kuenstlerverbund.org/intro-essentials.html
Länderkennzeichen, superurbanvillage, Berlin
Anläßlich der Ausstellung superurbanvillage, organisiert vom Kunstverein Tiergarten Berlin, zum Thema “Flucht und Identität”, zeigt Albert Coers im öffentlichen Raum Plakate mit Gebärden. Sie sind entnommen einem 1985 in Ostberlin publizierten Lehr- und Übungsbuch der Gebärdensprache und analog zur Systematik eines Wörterbuchs nach dem ABC angeordnet. Die Bilder thematisieren Sprache als Kommunikationsmittel, aber auch als Darstellung von Identität in einem Umfeld, in dem der Anteil von Menschen mit nichtdeutscher Muttersprache hoch ist. Auf Zeichen, auf Bilder als Alternative zur Lautsprache wird zurückgegriffen.
Die Auswahl fokussiert auf die Frage: Wie fasst man in einer Gebärde der Hände die Beschreibung einer Nation, eines Landes oder einer geographischen Region zusammen? Wie sind die Zeichen durch ihren Entstehungskontext geprägt?
Begleitend erscheint eine Publikation im icon-Verlag Hubert Kretschmer/Archiv für Künstlerpublikationen, in der Reihe so-VIELE-Hefte.
The exhibition superurbanvillage, organized by Kunstverein Tiergarten, evolves around the theme of migration and identity. Albert Coers contributes posters with gestures of German sign language, designating countries, on display in the public space at Ottopark near Turmstraße/Moabit. They are taken from a dictionary of sign language, published 1985 in East-Berlin. How does one capture in one gesture the description of a nation, a country, a continent? What can we read in them and what do they tell about the speakers? How are the signs shaped by their origin and historical background?
A publication accompaigns the project, published by icon-publisher Hubert Kretschmer/archive for artist publications.
SuperUrbanVillage
3.6.–19.6.2016
Standort: Ottopark
Kunstverein Tiergarten | Galerie Nord – Turmstraße 75, 10551 Berlin
info@kunstverein-tiergarten.de – www.kunstverein-tiergarten.de
WELTRAUM — Jahrhundertgaben 2015

11.12.–18.12.2015
www.weltraum26.de
www.facebook.com/weltraum.me
Rumfordstraße 26, 80469 München
Albert Coers Albert Lohr Alex Rath Alexander Steig Alexi Tsioris Alix Stadtbäumer Alzbeta Müller Andrea Eisenberger Andrea Faciu Andrea Silberhorn-Piller Andreas Jungk Andreas Mitterer Andreas Stetka Anina Stolz Anja Callam Anja Uhlig (realitätsbüro) Annabelle Mehraein Anne-Marguerite Steinbeis Annegret Bleisteiner Annegret Hoch Anton Bosnjak Asja Schubert Benjy Barnhart Bernhard Lehner Bettina Mechtersheimer Bianca Patricia Birgit Moser Brigitte Yoshiko Pruchnow Camilo Toro Caronlina Kreusch Chaya Nouriani Christian Jaramillo Christian Junghanns Christoph Lammers Cigdem Edith Plattner Elli Hurst Erika Krause Eunji Seo Eva Blanché Falk von Schönfels Felix Leon Westner Felix Rehfeld Florian Huber Frank Fischer Franziska von Faber-Castell Friederike & Uwe Friederike Oeser Fumie Ogura Georg Schatz Gotlind Timmermanns Gudrun Daum Guido Weggenmann Günter Nosch Heidi Mühlschlegel Heidi Willberg Helene Getty Henriette Olbertz-Weinfurter Hsiao-Shu Chen Irene Fastner Isabel Haase Isabelle Dyckerhoff Ivan Ferencak Iwona Rozbiewska Jadranka Kosorcic János Fischer Jenny Forster Jie Li Johanna Erlmeier Johannes Brechter Jonny Koch Judith Hagen Julia Klemm Julia Ring Jutta Burkhardt Karin Ulrike Soika Katrin Siebeck Ken Brown Kim Rosendahl King Kong Kunstkabinett Kitti & Joy Klaus von Gaffron Lena Teresa Flohrschütz Leonhard Hurzlmeier Lia Melissa Wehrs Loopsisters M.I.E. Braeugel Magdalena Waller Maks Dannecker Marc Aurel Marc Aurel Marcel Große Marcus Lichtmannegger Marie-Christine von Liebe Martin Spengler Martina Mair Mary Kim Max Kehl Michael Grudziecki Michael Jochum Michu Klöpper Mike Spike Froidl Mizuho Matsunaga Monika Kapfer Name Naomi Akimoto Nazli Alkaya Nejat Baydar Nicola Müller Nikolai Vogel Nina Annabelle Märkl Okin Cznupolowsky Olaf Probst Oliver Westerbarkey Oliver Winheim Ondrej Svadlena Patricia Kaiser Patricija Gilyte Patrick Hartl Peggy Meinfelder Rainer Schlecher Ramona Schintzel Ray Moore Rebecca Grollmann Reinhard Fritz Reinhild Gerum Rita De Muynck Robert Crotla Ruth Detzer Sabine Berr Sandra Filic Saskia Groneberg Sebastian Pöllmann Sergej Shirin Damerji Silke Markefka Simona Petrauskaite Siyoung Kim Simone Krois Sonja Allgaier Stefan Baumgärtner Stefanie Ullmann Stefanie Unruh Stephanie Pelz Susanne Pittroff Susu Gorth Tanja Fender Tatjana Utz Theo Hofmann Thomas Splett Timor Miscevic Tomato Loco Tommy Schmidt Torsten Mühlbach Trisha Kanellopoulos Tülay Akcan Ulrich Pfannschmidt Ulrike Schüler Ute Heim Vincent Mitzev Virgil Faciu Wolfgang Achmann Yeonsoo Kim Youjin Yi Yutta Bernhardt Zita Habarta
Domestic Space 4 | PaperEdition, zweigstelle Berlin

Franz Achter, Michael Bause, Christian Buchloh, Silvia Cardini, Albert Coers, Mateo Cohen, Gregor Cürten, Claudia Desgranges, Isabelle Dyckerhoff, Florian Ecker, Christine Erhard, Ellinor Euler, Lisa Gascoigne, Laurence Grave, Thomas Hellinger, Susanne Jung, Ekkehart Keintzel, Karin Kneffel, Regina Kochs, Javis Lauva, Florian Lechner, Carolin Leyck, Gerhard Mantz, Maximilian Meisse, A. Paola Neumann, Ursula Oberhauser, Jürgen Paas, Vera Rothamel, Babak Saed, Gabriele Schade-Hasenberg, Jo Schöpfer, Stefan Schröter, Paul Schwer, Elisabeth Sonneck, Angela Stauber, Antje Sträter, Wolfgang Tillmans, Liliane Tomasko, Venske & Spänle, Alessia von Mallinckrodt, Maria Wallenstal-Schoenberg, Birgitta Weimer, Marian Wijnvoord, Renate Wolff, Uli Zwerenz
Eröffnung: Samstag, 7. November, 16 bis 19 h
Ausstellung / Exhibition: 7.11.–12.12.2015
Öffnungszeiten / Hours: Fr + Sa 14–19 h
Finissage mit Künstlergespräch 12.12.2015, 16–19 h
Zweigstelle Berlin | Lehrter Str. 37 | 10557 Berlin | +49(0)30 / 39 88 55 99
info@zweigstelle-berlin.de | www.zweigstelle-berlin.de | www.zweigstelle-artshop.de
SCHWEIZER WELTATLAS, Bern, 2015





Installation aus Atlanten einer Berner Schule
16.10. – 31.10.2015
Kunstraum “9a am Stauffacherplatz”, 3014 Bern/CH
www.9a-stauffacherplatz.ch

Ansprache zur Eröffnung von Bertrand Knobel, Rektor Gymnasium Muristalden, Bern:
„Schweizer Weltatlas“. Welch seltsames Wortgebilde! – In einem Weltatlas ist die ganze Welt in nuce wiedergegeben. Was hat das mit der Schweiz zu tun? Warum „Schweizer Weltatlas“ und nicht einfach nur „Weltatlas“? Sind es Bilder der Welt für die Schweiz? Oder geht es um das Bild, welches die Schweiz sich von der Welt macht? Und wenn ja, von welcher Schweiz genau? – Atlanten, als Bild-Welt, widerspiegeln ja immer auch ein Weltbild.
„Schweizer Weltatlas“. Die Schweiz als Nabel der Welt? Schweiz ist überall. Der kleinste Ausstellungsraum der Stadt Bern, das „9a am Stauffacherplatz“, als weltumfassender Raum? Wollte uns Albert Coers mit seiner originellen Atlanten-Installation so etwas suggerieren?
MeHrsagen und zeigen, Villa Dessauer, Installationsansichten
Sims, 2015, Installation mit Büchern aus der Sammlung des Kunstvereins Bamberg
Diversa, 2007–2015, Installation mit beschrifteten Schacheln aus der Sammlung B.C. in Wandschrank
Piano forte, 2015, Installation mit Exemplaren des Künstlerbuchs “Müde Bücher”(2012)
sagen und zeigen. “Schrift in der Kunst”, Kunstverein Bamberg, Villa Dessauer
Anna und Bernhard Blume Albert Coers Natalie Czech Hanne Darboven Jimmi Durham Michaela Eichwald Peter Engel Anett Frontzek Jochen Flinzer Gilbert&George Eugen Gomringer Manuel Graf Michael Hakimi Albert Hien Klara Hobza Jenny Holzer Notburga Karl Till Krause San Keller Joseph Kosuth Dana Lürken Nanne Meyer Matt Mullican Dietmar Pfister Gunter Reski Dieter Roth Heidrun Schimmel Falk Schwalbe Fritz Schwegler Stefanie Senge Judith Siegmund Thomas Trinkl Stefanie Trojan Cy Twombly Timm Ulrichs herman de vries Jorinde Voigt Herbert Weber Lawrence Weiner
Ausstellung des Kunstvereins Bamberg, kuratiert von Notburga Karl
Vernissage: Freitag, 25. September 17.30 h
26.09. — 8.11.2015
Finissage mit Symposium, u.a. mit Vortrag von Albert Coers: “showing and telling. Text — Bild — und wieder zurück”, 8.11., 10 h
Stadtgalerie Bamberg Villa Dessauer Hainstraße 4a 96047 Bamberg
Öffnungszeiten: Di — Do 10 — 16 h, Fr — So und feiertags 12 — 18 h
sowie nach telefonischer Anmeldung, 0951 68171
Codes, 2. Biennale, Haus der Kunst München
Eröffnung: Freitag, 7. August 2015, 18 – 22 h
08.08. – 27.09.2015
Haus der Kunst München, Westflügel
Kurt Benning, Burkard Blümlein, Heiner Blum, Monika Brandmeier, Albert Coers, Jiří David, Lucia Dellefant, Christoph Fikenscher, Sandra Filic, Ossi Fink, Felicitas Gerstner, Helga Griffiths, Rita Hensen, Fabian Hesse, Krištof Kintera, Maud Kotasová, Markus Krug, Labor 45 (Barbara Herold & Katrin Petroschkat, Eva Lammers, Albert Lohr, Patricia London Ante Paris, Edgar Lorenz, Michael Lukas, MXMLN, Herbert Nauderer, Maria & Neda Ploskow, Olaf Probst, Reality (Jiří David, Jan Kadlec, Milan Salák), Berthold Reiss, Eva Ruhland, Pavel Schmidt, Vladimír Skrepl, Wolfgang Stehle, Margita Titlová–Ylovsky, Veronika Veit, Oliver Westerbarkey, Henk Wijnen, Georg Winter

Anonyme Zeichner *2015, Kunstverein Tiergarten Berlin
600 internationale Zeichnungen
zusammengestellt von Anke Becker
02.–29. 08.2015
Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten
Turmstr. 75 10551 Berlin
Weitere Ausstellungsstationen: Galerie Artq13, Rom/Italien 9. — 11. Oktober 2015 / Galerie GEYSO20, Braunschweig 13. 11. — 18. 12. 2015 / Kunstverein Rüsselsheim (Februar/März 2016)
ANONYME ZEICHNER: Wie verändert sich das eigene Urteil, wenn man nichts über Namen und Herkunft der Künstler weiß? Wie entwickelt man selbst eine Definition von Wert, wenn die Preise einheitlich sind? Was ist eine gute Zeichnung? ANONYME ZEICHNER ist Konzeptkunst und Ausstellungsprojekt in einem: Die Arbeiten der beteiligten Künstler_innen werden Teil einer großen Installation, eines Gesamtkunstwerkes, in dem es keine Hierarchien gibt.
600 international drawings
compiled by Anke Becker
August 02 — 29, 2015
ANONYMOUS DRAWINGS: How does one’s own assessment change if there is no information at all about the artist? How can one develop a personal definition of value if the sales prices are all identical? What is then a good drawing? ANONYMOUS DRAWINGS is conceptual art and exhibition project all in one.With Anonymous Drawing many single pieces of art become one “Gesamtkunstwerk”. Each and every anonymous artist becomes part of a collective work of art where hierarchies do not exist.
Ortstermin Moabit — M&M‘s & A.C., MMXV
Mikolaj Polinski | Misa Shimomura | Albert Coers
Albert Coers kombiniert eigene Arbeiten mit denen des Künstlers Mikolaj Polinski und der Pianistin Misa Shimomura, in deren Atelierwohnung in Moabit. Im Fokus steht die Verschränkung unterschiedlicher Medien wie Malerei, Zeichnung, Installation und Musik, die Verbindung von Kunst und privatem Lebensraum, etwa in Möbeln und Einbauten, sowie die Verschmelzung der verschiedenen künstlerischen, sprachlichen und nationalen Identitäten, die hier zusammentreffen.
Eröffnung: Freitag, 3.7., 20 h
Offen: Samstag/Sonntag 4./5.7., 14 — 19 h
Rathenower Str. 23, 10559 Berlin, Hinterhaus, 1.Stock
Ortstermin wird organisiert vom Kunstverein Tiergarten, Berlin
GRAMMARS — ARCHIVING, Maniere Noir, Berlin

” (…) Looking at the artefacts we can still hear in our imagination mechanical and rubbing sounds as an accompanying act during the recordings done on / to the paper. An “Act sans paroles” says Giorgetti after Beckett. Paper rolls expand and develop from top of the walls (Giorgetti, Montiel-Soto) and create accumulations of scripts. The gallery space turns out to be a place of active reading and seeing.
Albert Coers presents his “Grammars” piece (2010–15). Rubbing, a simple technique of printing, was often used in archaeology for getting the text(ure) of surfaces with a relief, for instance letters on tombstones. Here it is applied to covers of books with embossed titles, a series of grammar of languages that the reader is unlikely to have heard of, that seem unknown or even extinct, probably of regions in Africa or Asia. By doing so, the aspect of preserving and archiving of the languages and the books coincides, whereas, the names of the languages develop a poetry of its own. The rubbings originate from grammars found in the library of the Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, ZfL, Berlin.” (Majla Zeneli)
ARCHIVING, APPROPRIATING LANGUAGE Series #6, 12. 6. — 1.7. 2015
Albert Coers, Chiara Giorgetti, Marco Montiel-Soto, Lena Oehmsen
curated by Majla Zeneli
Manière Noir
Waldenserstr. 7a
10551 Berlin
www.manierenoire.net/
www.facebook.com/events/1452702981691473/
Copy That! Weltraum 2/7, Rathausgalerie München
Die Ausstellungsreihe WELTRAUM in der Rathausgalerie ist eine Hommage an Münchens ältesten Projektraum für freie Kunst. Die viel größere Säulenhalle im Rathaus beherbergt eine architektonische Nachbildung im Maßstab 1:1 des echten WELTRAUMS. Hier werden, wie sonst auch, im wöchentlichen Wechsel neue Ausstellungen gezeigt.
Für die sieben Gruppenausstellungen, bei denen insgesamt rund 100 Künstlerinnen und Künstler beteiligt sind, haben diese eigens neue Arbeiten entwickelt, die im Zusammenhang mit dem WELTRAUM stehen.
WELTRAUM – 7 exhibitions – a hommage to one of the best known offspaces in Munich. The space has been rebuilt in scale 1:1 in the much bigger gallery in the town hall. For the groupshows there artists develop works relating to the “WELTRAUM”.
„Copy that!“, die Bestätigung, dass man eine Mitteilung registriert hat, kennt man z.B. aus Filmen über Weltraumfahrten. Sie beschreibt aber auch den Arbeitsmodus von Albert Coers: Mit Fotografien der Installation „A‑Fin“ (2015) im „Weltraum”, einer Collage von Fotokopien, sind Formen der Wiedergabe erprobt, Installationsansichten und „Originalkopien“ kombiniert. Fragen nach der Art der Reproduktion und des Maßstabs spielen dabei eine Rolle. Sie lassen sich damit auch beziehen auf den Nachbau des „Weltraum“ insgesamt. Ausgangspunkt ist die Idee einer subjektiven Rekonstruktion der legendären Bibliothek von Alexandria, die selbst aus Kopien bestehender Bücher entstand. Die Assoziationen aus Bildern und Texten kreisen um die Bedeutung von Orts- und Eigennamen, wobei Mehrdeutigkeiten immer wieder auftauchen, gibt es doch weltweit viele Städte mit dem Namen „Alexandria.“ Die Navigation durch Bibliotheken, Sprachen, Bilder, Zeichensysteme folgt teilweise der alphabetischen Systematik einer Enzyklopädie, von „A“ bis „Fin“. Eine Kopie ist gehängt, weiße Punkte lassen an einen Blick ins Weltall denken.
“Copy that!”, the confirmation of having receipt a message, is known from movies on space travel. It describes the approach of Albert Coers, too: With photos of the installation “A‑Fin” (2015) in the “Weltraum”, a collage of photocopies, modes of reproduction are tested, installation views and “original” copies combined. This can be referred to the reproduction of the Weltraum itself. Point of departure is the idea of a subjective reconstruction of the legendary library of Alexandria, which arose from copies of existing books. The associations of images and texts circle the meanings of names of places and persons, often generating equivocations, as there are many cities with the name “Alexandria”. The navigation through libraries, languages, images follows in some parts the alphabetical systematic of an encyclopaedia, from “A” to “Fin”. One copy is displayed on the wall, white dots make think of a view of the outer space.
WELTRAUM 2/7
Albert Coers, Daniel Engelberg, Christiane Fleissner, Tim Freiwald, Florian Froese-Peek, Patricija Gilyte, Antje Hanebeck, Florian Huber, Phoebe Lesch, Nicola Müller, Alexi Tsioris, Laura Wagner, Nikolai Vogel
15.05 — 21.05.2015
Rathausgalerie — Kunsthalle, Marienplatz 8, 80331 München
A–Fin, WELTRAUM, München
Rumfordstraße 26
80469 München
+49 175 1121 656
www.weltraum26.de
Albert Coers
A–Fin
Eröffnung: Fr. 30.1.2015, 19 h
mit Präsentation des Katalogs „Inside the Box“
Finissage Mi. 4.2. 19–21 h
Öffnungszeiten: Sa/So 31./1.2., 16–19 h
Besprochen im Reflektor
Wie kommt man von Alexandria nach Fin(n)land?
Für das Projekt ENCYCLOPEDIALEXANDRINA, für das Ausgangspunkt die Beschäftigung mit der legendären Bibliothek von Alexandria in Ägypten ist, hatte Albert Coers bereits 2009 ein Projektstipendium bekommen. Die Ergebnisse sollen nun erstmals in München gezeigt werden, im Weltraum, in Form einer Collage aus Fotokopien von Bildern und Texten, neu kombiniert und weiterentwickelt. Das Material hat sich erweitert durch Reisen nach Alexandria/Virginia und Alessandria/Italien sowie 2014 um Recherchen zu den Ortsnamen „Posen“ (Ausstellung Naprzeciw-Galerie, Posen/Poznan) und „Finnland“ (Ausstellung Finnland-Institut Berlin).
Der Grundriss des „Weltraums“ mit zwei getrennten, gegenüberliegenden Räumen bietet sich dafür an, Unterschiedliches zu zeigen. Beide Projekte haben jedoch auf ihre Art mit dem Thema ‚Raum‘ zu tun: Im ersten, zur Straße hin durch Schaufenster offenen Raum, ist eine Bild-Text-Collage zu sehen, die um die Bedeutung von Orten, Namen, Worten kreist, gesammelt in Bibliotheken verschiedener Nationen und Sprachen. Dagegen ist nebenan, im festerlosen innenliegenden Bereich, das kürzlich erschienene Buch zu „Inside the Box“ präsentiert, einer von Coers initiierten Gruppenausstellung, die in Schließfächern von Museen im Kunstareal München stattfand.
Hier ein weltumspannendes, weitausgreifendes Vorhaben, dort eines mit lokaler Beschränkung, hier die Freiheit der Assoziationen, die sich potentiell unendlich in alle Richtungen fortsetzen lassen, dort die Enge der konkreten Box. Eine Recherche, die sich aus kollektivem Material speist, aber doch eine individuelle ist, gegenüber einer Idee, die zum Ausgangspunkt für eine Gruppenausstellung wird. Neben dem Bezug auf Orte der Sammlung und Aufbewahrung liegen Gemeinsamkeiten der Projekte im Interesse für das Vorgefundene, das neu kombiniert und zusammengesetzt wird, für das scheinbar Sekundäre, Abseitige und im Versuch, Verbindungen herzustellen, wo vorher kaum welche sichtbar waren.
How do you get from Alexandria to Finland?
For the project ENCYCLOPEDIALEXANDRINA which dealt with the legendary library of Alexandria in Egypt, Albert Coers was awarded in 2009 with a grant by the city of Munich. Now the outcomes will be shown for the first time in Munich, in the Weltraum [outer space], as a collage of photocopies of images and texts, anew combined and developed further. The material has been enlarged throughout travels to Alexandria/Virginia and Alessandria/Italy and by researches on the names “Posen” (exhibition in Naprzeciw-Gallery, Posen/Poznan, 2014) and “Finland” (exhibition Finnland-Institut Berlin, 2014).
The floor plan of Weltraum with two separate adjacent rooms is ideal for presenting different projects. Yet, both of them are dealing with the theme of space: In the first room, open towards the street by its shop windows, there is to see a collage on images and texts, revolving round of the meaning of places, names, words, collected in libraries different by nation and language. In the other room, that has no windows, there is on display the book Inside the Box, an exhibition curated by Coers, which took place in lockers of museums.
Inside the Box — Katalog
Albert Coers (Hg.): Inside the Box, Revolver Publishing Berlin 2014, 80 Seiten, 63 Abb., 13 x 19 cm, Broschur fadengeheftet, Deutsch/Englisch. Text Albert Coers, Übers. Oliver Walker
Erscheint anlässlich der Ausstellung Lenbachhaus, Kunstbau, Ägyptisches Museum, Alte Pinakothek München, 15.9. – 29.9.2013.
Teilnehmer: Stefan Alber, Albert Coers, Peter Dobroschke, Andreas Feist, Stefano Giuriati, Karen Irmer, Jadranka Kosorcic, Carolina Kreusch, Tanja Kriete, Alfred Kurz, Oh-Seok Kwon, Peggy Meinfelder, Gregor Passens, Michaela Rotsch, Veronika Veit, Katharina Weishäupl, Stefan Wischnewski, Carolina Wolf.
ISBN 978–3‑95763–027‑8
Mehr bei Revolver Publishing
Albert Coers (Ed.): Inside the Box, Revolver Publishing Berlin 2014. 80 pages, 63 ill., 13 x 19 cm, softcover stitchbound, German/English. Text by Albert Coers, Transl. Oliver Walker
Published on occasion of the exhibition at Lenbachhaus, Kunstbau, Ägyptisches Museum, Alte Pinakothek Munich, 15.9. – 29.9.2013. Participants: Stefan Alber, Albert Coers, Peter Dobroschke, Andreas Feist, Stefano Giuriati, Karen Irmer, Jadranka Kosorcic, Carolina Kreusch, Tanja Kriete, Alfred Kurz, Oh-Seok Kwon, Peggy Meinfelder, Gregor Passens, Michaela Rotsch, Veronika Veit, Katharina Weishäupl, Stefan Wischnewski, Carolina Wolf.
More at Revolver Publishing and Vice Versa Distribution
Mit freundlicher Unterstützung von friendly supported by
Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Förderkreis Kunstareal, Rischart
Plakativ IV, Galerie Altes Rathaus, Worpswede
Nach Stationen München, Berlin und Salzburg jetzt in Worpswede, Galerie Altes Rathaus
Eröffnung 11.1.2015, 11.30
FINESTRA — Bilder zwischen den Zeilen — Kapitel 2, Finnland-Institut, Berlin
Die Fensterfront des Finnland-Instituts und seiner Bibliothek ist überzogen mit einer Collage aus Fotokopien, die inspiriert ist von den labyrinthischen Formen der finnischen Seenlandschaft. Das Weiß der Rückseiten reflektiert von außen das Tageslicht, in der Bibliothek es durch die Blätter gedämpft, in der Überlagerung ergeben sich Durchblicke, neue Sichtfenster von der Bibliothek auf den gegenüberliegenden Bahnhof Friedrichstraße. Bilder und Texte sind assoziativ zusammengestellt, größtenteils aus der Bibliothek des Instituts selbst, die auf den Ort Bezug nehmen. Die Wörter greifen Bestandteile des Schriftzugs „FINNLAND-INSTITUT“ oberhalb der Fensterfront auf, Personen- und Ortsnamen oder andere Wörter, die im Finnischen, Deutschen oder der anderen Sprachen mehrere Bedeutungen haben, von „A(a)lto“, über (l)and“ zu „Fin(e).“ Es geht um den Reiz gedanklicher und visueller Verknüpfungen, um Innen und Außen, um Bibliotheken und die vielfach gewundenen Wege darin.
The windows of the Finland –Institute and its library are covered with a collage of photocopies inspired by the labyrinthine forms of the Finnish seas. The photocopies cover in part the view to and from the institute. From outside they reflect the daylight, which inside the library it is subdued by the overlapping sheets. They create new views, “windows” from the library to Bahnhof Friedrichstraße right on the opposite. Images and texts are associatively arranged, they are taken mostly from the library itself and refer to the letters “FINNLAND-INSTITUT” above the windows, to names of persons and places, to words that in Finnish, German or other languages have multiple meanings, from “A(a)lto” to “(l)and” and “Fin(e)”. The installation is about the allure of intellectual and visual connections, about inside and outside, libraries and the meandering ways in them.

Eröffnung: Donnerstag, 13.11.2014, 19 h Dauer: 14.11. 2014 bis 15.1.2015
Finnland-Institut in Deutschland
Öffnungszeiten: Mo 10–17 h, Di-Do 11–19 h, Fr 9–15 h
Georgenstrasse 24 (1.OG), 10117 Berlin (direkt am Bahnhof Friedrichstraße)
Show me (your Idols), Kreuzberg Pavillon, Berlin
Show me (your Idols) ist eine experimentelle Auseinandersetzung mit referentiellen Systemen als Teil der Kunst. Was entsteht, wenn künstlerische Arbeit nicht mehr als diffuse kreative Eingebung sondern als ein Netz aus unterschiedlichen Verweisen betrachtet wird und unter Berufung auf verschiedene Quellen einen poetischen Sinn enthält?
Anstelle eines eigenen Kunstwerkes wählten die KünstlerInnen drei Bücher anderer KünstlerInnen aus, die er oder sie schätzen.
Auswahl von Albert Coers:
Thomas Demand: Tunnel, [Frankfurt a.M.] 1998
Mark Dion (Hg.): Die Geöffnete Raritäten- und Naturalien-Kammer, Köln: Salon Verlag 2002
Marcel Duchamp, Respirateur, Ausst. Katalog Museum Schwerin, Osterfildern: Cantz 1995
Show me (your idols) is an experimental approach towards referential systems in art. If a referential system is a net of determining intents, does this also include an excessive poetic sense? How does a scientific approach relate to the practice of art?
Instead of an own work each invited artist selected three books of an other artist, she or he appreciates.
The selection of Albert Coers:
Thomas Demand: Tunnel, [Frankfurt] 1998
Mark Dion (Ed.): Die Geöffnete Raritäten- und Naturalien-Kammer, Cologne: Salon Verlag 2002
Marcel Duchamp, Respirateur, exhib. catalog Museum Schwerin, Osterfildern: Cantz 1995
Posen, NAPRZECIW Gallery, Poznan
12./13.10.2014, 12–16 h, NAPRZECIW Galerie Poznan
Der Titel „Posen“ spielt mit der zufälligen Analogie zwischen dem (deutschen) Namen der Stadt und dem Wort „Pose“, „(künstliche) Haltung“, das auf lateinisch ponere „setzen, stellen“ zurückgeht. Dies lässt sich beziehen auch auf den Ausstellungsort, einen Ort der Kunstausbildung, in dem Haltungen in mehrfacher Hinsicht eine wichtige Rolle spielen, siehe „Posen“ beim Aktzeichnen, das Finden einer eigenen „Position“, das bewusste Setzen, Stellen als künstlerische Praktik. Ähnlich dem Ansatz, den Albert Coers in seinem Projekt ENCYCLOPEDIALEXANDRINA (2008/09) verfolgte, entsteht aus Fotokopien aus Bibliotheken in Poznan eine assoziative Collage aus Texten in verschiedenen Sprachen und aus Bildern, die Bedeutung von Namen und Worten erforscht und lustvoll Zusammenhänge konstruiert.
Die Ausstellung wird unterstützt von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.
“What’s in a name? That which we call a rose / by any other name would smell as sweet“ claims Juliet. But our world and our memory is shaped by names and words. Point of departure for Albert Coers is the incidental Name of Poznan, “Posen” in German that evokes “pose”, “to place” but also “to assume an attitude”. This can be connected to the place of the exhibition, within the Art Academy, where positions and attitudes play in many ways a central role. Similar to the approach in his project ENCYCLOPEDIALEXANDRINA (2008/09), Albert Coers creates from photocopies made in libraries in Poznan a collage of texts in various languages and images that explore the meaning of names and words, constructing with relish connections.
The project is supportet by the Foundation for German-Polish Cooperation.

Berlin Interview
Kürzlich erschienen: ein Interview mit der Journalistin Katerina Oikonomakou (Oktober 2014).
Recently published: an interview with journalist Katerina Oikonomakou (October 2014).
Tende — Bilder zwischen den Zeilen, Salon Dahlmann, Berlin
Ausstellung Bilder zwischen den Zeilen, Kapitel 1, Salon Dahlmann, Berlin
Kjersti G. Andvig (NOR), Matti Braun (D/FIN), Van Brummelen & De Haan (NL), Albert Coers (D), Laura Horelli (FIN), Kalle Lampela (FIN), Lars Laumann (NOR), Rosa Liksom (FIN), Dennis Loesch (D), Kirsi Mikkola (FIN), Ritta Nelimarkka (FIN), Janne Räisänen (FIN), Jarkko Räsänen (FIN), Benja Sachau (D), Elsa Salonen (FIN), kuratiert von Eemil Karila
Eröffnung: 5. September 2014
6.9.–1.11.2014
Salon Dahlmann, Marburger Straße 3, 10789 Berlin-Charlottenburg
Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Finnland-Institut in Deutschland statt.
Themen beider Ausstellungen sind die Beziehungen zwischen Bild und Wort sowie zwischen bildender Kunst und Literatur.
The exhibition takes place in co-operation with the Finnish Institute in Germany.
The exhibition “Pictures Between the Lines” focuses on the relationship between image and text in art and society.

AVANZI, Artothek München
Alltägliche Gegenstände, die keine Gebrauchsfunktion mehr haben, entfalten in der künstlerischen Auswahl und Verarbeitung von Albert Coers ein neues Eigenleben, etwa Restexemplare von Büchern, Etiketten von Nachsendeaufträgen, beschriftete Fußabstreifer. Der italienische Titel „AVANZI“ spielt mit der doppelten Bedeutung von „avanzare“, was sowohl „übrigbleiben“ heißt, aber auch „vorwärtskommen“. Für die Einzelausstellung in der Artothek sind mehrere raumbezogene Installationen entwickelt.
„AVANZI, Artothek München“ weiterlesen696 (Bevor des Tages Licht …), Kurt — Kurt, Berlin
Kurt — Kurt, Kunst und Kontext im Stadtlabor Berlin-Moabit
präsentiert die Reihe Transitional Moabit, Ausstellung 3:
Albert Coers: 696 (Bevor des Tages Licht vergeht)
Eröffnung Donnerstag, 12.06.2014 um 19 Uhr
Ausstellung 12.06. — 05.07.2014
Öffnungszeiten Do — Sa, 16 — 19 Uhr
und nach Vereinbarung
Artist Talk und Finissage Samstag, 05.07.2014 um 17 Uhr
Kurt-Kurt Projektzentrale
Ein Projekt von Simone Zaugg und Pfelder im Geburtshaus von Kurt Tucholsky, Lübecker Str. 13, 10559 Berlin
info@kurt-kurt.de
www.kurt-kurt.de
In Zusammenarbeit mit KunstBüroBerlin und Kunsthalle Göppingen
Multiple Galleria 44, Genua
Albert Coers ist der Gewinner eines Wettbewerbs für die Anfertigung eines Multiples: Für Mitglieder des Kunstvereins Galleria 44, Genua fertigte er Graphiken an, Frottagen (Abriebe) mit einer Auflage 50 Stück im Format 16 x 24 cm. Jedes Blatt variiert leicht und hat somit den Charakter einer Originalgraphik. Das Motiv ist von einem Bergsteigerbuch abgeleitet und läßt sich auf die Herausforderung beziehen, vor die ein Verein zur Förderung zeitgenössischer Kunst gestellt ist, ähnlich wie eine Gruppe in den Bergen.
Albert Coers is the winner of a competition for a multiple: for members of the association of friends of Galleria 44, Genoa, he produced graphics, rubbings in an edition of 50, 16 x 24 cm. Each sheet is different and therefore an original graphic. The motive is taken from a book of mountaineering and refers to the challenges and efforts of an association, similar to a group of climbers in the mountains.
Anonyme Zeichner 2014 — Berlin
Anonyme Zeichner 2014
1. Ausstellung: 02. – 5. 5. 2014 | Eröffnung: 1. Mai | 19:00
2. Ausstellung: 09. – 12. 5. 2014 | Eröffnung: 8. Mai | 19:00
3. Ausstellung: 16. – 19. 5. 2014 | Eröffnung: 15. Mai | 19:00
im
pavillon am milchhof
Schwedter Str. 232
10435 Berlin
Öffnungszeiten: Freitag bis Montag, 13–20 Uhr
669 (aus meines Herzens Grunde)
Liednummern, gebrauchte Gesangbücher
ca. 350 x 300 x 300 cm
Kunsthalle Göppingen, C 1
2014 erscheint eine neue Auflage des katholischen Gesangbuchs „Gotteslob“. Die bisherige Auflage wird dadurch funktions- und wertlos, ähnlich wie bei der Einführung einer neuen Währung. Die bis dato benutzte Auflage erschien 1975, zufällig dem Geburtsjahr von Albert Coers. Er ist also buchstäblich damit aufgewachsen.
Der Titel 669 (Aus meines Herzens Grunde) bezieht sich auf Nummer und Anfang eines Morgenliedes aus dem Buch. Er spielt mit der emotionalen Verbundenheit mit dem Medium, aber auch mit dem Prozess des Umkehren/Umdrehens von Zahlen und Funktionen.
Die Bücher werden in der Region gesammelt, in der Coers aufgewachsen ist, Ulm, Dillingen, Höchstädt und Günzburg, Augsburg, ergänzt um Exemplare aus dem Raum Göppingen, in der sich die Kunsthalle befindet.
Sie werden in einen Kunstraum transferiert, und entfalten dort, losgelöst von ihrem Nutzungszusammenhang und konzentriert auf ihre Materialität, in einem nicht religiös konnotierten Umfeld Selbständigkeit. Freigestellt von ihrer ursprünglichen Funktion werden sie Material einer temporären Skulptur, die in ihrer Struktur, Modularität und Farbe an Architekturen der 1970er Jahre erinnert. In der zusammengesetzten Struktur aus einzelnen Bausteinen manifestiert sich ein kollektives Gedächtnis, das dennoch auf einzelne Nutzer und ihren Anteil zurückgeht. Die verschiedenartigen Einbandfarben- und arten, auch die Gebrauchspuren, die sich in der Verfärbungen der Einbände und Seiten, in abgestoßenen Kanten, in verschobenen Blättern zeigen, führen das individuelle Moment jedes Exemplars trotz der Präsentation im Verbund vor Augen.
“In der hinteren Ecke von C 1 türmt sich eine Skulptur in die Höhe. Durch Drehen und Wenden bildet sich eine konstruktive Struktur. Buch auf Buch, im 90° Winkel zueinander gefügt, stapeln sich zu einem Gebilde. Hier wird der Eindruck eines Gebäudes suggeriert. Zwischenräume sind sichtbar, das Ganze hat eine Transparenz in der Tiefe, dadurch, dass man hinter die Bücher und unter die Bücher schauen kann. Dieser Blick in die Tiefe, in die Zwischenräume, die da entstanden sind, verleiht der Buch-Skulptur eine starke räumliche Wirkung. Man ist an eine Stadt erinnert, an eine alte Stadt, die aus einer Mitte heraus gewachsen ist, Schicht auf Schicht. Das Drehen und Wenden nimmt insgeheim Bezug auf die Ziffer 669. Denn die 6 und die 9 unterscheiden sich nur in der jeweiligen Drehung, was Oben ist und was Unten sein soll. 669 ist auch 699.” (Silke Schuck, 2014)
Die Bücher werden weitertransportiert nach Berlin und dort im Projektraum Kurt-Kurt installiert. Der Titel der dortigen Arbeit 696 (Bevor des Tages Licht vergeht) bezieht sich auf Nummer und Anfang eines Abendliedes aus dem Buch, variiert/permutiert so den Titel der Ausstellung in der Kunsthalle Göppingen.
Revolution, Kunstverein Tiergarten Berlin
Nora Al-Badri/Jan Nikolai Nelles, Gleb Bas, Antonia Bisig, Albert Coers, Mo Frank-Auth, Lukas Heibges, Carolina Kecskemethy, Inge Mahn, Christoph Medicus, Kea Regina Pantel, Stor Dubiné, Pfelder, Burkhard Oelmann, Thomas Scheffer/Karina Lejeune, Karen Scheper, Helen Schmidt, Thomas Schmitt, Catrin Wechler, Veronika Witte, Anette Wörner, Simone Zaugg
Eröffnung: Freitag, 23. Mai, 18 Uhr
Kunstverein Tiergarten | Galerie Nord | Turmstraße 75 | 10551 Berlin | 030/ 9018–33453 | www.kunstverein-tiergarten.de
Sonderöffnungszeiten zu Ortstermin: Sa 24./So 25.05., 13–20 Uhr
danach: 27.05.–14.06., Di-Sa 13–19 Uhr
669 — Kunsthalle Göppingen C 1

Albert Coers
669 (aus meines Herzens Grunde)
Kunsthalle Göppingen C 1, Marstallstraße 55, 73033 Göppingen
Eröffnung: Sonntag, 6. April 2014, 18 Uhr
Dauer der Ausstellung: 06.04. – 25.05.2014
Di — Fr 13–19 Uhr, Sa, So und Feiertag 11–19 Uhr

Gastvortrag FU Berlin, 13.2.2014
“Biblioteca privata – Biblioteca collettiva.
Buchinstallationen 2004–2013”
Gastvortrag von Albert Coers am Peter Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin
Guest Lecture by Albert Coers at Peter Szondi-Institute of Comparative Literature at FU Berlin
Donnerstag, 13.2.2014, 12 h c.t., Raum L 116, Seminarzentrum/Silberlaube, Habelschwerdter Allee 45
“info on books” — Salon Babette, 23.1.2014
Buchpräsentation “info on books” am Donnerstag, 23.1.2014 im Kosmetik-Salon Babette, Karl-Marx-Allee 36, Berlin, ab 20 h.
Zu sehen sind u.a. Albert Coers: “Müde Bücher”, Salon Verlag Köln 2012 und der druckfrische Katalog von Peter Dobroschke: “So”, Revolver Verlag Berlin 2014 (mit einem Essay von Albert Coers).
Domestic Space 2 — Künstlergespräch/Artist Talk Albert Coers, 2.11.
Finissage der Ausstellung “Domestic Space 2″ und Artist Talk mit Albert Coers.
Samstag, 2. November um 14:00, Zweigstelle Berlin, Lehrter Str. 37, 10557 Berlin
Inside the Box — Kunst in Schließfächern

Alte Pinakothek, Ägyptisches Museum,
Kunstbau, Lenbachhaus
So, 15.9. – So, 29.9.2013
zu den jeweiligen Öffnungszeiten der Museen
Eröffnung: So, 15.9. 11 h, Alte Pinakothek
Führung: 15.9. 11 h, 14 h, Treffpunkt Alte Pinakothek
Stefan Alber, Albert Coers, Peter Dobroschke, Andreas Feist, Stefano Giuriati, Karen Irmer, Jadranka Kosorcic, Carolina Kreusch, Tanja Kriete, Alfred Kurz, Oh-Seok Kwon, Peggy Meinfelder, Gregor Passens, Michaela Rotsch, Veronika Veit, Katharina Weishäupl, Stefan Wischnewski, Carolina Wolf
Konzept: Albert Coers
insidetheboxblog.wordpress.com
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und des Förderkreis Kunstareal
Zum Radiobeitrag von Astrid Mayerle zum Projekt (Deutschlandfunk)
Inside the Box will einen im Kunstareal weit verbreiteten, aber wenig beachteten Raumtypus untersuchen und künstlerisch nutzen: das Schließfach.
Schließfächer nehmen eine interessante Stellung zwischen öffentlichem und nichtöffentlichem Raum ein, sind zugänglich, gleichzeitig aber kontrolliert, häufig an Nicht-Orten aufgestellt, im Souterrain, in Eingangs- und Durchgangssituationen, im Zwischenbereich von Innen und Außen nicht ganz klar definierter Zugehörigkeit. Der Benutzer belegt eine räumlich und zeitlich begrenzte Leerstelle, einen neutralen Container und schafft sich einen eigenen Raum im öffentlichen. Wo starke Nachfrage herrscht, wird die Besetzung zu einer Herausforderung. Die aufbewahrten Gegenstände lassen Rückschlüsse auf den Benutzer zu, werden zu Stellvertretern.
18 Künstler entwickeln, als Variante einer Gruppenausstellung, an den verschiedenen Orten je eine Arbeit. Neben biographischen Berührungspunkten – fast alle haben in München studiert und/oder arbeiten dort – ist das Verbindende der Positionen ein raumbezogener Ansatz, der sich verschiedener Medien bedient, Skulptur, Installation, Fotografie. Dabei haben sie das räumlich begrenzte Format der Box, seine Serialität, den Aspekt der temporären Nutzung und den Kontext der jeweiligen Institution im Auge, nehmen teils Bezug auf deren Architektur und Sammlung.
Die Einzelprojekte reichen von der Nutzung der Box als Zwischenlager für Bücher, die so eine temporäre Bibliothek bilden, hin zur „parasitären“ Besetzung durch Pflanzen, die mit der Normierung und Begrenzung der Verweildauer im Fach kontrastieren. Der Rastercharakter wird für Arbeiten in benachbarten Fächern genutzt, die so zu einer fiktiven Einheit zusammengefasst werden. Kokonähnliche Einlagerungen erscheinen als Relikte einer längeren persönlichen Anwesenheit, ebenso wie Sammlungen von Souvenirs an Museumsbesuche, tagebuchähnliche Archive, Aufzeichnungen von Gesprächen. Geruch und Geräusch kommen zu Objekten hinzu. Andere Arbeiten spielen mit der Funktion der Schließfächer selbst: So finden sich skulptural transformierte Sportbekleidung und Gepäckstücke, die sonst in den Fächern aufbewahrt werden. Der enge Raum, seine Erweiterung, der Blick in ihn wird in wahrnehmungsorientierten Arbeiten zum Thema.
Inside the Box lenkt die Aufmerksamkeit auf die sonst routiniert behandelten Ausschnitte aus dem öffentlichen Raum, indem es sie temporär künstlerisch nutzt, privatisiert. Die Schließfächer dienen als alternative Orte zur Ausstellung und Wahrnehmung von Kunst in den Ausstellungshäusern, an deren Peripherie. Die Institutionen im Kunstareal werden durch das gemeinsame Ausstellungsformat miteinander verknüpft.
A.C.
„Inside the Box — Kunst in Schließfächern“ weiterlesenDomestic Space 2 — Zweigstelle Berlin

Albert Coers, Javis Lauva, Carolin Leyck, Vera Rothamel, Stefan Schröter, Birgitta Weimer, Lawrence Weiner
21.9 — 2.11. 2013
by Stucken Art Consulting
Lehrter Str. 37 | D‑10557 Berlin
Eröffnung Freitag, 20.9., 19 Uhr
Zur Berlin Art Week geöffnet Samstag, 21.9., Sonntag, 22.9. jeweils 11 bis 18 Uhr
libro e segnalibri — Studio Gennai, Pisa
Biglietti, 2013, 6 x 7,5 cm, mehrfach gestempelte Fahrscheine/Buchzeichen
libri e segnalibri [Buch und Buchzeichen books and booksigns]
Paolo Albani, Fernando Andolcetti, Maryse Aspart, Valentino Barachini, Francesco Barbieri, Vittore Baroni, Carlo Battisti, Gianni Bertini, Giancarlo Bertoncini, Piergiogio Colombara, Sergio Borrini, Antonino Bove, CCH, Emma Caprini, Luciano Caruso, Bruno Cassaglia, Sergio Cena, Cosimo Cimino, Albert Coers, Mario Commone, Gian Luca Cupisti, Anita D’Orazio, Eva Hide, Felice Galli, Delio Gennai, Marco Guerrazzi, Elisabetta Gut, Yonel Hildalgo Perez, Alessio Larocchi, Alfonso Lentini, Dario Longo, Andrea Lunardi, Marcantonio Lunardi, Cesare Nardi, Nadia Nava, Gabriele Malleggi, Mauro Manfredi, Paolo Marchi, Alberto Martini, Beatrice Meoni, Sabrina Mezzaqui, Francesco Moretti, Giancarlo Pavanello, Clara Rota, Caterina Sbrana, Massimo Salvoni, Danilo Sergiampietri, Lorena Sireno, Renato Spagnoli, Nicoletta Testi, Giacomo Verde.
Vernissage: Samstag, 8.6.2013, 18 h
Dauer: 8.–30.6.2013
Studio Gennai via San Bernardo n.6 56125 Pisa
fantasmino Adorno-Wiesengrund, Minima Moralia, 2006, Karteikarton, 15 x 20 cm, Buchstellvertreter aus der Installation Biblioteca Botanica, 2006, Kunstmuseum Heidenheim
NEU: C&A IN MOABIT





Ausstellung von Stefan Alber und Albert Coers
im Rahmen von ortstermin 2013 — Ausstellungen und offene Ateliers in Berlin-Moabit.
08.–09. 06.2013
Gotzkowskystr. 36, 10555 Berlin, 1. OG
Biblioteca privata B.C., Der leere Raum, Rathausgalerie | Kunsthalle, München 2013


DER LEERE RAUM — Teil 4
Albert Coers, Florian Froese-Peeck, Susu Gorth, Dana Lürken
Rathausgalerie | Kunsthalle München
Marienplatz 2, 80331 München

DER LEERE RAUM — Teil 4, Rathausgalerie München
DER LEERE RAUM — Teil 4
Albert Coers, Florian Froese-Peeck, Susu Gorth, Dana Lürken
Rathausgalerie | Kunsthalle München
Marienplatz 2, 80331 München
Edition: Jahresgaben 2012
Zehn neue Frottagen aus der Serie I TITOLI SOLI wurden als Jahresgaben für den Kunstverein Tiergarten Berlin angefertigt und sind dort erhältlich (je 250,- inkl. Rahmen, für Mitglieder 200,-).

ortstermin 2012
Ortstermin. Eine Ausstellung mit Albert Coers und Peter Dobroschke in einer Privatwohnung in Berlin-Moabit, 27./28.10.2012







Bücherraumordnungsverfahren
Mittwoch, 28.3.2012, 19.30 h
Markus Krajewski (Bauhaus-Universität Weimar):
Bücherraumordnungsverfahren
Vortrag und Gespräch mit Albert Coers
Der Kulturwissenschaftler und Medienhistoriker Markus Krajewkski, Autor unter anderem einer Geschichte des Zettelkastens (Zettelwirtschaft. Die Geburt der Kartei aus dem Geiste der Bibliothek) und einer Mediengeschichte des Dieners, kam zur Ausstellung animalibri in den Kunstverein Tiergarten. Er sprach über die Idee der Universalbibliothek und deren räumliche Struktur, unter anderem bei Leibnitz, Eco und Borges, und unterhielt sich vor diesem Hintergrund mit Albert Coers über dessen künstlerischen Umgang mit Zetteln, Büchern und Bibliotheken.
animalibri, Kunstverein Tiergarten Berlin, 2012




animalibri — Kunstverein Tiergarten Berlin
animalibri
kuratiert von Ralf Hartmann
Einzelausstellung Solo Show
Kunstverein Tiergarten Galerie Nord Berlin
Turmstraße 75, 10551 Berlin
Eröffnung Opening: 15.3.2012
15.3. — 15.4. 2012
Begleitend erscheint die Publikation
In this occasion is published
Müde Bücher ( Salon Verlag Köln)
Für den Kunstverein Tiergarten entwickelt Albert Coers eine die Galerie umfassende Präsentation seiner jüngst entstandenen Arbeiten zu Bibliotheken und Buch, verbunden mit eigens für die Ausstellung enwickelten neuen Arbeiten, die auch die großflächige Öffnung der Galeriefenster zum Straßenraum mit einbeziehen.
Gezeigt werden Arbeiten aus den Jahren 2008 bis 2012, wie z. B. „ENCYCLOPEDIALEXANDRINA“, eine großformatige Rauminstallation und Wandcollage mit Material aus der Bibliothek von Alexandria, die wesentlich erweitert und durch skulpturale Elemente ergänzt wird. Die Reihe „I TITOLI SOLI“, bestehend aus Frottagen von Bucheinbänden, wird zu assoziativ-erzählerischen Tableaus gruppiert; „Müde Bücher“, eine Serie von einzelnen Büchern aus einer privaten Bibliothek, wird die vorhergehende Verwendung von Büchern in einer Installation ablesbar machen.
In Zusammenarbeit mit lokalen Bibliotheken entsteht eine ortsspezifische Buchinstallation, die mit deren Beständen arbeitet und sie temporär in den Galerieraum verlagert.
Veranstaltungen
Events during the exhibition
Mittwoch, 28. 3., 19.30 h
Markus Krajewski (Bauhaus-Universität Weimar):
Bücherraumordnungsverfahren.
Vortrag und Gespräch mit Albert Coers
Dienstag, 3. 4., 17.30 h
Führung durch die Ausstellung mit Ralf F. Hartmann, Kurator
Freitag, 13. 4., 18 h
Ausstellungsrundgang exhibition tour, Albert Coers im Gespräch mit in conversation with Ralf F. Hartmann
Die Ausstellung wird gefördert von
With friendly support by
Golart Stiftung, Erwin und Gisela von Steiner Stiftung, Rischart, München.
Neues Buch/New Book: Müde Bücher
Im Salon Verlag Köln erscheint: Albert Coers: Müde Bücher
“Müde Bücher” enthält Fotos einzelner Bände aus der Installation
“I SOLITI TITOLI” mit Büchern aus dem Nachlaß eines Architekten, ein Querschnitt durch eine bildungsbürgerliche Bibliothek der 1950er bis 1980er Jahre.
“Auf den Bildern sieht man jeweils ein Buch mit gebogenem Einband, ja buchstäblich mit gekrümmtem Rücken. Es sind Bücher, die nicht nur gelesen, sondern die gebraucht, benutzt, hergenommen wurden. Tatsächlich verwendete Coers sie davor für eine seiner Buchskulpturen; sie waren Teile einer regelrechten Bucharchitektur […] “. (Wolfgang Ullrich).
Das Buch erscheint anläßlich der Ausstellung “animalibri” (15.3.–15.4.2012) im Kunstverein Tiergarten Berlin in zwei Covervarianten, die aufeinander Bezug nehmen: die erste ist hell, mit einem Foto auf Vorder- und Rückseite, die zweite reduziert-monochrom; sie nimmt die den Farbton des Einbandes des auf der ersten Variante abgebildeten Buches auf.
Herausgeber: Kunstverein Tiergarten Berlin
Textbeiträge von: Wolfgang Ullrich
deutsch/englisch, 48 Seiten, 40 Farbabbildungen, gebunden
Format: 24,0 x 16,0 cm
Preis: € 20,-
New by Salon publisher: Albert Coers: Müde Bücher [Tired Books]
“Müde Bücher” contains photos of single volumes which were part of the installation “I SOLITI TITOLI”, that involved books from the inheritage of an architect, a cross-section of a educated middle-class library from the 1950s ‑1980s.
“Each photograph shows a book with a warped cover; literally with a curved back. They are books they have not only been read, but that are used, second hand and the worse for wear. Coers had previously used them for one of his book sculptures. They were in fact part of a complete book architecture […].” (Wolfgang Ullrich)
The book appears in occasion of the exhibition “animalibri” (15.3.–15.4.2012) at Kunstverein Tiergarten Berlin. It comes in two different versions of the cover which refer to each other: the first comes bright and with a photo on front and back, the second is reduced and monochrom, its colour is taken from the cover of the book displayed on the first version.
Editor: Kunstverein Tiergarten Berlin
Text: Wolfgang Ullrich
German/english, 48 ps, 40 colour plates, hardbound copy
Format: 24,0 x 16,0 cm
Price: € 20,-
Biblioteca sospesa, Universitätsbibliothek St. Gallen
Biblioteca sospesa
2011
Bibliotheksbücher, Dimensionen variabel
Library books, dimensions variable
Installationsansicht Universitätsbibliothek St. Gallen
Installation view Library of the University St. Gall, CH
In Zusammenarbeit mit in collaboration with macelleria d’arte
Biblioteca vitale, 2011
Biblioteca vitale
2011
Bibliotheksbücher, 15 x 450 x 350 cm, Leihzettel auf Lüftungssäule
Rechts im Bild Arbeit von On the right work of Wilhelm Klotzek.
Installation von Büchern zum Begriff/Thema “Leben”, ausgeliehen von
verschiedenen Nutzern der Bibliothek der Humboldt-Universität.
Installation of books on the topic ‘life’, borrowed from different users
of the library of the Humboldt-University Berlin.
Ausstellung PENTIMENTI, Kleine Humboldt Galerie Berlin


Pentimenti, Kleine Humboldtgalerie, Berlin
Albert Coers, Kasia Fudakowski, Florian Goldmann, Hadley+Maxwell,
Wilhelm Klotzek, Oliver Laric, Christian Schellenberger
Kuratiert von Gregor Quack und Max Seemann
Kleine Humboldt Galerie Berlin
Lichthof des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
2. Eröffnung am 14. November 2011, 19–22 Uhr
Ausstellungsdauer bis 18. November 2011
Deposito nazionale
Kunstrausch
11. RischArt_Projekt 2011
Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum, Westflügel, Prinzregentenstr. 3, 80538 München
Eröffnung: Dienstag 11.10. 2011, 19 h
Dauer: 11. — 30.10.2011
Teilnehmende Künstler:
Felix Burger, Albert Coers, Ina Ettlinger, Ulrich Görtz, Nicola Hanke, Frank Herzog, Rainer Kiel, Beate Passow, Dieter Roth/Richard Hamilton, Angela Schilling, Stephanie Senge, Wolfgang Stehle, Susanne Thiemann, Veronika Veit, Ivo Weber, Wiedemann/Mettler, Stefan Wischnewski, Martin Wöhrl.
Leihweise, Artothek München, 2011
17. 06 — 23.7.2011
Jovana Banjac & Marc Rohweder, Sabine Berr, A.T.Birkenholz, Michael von Brentano, Helen Britton, Lena Bröcker, Albert Coers, Department für öffentliche Erscheinungen, Stefan Eberstadt & Herbert Nauderer, Lucia Falconi, Wolfgang Flad, Stefano Giuriati, Philipp Guffler, Antje Hanebeck, Paul Huf, Monika Humm, Endy Hupperich, Erika Krause, Andreas Lang, Frank Maier, Vincent Mitzev, Ji In Park, Christoph Scheuerecker, Akiko Tomikawa, Friederike Warneke, Stefan Wischnewski.
“Leihweise” — unter diesem Titel präsentiert die Artothek (Kunstverleih und Ausstellungsraum der Stadt München) die Neuerwerbungen von 2011.
Artothek München, Rosental 16
cambio-change, 2011
Installation, Bekleidung, Schuhe, Socken, Regenschirme, Kassenzettel, Verpackung, Kleiderbügel, Dimensionen variabel., Kunstraum UniCredit München
Ein Set grundlegender Gegenstände wird erworben (Jacke, Hose, Schuhe, Regenschirm), die der Künstler bei der Eröffnung trägt (Wert 400 €). Bei gleichbleibendem Ausgangsbetrag werden sie umgetauscht gegen Waren gleicher oder verwandter Produktklassen, aber günstigeren Preises und für eine wandfüllenden Installation verwendet. Am Ende steht wieder das universale Tauschmittel, zentral auch bei Operationen einer Bank, Geld.
„cambio-change, 2011“ weiterlesenBuch: I SOLITI TITOLI
Im Kerber Verlag ist im März 2011 eine neue Publikation von Albert Coers erschienen, die einen Überblick über seine Arbeiten von 2008–2011 gibt.
Mehr auf der Seite des Kerber Verlags
I SOLITI TITOLI
17 x 24 cm, 80 Seiten, 56 farbige und 14 s/w Abbildungen, Hardcover, Deutsch/Englisch
Texte: Wolfgang Ullrich, Diana Ebster, Astrid Mayerle, Gerhard Schebler
Gestaltung: Albert Coers
21,90 €
ISBN: 978–3‑86678–339‑7
Kerber Books has published a new book by Albert Coers, providing an overview of his works from 2008–2010.
I SOLITI TITOLI
6,69 x 9,45 inch, 80 pp., 56 fig. colour, 14 b/w, hardcover, German-English.
Texts: Wolfgang Ullrich, Diana Ebster, Astrid Mayerle, Gerhard Schebler
Design: Albert Coers
vis-à-vis, Galerie Bezirk Oberbayern, 2011
Mit raumbezogenen Installationen bespielen Albert Coers und Katharina Weishäupl die Galerie Bezirk Oberbayern und nehmen dabei auch ihr Gegenüber in den Blick – als wichtigen architektonischen und institutionellen Bezugspunkt das gegenüberliegende Haus der Kunst und als Akteure einer Doppelausstellung das Werk des Anderen – daher auch der Ausstellungstitel „vis-á-vis“.
In einer spielerischen Intervention von Albert Coers strahlt eine Büro-Schreibtischlampe aus dem Besitz des Bezirks (der auch eine Verwaltungseinheit ist) auf ausgeliehene Bibliotheksbücher, denen gemeinsam das Thema Architektur ist, und wirft die tempelartige Fassade des Haus der Kunst als Schatten an die Wand (L’innocenza del divenire (Unschuld des Werdens), 2011.
Bezug auf Architektur und die markanten Pfeiler im Raum nimmt weiter die Serie Müde Bücher, präsentiert auf Sockeln. Sie waren Teil einer Bucharchitektur, aufeinander gesetzt und durch den physischen Druck gebogen, „müde“ geworden. (Müde Bücher, 2009–2011). Die vorhergehende Installation I SOLITI TITOLI ist in einem Video zu sehen, das durch die Bücherinstallation hindurch gefilmt wurde und so Buchtitel und den Außenraum assoziativ verbindet (Kamera/Montage: Josef Mayerhofer). Der Monitor ist auf Heizkörpern am Fenster positioniert, stellt so eine Verbindung zum Außenraum und zur ursprünglichen Ausstellungssituation in einem Fenster her.
Architekturmotive finden sich auch unter den Frottagen von Buchcovern, die Coers auf einer Stellwand zeigt, wie eine Archivierung der abwesenden Bücher, die Titel, Coverabbildungen und umgebenden Raum assoziativ in Beziehung setzt (I TITOLI SOLI, 2009–2011).
L’innocenza del divenire (2011)
Rollwagen, Schreibtischlampe (Bezirk Oberbayern), Bibliotheksbücher aus der Stadtbibliothek München zum Thema Architektur, Projektion
Müde Bücher (2009–2011)
8 Bücher aus der Installation I SOLITI TITOLI (2009); Sockel
I SOLITI TITOLI (2009–2011)
Video, 6 min. Kamera/Montage: Josef Mayerhofer
I TITOLI SOLI (2009–2011)
10 Frottagen von Buchtiteln, Bleistift auf Papier, 21 x 29,7 cm, gerahmt
Eröffnung 16.3. 2011 18 h
Ausstellungsdauer: 17.3.–20.5.2011
Galerie Bezirk Oberbayern, gegenüber Haus der Kunst, Prinzregentenstr. 14 , München
Zur Ausstellung erscheint der Katalog Albert Coers: I SOLITI TITOLI.
published on this occasion: Albert Coers: I SOLITI TITOLI.
weitere Infos further information
Regalo — premio, Stiftung Kunstfonds
Albert Coers ist einer der Jahresstipendiaten der Stiftung Kunstfonds 2011.
“Um eine Förderung hatten sich 1343 KünstlerInnen beworben, davon über 1000 für ein Stipendium. Die Jury – Barbara Auer, Monika Bartholomé, Tatjana Doll, Dorothea Frigo, Christoph Girardet, Werner Haypeter, Thomas Huber, Gisela Kleinlein, Christian Lethert, Roswitha Pape, Thomas Rentmeister, Jörg Sasse, Sabine Schmidt, Detlef Schweiger und Christina Végh – entschied nach mehrtägigen intensiven Beratungen und setzte den Schwerpunkt auf die Stipendien, um insbesondere die freie künstlerische Arbeit zu fördern.”
Die Vergabe fand am 5. Februar statt …
no comment, 2010, Berlin
Grammars, 2010
Grammars
2010
Frottagen von Grammatiken aus dem Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin, 29,7 x 21 cm, gerahmt.
Rubbings of grammars of the Center for Cultural Research, Berlin
Ausstellung Schluss. Zeichen. Artothek München
Die Grammatik des Buches
Die Grammatik des Buches.
Austellungen, Auseinandersetzungen, Interventionen in
München: 14.10. — 6.11.2010
Schluß.Zeichen. Formen der Dekonstruktion des Buches.
Albert Coers (Berlin), Loek Grootjans (Breda), Jean-Pascal Flavien (Berlin) / Julien Bismuth (New York), Jovana Popic (Berlin)
kuratiert von Anna Schneider
Artothek / Städtische Galerie und Kunstverleih München, Rosental 16, 80331 München
Eröffnung: Dienstag, 19.10.2010, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 20.10. — 6.11.2010
OFFICIAL BUSINESS, 2009/10


OFFICIAL BUSINESS
2009/2010
Gewinnmitteilungen, Briefumschläge, z.T. beschriftet, Nachsendeetiketten. Gesammelt im Lauf einer gerichtlich angeordneten Betreuung. Die Arbeit nimmt damit Bezug auf das dem Ausstellungsraum gegenüberliegende Amtsgericht.
Maße variabel
Grundbuchamt Ebersberg/München
Notifications of allegedly won prizes, envelops, partly labelled by hand, redirection labels. The collection gathered as a guardian appointed by the court refers to the district court opposite to the Land registry office, Ebersberg/Munich
Folio, 2010
Folio, 2010
Regierungsblatt für das Königreich Bayern 1803–1870 aus dem Amtsgericht Ebersberg, chronologisch nach Jahrgängen geordnet.
10 x 190 x 190 cm
Grundbuchamt Ebersberg bei München
Volumes of the Government Journal of the Kingdom of Bavaria 1803–1970 arranged chronologically
10 x 190 x 190 cm.
land registry office, Ebersberg/Munich
Kunst im Grund-Buch-Amt
Albert Coers, Christian Dobmeier, Fabian Engl, Albert Hien, Paul Kotter, Tanja Kriete, Landspersky & Landspersky, Steffi Müller, Madeleine Schollerer, Constanze Stumpf, Madelaine Weber, Matthias Wohlgenannt, Andreas Woller, Eva Zenetti
Eröffnung: So 26.09.10 11:00 h
Ausstellung: 26.09. — 23.10.10
Öffnungszeiten: Sa und So 10:00 — 17:00 h
Finissage Fr 23.10.10 19:00 h
mit Katalogpräsentation
AnsolventInnen und Studierende der Klasse Albert Hien, Akademie der Bildenden Künste München, bespielen das Dachgeschoss des Grundbuchamts in Ebersberg.
Unschuld des Werdens I, Haus der Kunst München
2010
Beistelltisch 70 x 80 x 40 cm, Schreibtischlampe, Bibliotheksbücher (Internationalen Kinder- und Jugendbibliothek, Staatsbibliothek München). Projektion 200 x 400 cm. Die Installation bezieht sich auf die erste Ausstellung nach der NS- Zeit im Haus der Kunst München 1946 mit Kinder- und Jugendbüchern .
Occasional table 70x 80 x 40 cm, Desk lamp, Library books (International Youth Library Munich). Projection 200 x 400 cm. The installation refers to the fact that the first exhibition in the Haus der Kunst after the NS era was an exhibition with youth books.
Haus der Kunst, München
Unschuld des Werdens I, 2010. Beistelltisch, Schreibtischlampe, Bibliotheksbücher (aus der Internationale Kinder- und Jugendbibliothek und der Staatsbibliothek München).
Die Installation bezieht sich auf die erste Ausstellung nach der NS- Zeit im Haus der Kunst 1946 mit Kinder- und Jugendbüchern.
Innocence of Becoming I, 2010. Occasional table, Desk lamp, Library books (from International Youth Library Munich and Bavarian State Library).
The installation refers to the fact that the first exhibition in the Haus der Kunst after the NS era was an exhibition with youth books.
Ausstellung Im Haus, Haus der Kunst, München
Im Haus, Große Kunstausstellung im Haus der Kunst München, 2010
Katalog Tanz auf dem Vulkan
Albert Coers, Jadranka Kosorcic, Christoph Lammers u.a.: Tanz auf dem Vulkan. Katalog zur Ausstellung 27.04. — 29.05.2010 in der Städtischen Galerie Kunstarkaden, München. Mit einem Essay von Jörg Scheller: “Überlegungen zur Kunst in der Risikogesellschaft”. Gestaltung: Sabine Lemke. Coverfoto: Albert Coers. München 2010. Deutsch-englisch; 48 S., 16,5 x 24 cm, Softcover. ISBN: 978–3‑00–030693‑8
Published on the occasion of the exhibition Tanz auf dem Vulkan/Dancing on the Vulcano 27.4. — 29.5. 2010 at the Städtische Galerie Kunstarkaden Munich. With an Essay by Jörg Scheller: Reflections on Art in Risk Society. Design: Sabine Lemke. Photo Cover: Albert Coers.
Tanz auf dem Vulkan, Kunstarkaden, 2010
Albert Coers, Jadranka Kosorcic, Christoph Lammers, Ulla Reiter, Esther Rutenfranz, Stefanie Sachsenmaier (Performance).
28.4.- 28.05.2010, Kunstarkaden, München
Es erscheint zur Vernissage ein Katalog mit einem Essay “Überlegungen zur Kunst in der Risikogesellschaft” von Jörg Scheller. Der Katalog zeigt die Entwicklung der Arbeiten für die Ausstellung als „work in progress“ in Form von Ideenskizzen, Texten, Entwürfen; zur Finissage erscheinen Postkarten mit Abbildungen der Arbeiten in der Ausstellung .
Wahlen (Wachstum/Ganz einfach), 2009
ENCYCLOPEDIALEXANDRINA — Monographie
Kürzlich erschienen:
Albert Coers: ENCYCLOPEDIALEXANDRINA. München 2010. Deutsch-englisch, 32 x 24 cm.
Monographienreihe. Herausgeber: Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Gestaltung: Alexandra Rusitschka. Text: Albert Coers.
Stipendium Bildende Kunst, München, 2009
Albert Coers ist einer der Preisträger der Stipendien für Bildende Kunst der Landeshauptstadt München 2009, zusammen mit Daniel Permanetter, Christian Schnurer, Clea Stracke & Verena Seibt, Anna McCarthy, Stefan Wischnewski.
Aus der Jurybegründung:
“ENCYCLOPEDIALEXANDRINA ist die Ausweitung eines Projekts, für das Coers in Alexandria, Ägypten, in der dortigen Bibliothek recherchiert hat. Das gefundene Material, das vom Mythos der Stadt, der Bibliothek und dem Namen handelt, wurde in Form von Kopien aus den Büchern der Bibliothek in einem großformatigen, assoziativen Bild-Text-Geflecht zu einer Installation umgesetzt. Verknüpft werden in dieser künstlerischen Arbeit nun weitere Städte, denen nichts außer der Name gemein ist: Alexandria/Rumänien, Alessandria/Piemont und Alexandria/Virginia. Sie werden untersucht und in ein gegenseitiges Beziehungsgeflecht gesetzt, so dass ein neues System an Verbindungen entsteht. Das vorgeschlagene Kunstprojekt von Albert Coers wurde von der Jury als ein außergewöhnlicher und diskursiv enzyklopädischer Beitrag für ein Stipendium ausgewählt.”
Verliehen wurden die Stipendien am 15.10.2009 im i‑camp, München. Es gab Musik, Urkunden aus der Hand von Kulturreferent Hans-Georg Küppers und — ein Packerl Tee…
ENCYCLOPEDIALEXANDRINA, Goethe-Institut Alexandria
Installation mit Photokopien aus Bibliotheksbüchern, Haftnotizen, Metallregale, Bänden der Brockhaus-Enzyklopädie.
ENCYCLOPEDIALEXANDRINA ist ein Projekt, für das Coers in Alexandria, Ägypten, in der dortigen Bibliothek recherchiert hat. Das gefundene Material, das vom Mythos der Stadt, der Bibliothek und dem Namen handelt, wurde in Form von Kopien aus den Büchern der Bibliothek in einem großformatigen, assoziativen Bild-Text-Geflecht zu einer Installation umgesetzt. Verknüpft werden in dieser künstlerischen Arbeit weitere Städte, denen nichts außer der Name gemein ist: Alessandria/Piemont und Alexandria/Virginia. Sie werden untersucht und in ein gegenseitiges Beziehungsgeflecht gesetzt, so dass ein neues System an Verbindungen entsteht.
Galerie Fikrun wa Fann, Goethe-Institut Alexandria/EGY, 14.12.–31.12.2008
in Zusammenarbeit mit der Bibliotheca Alexandrina.
I SOLITI TITOLI — LITO, 2009


Bücher, 380 x 200 x 60 cm, Künstlerhaus München, Lithografiewerkstatt
Installation mit Büchern aus dem Nachlass des Architekten, der am Wiederaufbau des Gebäudes beteiligt war, in dem die Ausstellung stattfand. Die Bücher sind als architektonisches Material zweckentfremdet, setzen formal die vorhandene Sammlung von Lithografiesteinen fort, üben physisch Druck aufeinander aus.
Es ensteht eine Serie von Installationen, Ausgangspunkt auch für die Fotoserie Müde Bücher.
Books from the inheritance of an architect. Lithographic print office, Künstlerhaus Munich 2009.
Debutanten 2008
BIBLIOTECA BOTANICA, 2006
2006, 234 x 234 x 295 cm, Holzregale, Metall, Bibliotheksbücher. (entliehen aus den Bibliotheken Heidenheim, Steinheim, Herbrechtingen), Leihfristzettel, Installation, Kunstmuseum Heidenheim
Bücher mit Beziehung zum Thema “Botanik”, über Buchtitel, Autorennamen oder Inhalte, werden aus kleinen kommunalen Bibliotheken entliehen, ihr Fehlen mit Stellvertreterkarten gekennzeichnet. Sie werden im Kunstmuseum in einer begehbaren Installation aus vier Ikea-Regalen gezeigt, deren schräggestellte Regalbretter Assoziationen an Ästen von Bäumen oder Blattrippen hervorrufen.
„BIBLIOTECA BOTANICA, 2006“ weiterlesenBiblioteca Galleria, Galleria 44, 2005
Rauminstallation, zweiteilig, je 180 x 230 x 30 cm
14.04.–01.05.2005, Galleria Studio 44, Vico Colalanza 12r, 16123 Genua
Kuratiert von Michael Blume / Michele Fiore
Bücher aus aussortieren oder eingelagerten Beständen Genueser Bibliotheken (Goethe-Insitut, Deutsche Schule, Biblioteca Berio, Universitätsbibliothek) werden wieder zum Leben erweckt. In einer tunnelartigen Galerie sind zwei Wände eingezogen, der Durchgang erschwert bzw unmöglich gemacht. In die erste Wand ist ein Bogen (Höhe ca. 150 cm) eingefügt, der die Form des Gewölbes wieder aufnimmt und architektonisches Zitat ist. Die zweite Wand schließt den Gang, so daß seine wahre Länge unbestimmt bleibt und ein kapellenartiger Zwischenraum entsteht.
Mit Unterstützung des Goethe-Instituts Genua.

Biblioteca collettiva, 2005

Installation, Aula der Akademie der Bildenden Künste München
Bei B.C. handelt es sich um eine Sekundär‑, bzw. Parasitärbibliothek: 47 Personen leihen an öffentlichen Bibliotheken Bücher aus und stellen sie Coers zur Verfügung, der sie im Rahmen der Diplomausstellung an der Kunstakademie München installativ-architektonisch verwendet.
„Biblioteca collettiva, 2005“ weiterlesenTrasloco, 2004
Albert Coers: Trasloco, 2004, Installation, Umzugskartons, ca. 165 x 800 x 300 cm, Akademie der Bildenden Künste München
Installation in Raum 111, kurz vor dem Umzug der Klasse wegen Renovierung: Mit von der Hausverwaltung zu Verfügung gestellten Umzugskartons wird das Akademiegebäude im Maßstab 1:22 nachgebaut.
Collezione accademica IV (Sgombero), 2004
Collezione accademica IV (sgombero [Ausräumen]), 2004, Installation, Akademie der Bildenden Künste München, Raum 111, ca. 3,5 x 12 x 4 m
Zurückgelassenes wie Werkzeuge, Material, Bekleidung wird kurz vor dem Ausräumen des Raumes in Reihen nach Größe, formalen und assoziativen Verwandtschaften angeordnet.
Collezione accademica II, III, 2003
Fundstücke (Gips, Holz), Maße variabel, Akademie der Bildenden Künste München
Die Installation von Relikten im “Koloßsaal” der Münchner Akademie aus dem darunterliegenden Keller nimmt Bezug auf die räumliche Nachbarschaft des Kellers, aber auch auf die ursprüngliche Funktion des Saales als Ort für Abgüsse – und damit auf die eingelagerte Vergangenheit der Akademie und ihrer Studenten. In den folgenden Versionen wird das Prinzip der rasterförmigen Anordnung auf die Figuren und andere Fundstücke aus dem Keller ausgeweitet.
Collezione privata, 2002
Collezione privata. Sammlung, Sichtung, Schichtung
09.10. – 22.10. 2002, AkademieGalerie München
In einem kleinen Kellerraum ist über Jahrzehnte eine Sammlung entstanden: Bernhard C., Kunsterzieher, hat ein umfassendes Bildarchiv angelegt, überwuchert und vermischt mit biographisch-alltäglichen Objekten. Albert Coers, mit dieser Sammlung aufgewachsen, verfrachtet den gesamte Inhalt des Raumes in die AkademieGalerie und schichtet ihn dort auf. Faszinierendes, mit Bedeutung aufgeladenes Baumaterial für eine Skulptur, di e den fragilen Zustand zwischen Ordnung und Chaos ausbalanciert. Regale und Schränke sind herausgelöst und für eine kontrastiv gestaltete Archivsituation verwendet, wo der Besucher Einsicht in ausgewähltes Material nehmen kann. Plakate und Drucke an der Glasfront – als ein programmatisches Destillat der Sammlung – verdecken den Blick des Betrachters von außen und geben ihn nur langsam frei. Beim Abbau wird das Material neu nach Kriterien wie Form, Farbe, Stoff sortiert und in einem Rasterfeld angeordnet.
Collezione privata. Collection, Sifting, Layering
09.10. — 22.10. 2002, AkademieGalerie Munich
In a small basement room a collection has developed over decades: Bernhard C., art educator, has created an extensive picture archive, overgrown and mixed with biographical everyday objects. Albert Coers, who grew up with this collection, ships the entire contents of the room to the AkademieGalerie and piles them up there. Fascinating building material charged with meaning for a sculpture that balances the fragile state between order and chaos. Shelves and cabinets are detached and used for a contrasting archive situation where the visitor can view selected material. Posters and prints on the glass front — as a programmatic distillation of the collection — obscure the viewer’s gaze from the outside and only slowly reveal it. As they are dismantled, the material is sorted anew according to criteria such as shape, color, fabric, and arranged in a grid field.